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Kleine Stereobox mit Beton-/Steingehäuse+A -A |
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Autor |
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z1tz3
Neuling |
#1 erstellt: 07. Mrz 2018, 00:21 | ||
Hallo ihr Lieben, ich bin noch ein kompletter Grünschnabel im Lautsprecherbau und brauche deshalb ein bisschen Unterstützung. Ich habe vor mir einen kleinen Stereo-bluetooth Lautsprecher für meine Studentenbude zu bauen. Das Gehäuse werde ich aus Beton gießen. Hier kommt erstmal der Frageboge: Wofür ist eure Box gedacht? Für entspanntes Musik hören mit dezenter Qualität Welche Musik hört ihr meistens damit? Eigentlich alles quer durch, aber viel LoFi und Filmmusik Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben? Größe ist relativ egal, die Form will ich etwas ausgefallener gestallten, möglichst organisch/ rund ( keine rechteckige Standardbox) Wie schwer darf es werden? das Gewicht spielt keine Rolle Welche akustischen Präferenzen gibt es? Tiefen Bass 25% , hohe Lautstärke 25%, guter Klang 50% Wie hoch ist das Budget? ich bin Student, also umso weniger umso besser ( absolutes limit 100€) Aktueller Planungstand eurerseits? Vorne weg, ich habe möglicherweise nicht die hochwertigsten Komponenten zur Verrfügung, aber ich will versuchen trotzdem den besten Klang rauszuholen. Der Preis der Bauteile hat mich dazu gebracht überhaupt sowas mal anzugreifen. Bisher habe ich ich zwei Dayton ND65-8, einen OEP30Wx2 Verstärker, 24V 2A Netzteil, ein step down Modul 24V auf 5V, ein B0505S-1W, ein BT835 bluetooth-Modul. Planungsmäßig hab ich mir soweit die Schaltung überlegt und mit einigen Online-Rechnern versucht das Gehäusevolumen zu berechnen, aber hier beginnt meine Verwirrung. Trotz lesen vieler Seiten und Einträge bin ich nicht ganz schlau geworden. Meine Fragen dazu kommen ganz am Schluss. Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind? Keine Erfahrungen im Boxenbau. Multimeter ist vorhanden, mehr leider nicht. Ansonsten habe ich alle Werkzeuge usw, um eine Box zu bauen (CNC, Hobelmaschine, Säge, Lötstation Nun zu meinen Fragen an euch: 1. Kann ich beide ND65 in ein Gehäuse, also ein Volumen bauen oder brauche ich zwei getrennte Volumen? 2. Für den Fall, dass ich beide in ein Volumen bauen kann, muss ich dann einfach das berechnete Volumen eines ND65 verdoppeln? 3.Welche Gehäuseform ist am sinnvollsten? Die Onlinerechner raten zur "Vented Box"...( bass-reflexrohr oder L-Form oder Passive-Radiator?) 4. Welches Volumen würdet ihr mir für mein Projekt empfehlen? Die Rechner spucken 0.3l für einen ND65 im geschlossenen und 0.66l im offenen Gehäuse aus. Gefunden hab ich auch noch folgende Daten: OPTIMUM CABINET SIZE (DETERMINED USING BASSBOX 6 PRO HIGH FIDELITY SUGGESTION) Sealed Volume 0.02 ft.³ Sealed F3 111 Hz Vented Volume 0.05 ft.³ Vented F3 55 Hz Ich bin um jeden Ratschlag von euch froh! |
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Bananensplit12
Stammgast |
#2 erstellt: 07. Mrz 2018, 12:01 | ||
Wie wärs denn damit die Angaben des Herstellers einfach mal ins Deutsche zu übersetzen? 0,05 Kubikfuß sind etwa 1,4 Liter. Das wäre das benötigte Innenvolumen für die Bassreflexvariante für ein Chassis abzgl aller Einbauten (auch Chassi-Verdrängung und BR-Rohr) Leider schlägt der Hersteller da kein konkretes Rohr vor, muss man sich also mal kurz selber simulieren. Auf die F3 von 55hz bei 1,4 Liter komme ich in etwa bei nem 60hz Tuning. Dafür wäre z.b ein Rohr mit 2,5cm Durchmesser und 27cm Länge nötig, das ist quatsch (zu lang). Abgestimmt auf 68hz muss das Rohr nur noch 20cm Lang sein und du hast n netten Bassbuckel. Ich meine mich zu erinnern, mal gelesen zu haben, dass die Teile sehr schwer auf Br abzustimmen sind, weil dir Rohre unendlich lang werden. Das zeigt sich hier jetzt auch. Was du versuchen kannst: Bau für beide Treiber eine Kiste mit 3L Innenvolumen (nach Abzug von Chassisverdrängung, Br-Rohr und was sonst noch so drin steht) und pack da ein 3,5cm Innen-Druchmesser Rohr (falls du so was findest) mit 17cm Länge rein. Für beide! Kannst du auch seitlich anbringen und im inneren über die Breite der Box laufen lassen. Dann hast du zwar keine F3 von 55hz aber nen leichten Spaßbuckel um 75hz. Wenn du so ein Rohr nicht findest frag nochmal nach. Und sieh zu dass die Kiste bis auf das BR-Rohr komplett dicht wird, sonst kannst du dir die Arbeit sparen. |
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z1tz3
Neuling |
#3 erstellt: 07. Mrz 2018, 14:25 | ||
Vielen Dank schon mal für die Infos. Die Daten hab ich mir natürlich schon übersetzt gehabt. Nun zu deiner Empfehlung mit der 3L Box. Für mein Verständnis: Innenvolumen der Box ist 3L + das Volumen der Chassis+ das Volumen des Rohrs ( 3,5x17cm wären ca 0,164L Volumen)+ Volumen der Elektronik = ca. 3,5L --> ich baue eine Box mit 3,5L, ist das so richtig? Die Baugröße würde keine Rolle spielen, also könnte ich durchaus noch ein längeres Rohr verbauen. Komme ich dann mit einem 3,5cm x 20cm auf deine 68Hz mit beiden Lautsprechern und 3L Volumen? Würde theoretisch ein gebogenes Rohr auch funktionieren (zb. 3D-Druck)? Noch eine letzte Frage. Ist die Innengeometrie der Box wichtig oder kann ich diese rund und organisch gestalten? Ich habe ja aufgrund des Betongusses vollkommene Gestaltungsfreiheit. [Beitrag von z1tz3 am 07. Mrz 2018, 14:28 bearbeitet] |
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Bananensplit12
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Mrz 2018, 15:58 | ||
Ja genau. Wenn die Chassis selbst denn wirklich nur so wenig verdrängen. Kannst du versuchen auszumessen oder irgedwie überschlagen. Ne gewisse Materialstärke hat das Rohr auch noch, also kommt da noch n bissel was drauf, aber das ist dann i wann auch sehr kleinkariert
3,5x20cm bei 3L wäre 65hz Tuning, f3 bei ca 57hz. