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DIY Gehäuse - Ist das Kunst oder kann das weg?+A -A |
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Autor |
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Zalerion
Inventar |
#1 erstellt: 10. Dez 2017, 23:40 | |
Es gibt so viele Möglichkeiten, Gehäuse von Lautsprechern - oder auch jedes andere Werk aus Holz - zu verschönern, mit Mitteln, die fast jeder Selbstbauer zuhause hat - ohne auf andere Materialien, CNC-Gefräste Teile, Lack usw zurückzugreifen. Leider sieht man das eher selten (allgemein und vor allem hier im Forum) und daher möchte ich das zum Anlass nehmen, hier meine Experimente zu dokumentieren, inklusive Erfolge und auch Misserfolge - natürlich nicht nur im Lautsprecherbau sondern allgemein bei allem was mit Holz zu tun hat. Dies alles geschieht in der Hoffnung, den ein oder anderen hier zu neuen Gestaltungsmöglichkeiten zu inspirieren und vielleicht einen interessanten Austausch anzuregen. Direkt zu Anfang sei gesagt: Die dafür verwendete Werkstatt ist schon etwas besser ausgestattet, aber die meisten DIY-ler dürften auf solches oder ähnliches Werkzeug Zugriff haben. Vieles kann man auch mit anderem ersetzen, es ist nur oft etwas aufwändiger. Die wichtigsten Werzeuge sind: Für Intarsien: Kreisäge (alternativ oder zumeist sogar besser Bandsäge), (Mini-)Oberfräse, Beitel, Zwingen und Schleifgerät nach Wahl - ich nutze den Exzenter, es geht sicherlich auch mit Schwing oder Band und zur Not auch per Hand. Für Marketerien: Scharfe Messer (Cutter, Skalpell usw), Zwingen und Leim. Für Brandgemälde: Lötkolben/Brandmalgerät, Handschleifpapier und zum Kolorieren Beizen + feine Pinsel und hier noch mehr als bei den anderen: Viel Geduld. Als aktuelles Projekt läuft ein einfaches kleines geschlossenes Gehäuse für den FRS8, den ich plane auf meinem Schreibtisch unterzubringen (in Verbindung mit einem Sub). Bisher habe ich: Die Gehäuseteile zugeschnitten (nicht weiter spannend, sind mehrere solche kleinen Brettchen) : Etwas interssanter, die Inlays vorbereitet: Das ist nicht besonders schwierig, sofern man sich anfangs an einfache Muster hält. Hier sind dunkle und helle Starkfurniere (Abachi und Räuchereiche) im Kontrast zusammengeleimt (quasi DIY-Multiplex), zur rechteckigen Platte geschnitten und dann in dünnen Streifen geschnitten. Hier darf man sich nicht vor Verschnitt scheuen, leider geht bei diesem Vorgang einiges an Material verloren, vor allem wenn man nur eine Kreissäge zur Verfügung hat. Entgegen den einfachen Mustern kann man natürlich auch etwas komplexere Sachen versuchen, welche meist nicht schwieriger sondern einfach nur etwas aufwändiger/zeitintensiver sind. Und vor allem etwas Kreativität erfordern (oder man sucht im Internet ) Zuletzt habe ich ein Furnier für das Gehäuse als Grundfarbe ausgesucht. Meine Wahl fiel auf dieses wunderschöne Mahagoni: Hier sei als Notiz erwähnt: Man sollte nicht unbedingt "normales" Furnier (Schnittstärke 0,6mm) nehmen, da dieses schon sehr dünn ist. Man kann damit durchaus arbeiten, aber im Laufe der Einlegarbeit muss einiges geschliffen werden und da passiert es sehr schnell, dass so ein dünnes Furnier weg ist. Hier habe ich 1mm genommen. Das Projekt wird zeigen, ob das ausreichend ist. Zum Abschluss für heute gibt es ein paar Bilder meiner ersten Versuche und was alles mit Holz möglich ist - ohne große Vorahnung oder Kenntnisse zu besitzen, alles was ihr hier seht, waren meine allerersten Versuche mit der jeweiligen Technik: Inlays: Und geschliffen: Ja, noch lange nicht perfekt, aber für den ersten Versuch ein schon ansehnliches Ergebnis - aus den Fehlern lernt man. Schachbrett aus ungewöhnlicheren Furnieren: Einfache Marketerie: Unterschied Marketerie - Intarsie: Bei der Marketerie werden Furniere zusammenfügt und dann als gesamtes auf die Oberfläche gepresst. Bei der Intarsie wird ein Stück aus dem Werkstück entfernt (Fräse oder Beitel) und dort dann die Intarsie eingesetzt. Die Techniken sind unterschiedlich und vor allem das benötigte Werkzeug und Material variiert. Dieses kleine Kunstwerk ist auf der Basis dieses gemeinfreien Bildes einer Brigg entstanden. Die Konturen sind gebrannt (Lötkolben oder Brandmalgerät), die Farben sind gebeizt. [Beitrag von Zalerion am 11. Dez 2017, 10:31 bearbeitet] |
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jehe
Inventar |
#2 erstellt: 11. Dez 2017, 03:41 | |
dem kann ich mich nur anschließen und hoffe das es hier zukünftig auch einige dieser Möglichkeiten zu bewundern gibt. Gerade im Lautsprecherbau wäre es doch mal schön Gehäuse zu sehen die nicht denn Hochglanzboliden der Industrie nacheifern, sondern neben gutem Klang auch individuelle Kunstwerke darstellen. Auch wenn meine Erfahrungen bezüglich Intarsien ganz stramm gegen Null gehen, hätte ich in diesem speziellen Fall - also deinem Aufbau folgend - vermutlich den umgekehrten Weg gewählt. Ich hätte zuerst die Einlage platziert und dann das umliegende Material eingeklebt. Da es große rechteckige Stücke sind, welche sich mit einer Bandsäge sehr präzise zurecht schneiden lassen, dürfte das nach dem schleifen ein gutes, fast lückenloses Bild mit sauberen Übergängen ergeben. Das hätte dann an sich zwar nichts mehr mit einer Intarsie zu tun und ist sicher auch nicht überall so umsetzbar, aber wenn nicht der Weg das Ziel ist läuft es aufs Gleiche hinaus. ah ja, da fällt mir noch was ein... wenn ich es richtig verstanden habe, werden Marketerien ja nicht in die Oberfläche eingearbeitet sondern aufgeklebt und geschliffen. Somit ist das Motiv dann erhaben. Wird das dann mit Lackschichten (zB. Schellack) wieder ausgeglichen bis es eine glatte Gesamtoberfläche ergibt oder bleibt das erhaben ? [Beitrag von jehe am 11. Dez 2017, 03:52 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#3 erstellt: 11. Dez 2017, 09:59 | |
Habe keine Bandsäge Prinzipiell ja, man kann natürlich auch ein Bild aus Holzstücken zusammensetzen - die aufwändigeren Bilder werden so gemacht und dann als Ganzes eingefräst. Hier bei den Gehäusen ergeben sich dadurch allerdings einige Probleme, vor allem mit der eventuellen Unebenheit der Platte und der je nach Muster unmöglichen "durchgehenden" Platte. Kann ich heute Abend mal ein Beispiel zu zeigen. Ich hatte auch überlegt, zuerst die Platte zu furnieren und fräsen um ganz gleichmäßigen Abstand und Richtung hinzubekommen (Streifen treffen sich an den Kanten), aber das hat nicht mit der beabsichtigten Richtung der Maserung gepasst. Planung ist hier von Bedeutung, sonst passt es am Ende nicht so wie man es beabsichtigt hat. Zu den Marketerien: Wenn es beabsichtigt ist, kann man auch eine erhabene Oberfläche umsetzen - üblicherweise wird das Motiv aber direkt in einem Furnier aufgebaut ( siehe Bild von Kompassrose oben - das gelbliche außen herum). Das ganze wird mit dünnem krepp zusammengehalten damit auch kleinere Teile nicht wegfliegen und dann als ganzes auf die Oberfläche gepresst. Kann ich wann anders auch gerne im Detail zeigen. [Beitrag von Zalerion am 11. Dez 2017, 10:23 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#4 erstellt: 12. Dez 2017, 21:36 | |
Zu der Idee mit dem "Zusammensetzen", hier habe ich das so gemacht: In der Mitte sind symmetrisch gesetzte Golden Madrona Wurzelfurniere, dann Multiplex Hochkannt und außenrum wieder andere furnierte Bretter. Hier von innen: Wie man sehr gut sehen kann, gibt es einige Probleme beim Fügen, nämlich das man es kaum sauber hinbekommt. Die beste Lösung dafür wäre eigentlich die Schnitt-Kanten nach außen hin zu den Ecken laufen zu lassen, aber es ist nicht ganz trivial, da die Winkel und Längen korrekt zu sägen. Wenn das Brett durchgehend ist, und die Teile "nur" eingefräst, dann kann man relativ einfach etwas mit Furnieren umsetzen, denn diese sind wesentlich einfacher zu bearbeiten und auf entsprechende Winkel anzupassen. (Oder z.B. kann man auch das Innere herausschneiden, wass bei einem Holzbrett auch nicht so ganz einfach ist, das passgenau zu machen. Hier mal die ersten Ergebnisse von heute: Neben einigen Fehlern die mir passiert sind, wie Fräser läuft weg, möchte ich kurz deutliche prinzipbedingte Probleme aufführen: So kleine Brettchen lassen sich unglaublich schlecht fräsen. Egal, wie man sie befestigt, es ist immer was im Weg wenn man mit dem Oberfräsenvorsatz drüber will. Ähnliches gilt zum Schleifen: das ist viel zu klein um da mit dem Exzenter dranzugehen.... Da werde ich erst alles zusammen bauen müssen und dann einmal außenrum schleifen. Das Setzen der Intarsien ist relativ einfach. Man nimmt dazu einen Beitel (oder auch ein Schnitzmesser) und sticht damit das Inlay-Band an entsprechender Stelle durch. Hier konnte ich die Seiten einfach überstehen lassen um sie im Nachhinein dan abzuschlagen. Bei Motiven, die vollständig "innen" liegen, muss enstprechend genau gemessen werden. (Einlegen, mit Bleistift oder Beitel markieren). |
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Zalerion
Inventar |
#5 erstellt: 20. Dez 2017, 20:08 | |
Alles zusammengeleimt und geschliffen. Insgesamt bleibt die Feststellung: Erst furnieren, Intarsien fräsen und setzen, schleifen und dann sägen - die Kanten bekommt man sonst nicht mehr so hin, wie man es eigentlich gerne möchte: [Beitrag von Zalerion am 21. Dez 2017, 00:42 bearbeitet] |
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pttltz
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Dez 2017, 23:41 | |
Ich verstehe. Das bisherige Ergebnis ist dessen unbenommen zum hinknien schön. |
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Rotel_RA-980BX
Inventar |
#7 erstellt: 21. Dez 2017, 01:46 | |
Sorry für das Wort GEIL MfG Rotel |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#8 erstellt: 21. Dez 2017, 13:27 | |
Mit den Kanten ist echt schade, aber "Lörning by Börning" Aber trotzdem ein echter Hammer Ich würde mir mal angucken, wie die Gehäuse mit verschiedenen Winkelleisten aus Holz oder Metall an den Kanten aussehen, oder war das Gehäuse nur zum ausprobieren gedacht? |
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Zalerion
Inventar |
#9 erstellt: 21. Dez 2017, 16:09 | |
Zuerst einmal: Danke für das überwältigende Feedback damit hatte ich wirklich nicht gerechnet - schön, dass es euch gefällt. Zu den Kanten: Gehäuse sollte zeigen, ob das möglich ist und auch eingesetzt werden. Allerdings nur an einer unwichtigen neben "Hörstelle". Ob ich das nochmal in richtig schön mache überlege ich mir noch. Hier jetzt zu kaschieren ist unsinnig - die weggelaufenen Fräsungen sieht man auch noch gut. Und die Gehäuse sind wirklich sehr klein. Da jetzt noch pa Panzer Stahl Optik müsste schon sehr minimalistisch ausfallen um nicht alles zu dominieren ^^ [Beitrag von Zalerion am 21. Dez 2017, 16:28 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#10 erstellt: 28. Dez 2017, 23:24 | |
Ich habe dann nochmal ein bisschen weitergemacht. Was jetzt noch kommt ist nichts atemberaubendes mehr. Schallwand einsetzen: Und schonmal den Lautsprecher einpassen. Natürlich wird das noch plangeschliffen und etwas schöner gemacht. Ich habe einfach aus den Resten des Furniers die Front gemacht - hoffentlich arbeitet das MPX wenig genug und das 1mm Furnier ist stark genug, dass sich dort keine Kanten bilden. Prinzipiell wäre natürlich schön, das Muster auf der Front fortlaufen zu lassen - machbar, ist mir aber jetzt einfach zu viel Frickelei. Auch entsteht wirder das Problem mit den Kanten, nur noch weniger gut lösbar als zuvor. Insgesamt habe ich mitgenommen: Intarsie einfräsen: Bei Furnieren kritisch aber machbar, über Ecken lieber sein lassen; die Furniere entsprechend zu bearbeiten sodass keine unschönen Kanten schlecht möglich da es leicht wegbricht. Wenn, dann alles vorher fertig machen und erst dann alles zusammen sägen ist die beste Option. Vermutlich ist für ein Muster über Ränder hinaus, die Arbeit nur mit Furnieren (also als Marketerie) zielführender. Überfurnieren von Kanten kann ein gutes Ergebnis liefern. Die Zukunft wird zeigen wie gut und ob ein 2,5mm Furnier vielleicht besser gewesen wäre. Hier ergeben sich auch wiederum ganz nette Designmöglichkeiten, z.B. in dem man die Front furniert und ein oder aufleimt und dann außen herum die Kanten mit einem kontrastreichen Furnier (hier z.B. die Räuchereiche die das Schwarze im Inlay ist) sichtbar nach vorne umranden; darauf kann man dann wieder die allgemeine Farbe/Holzart aufbringen´. Außerdem: 1mm ist genug fürs einschleifen, allerdings war es an einigen Stellen schon recht knapp - geschätzt etwa die Hälfte war weggeschliffen. Hat also gereicht, "normales Furnier" (idR ~0,5mm) wäre uU an einigen Stellen weg gewesen. Hier noch das vorläufige Ergebnis, welches schon ein bisschen geschliffen ist und mit wenig Wasser den Wetlook bekommen hat der sich hoffentlich nach ein bisschen Öl dauerhaft einstellt; das Mahagoni wird nach dem Schleifen farblich extrem stumpf (grobporig, setzt sich komplett zu). Ein bisschen Leim ist auch noch zu sehen, mit dem Wasser auch besser als ohne - wie auch die Fehler an den Kanten und natürlich die Fehlfräsungen- , da muss ich nochmal mit ein bisschen Schmirgel drüber: (der Staub war entweder in der Luft oder auf der Linse, die ganzen Körner überall sind nicht auf dem Gehäuse) Vielleicht finde ich noch was passendes, um die doch recht klaffende Lücke an der Kante zu schließen. Es fehlen noch Rückwand und Terminal, aber das hat mit Design ja wenig zu tun. Bei dem ganzen Gebastel habe ich auch schon eine neue Idee bekommen: Dunkle Furniere, abgesetzt mit Streifen sehr schicker Wurzelfurniere mittlerer bis heller Farbe (oder farblich genau umgekehrt), glattgeschliffenen, eventuell mit Schellack. Mal schauen, wo ich das umsetzen kann. Ein paar habe ich hier, ein Karton mit massig Zeug ist unterwegs, da findet sich bestimmt was schön kombinierbares. [Beitrag von Zalerion am 29. Dez 2017, 17:52 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#11 erstellt: 09. Jan 2018, 15:38 | |
Zalerion
Inventar |
#12 erstellt: 18. Jan 2018, 19:18 | |
Nach sehr viel eintönigem Schnippeln und Leimen (und noch ein bisschen zu tun), gibt es zumindest einen kurzen Zwischenstand: Hier sieht man ganz gut, wie sich eine Marketerie zusammensetzt. Von der Komplexität nicht aufregend, "einfach" gerade geschnitten und zusammengefügt. Das Krepp ist zum Großteil auf der nachher sichtbaren Seite, aus dem Grund, dass es ein paar kleinere Lücken im Gefügten gibt, die man so farblich gut kaschieren kann - wenn das Krepp unten wäre, ginge das natürlich nicht: Hier habe ich die stellen wo es zu Lücken an den Übergängen kommen kann mit schwarz vorbehandelt, da es näher an dem WengeFarbton ist und schwarz allgemein bei kleineren Lücken nicht so sehr auffällt (sieht aus wie Schatten). Die braunen Punkte sind dazu da, im Wurzelfurnier vorhandene kleine Fehlstellen auf gleiche Weise zu kaschieren. Die Bilder muss man etwas vergrößern, damit man die Probleme sehen kann: Ich muss noch ein paar wenige Flächen furnieren und dann kann ich endlich weitermachen. Zumindest die obere Oberfläche werde ich mit Öl und Schellack testen - was ich auch noch nie versucht habe. [Beitrag von Zalerion am 18. Jan 2018, 19:19 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#13 erstellt: 24. Feb 2019, 19:17 | |
Letztes Projekt ist leider nicht fertiggestellt worden - Platte war zu dünn für die doch recht große Fläche, das hat sich alles komplett verzogen. Allerdings habe ich etwas anderes gemacht: Deckel für eine Geschenk-Kiste. Verwendete Technik: Intarsie+Beizen Motiv vorgezeichnet, mit Beitel ausgestochen (kann man sicherlich auch mit einem sehr dünnen Fräser und viel Vorsicht machen). Inlay aus Lötzinn vorsichtig eingelegt. (Kann man vorher noch mit einem Hammer etwas plattklopfen, damit es leichter in dünne Rillen passt). Mit Hammer reinkloppen. (Holz dazwischen legen, damit man nichts beschädigt). Angepasstes Inlay in Teilen rausnehmen und sortiert lassen. Sekundenkleber in Rillen -> angepasste Inlays einlegen und festdrücken. Mit dem Schleifer der Wahl alles glatt schleifen. (Kontrolle, ob auch wirklich alles an Kleber weg ist!) Mit einem feinen Pinsel, viel Geduld und ruhiger Hand die Farben auftragen. Die große Fläche außerhalb geht auch mit einem groberen Pinsel. An den Übergängen zum Motiv, vor allem da, wo der Zinn nicht 100% schließt, SEHR vorsichtig sein. Es passiert schnell, dass Farben auf Flächen kommen, wo sie nicht hin sollen - aufwändig zu reparieren. Nachschleifen. Darauf achten, dabei nicht die Farben zu verwischen, bestenfalls ein eigenes Papier pro Farbe und sehr vorsichtig arbeiten. Fehler ausbessern. *Schlecht geschnittene Kanten mit schwarzem Wachs / Holzfüllmasse kaschieren* Abschluss auftragen (habe hier Schellack genommen). Die Seiten sind Griffläche, daher nicht auf Hochglanz gebracht. Obendrauf glänzt es schon - leider schlecht zu fotografieren (und hier auch noch nicht ganz fertig). Schwierigkeit: Anfängerfreundlich, sofern Werkzeug vorhanden. Alle Materialien im Baumarkt erhältlich. Da man außenrum nicht färben muss (aber kann), eignet sich dieses Vorgehen wohl sehr gut für kleine Verzierungen an Lautsprechern, da beim Bauen (bis auf Materialwahl) nahezu keine Rücksicht darauf genommen werden muss und es sich im Nachhinein umsetzen lässt. Tips: Hartes Holz macht das Einschlagen unkritischer. Für silber eignet sich Lötzinn, da bereits in Drahtform und überall erhältlich. Kupfer kann man auch sehr gut nehmen. (Im Prinzip eigenen sich alle nicht zu harten Voll-Metalle, die man als Draht bekommen kann.) Multiplex oder Furniere kann man verwenden, allerdings ist zu bedenken: Am Motiv können durch Feuchtigkeit und Belastung Ecken rausbrechen, die Struktur verwischt uU Beizen schnell (saubere Kanten sind schwierig), allerdings sind Ausbesserungen einfacher als bei Vollholz, denn man kann die Ecken einfacher ersetzen. (Fummelig ist es trotzdem) |
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samson_braun
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 13. Mai 2019, 19:55 | |
schön geworden |
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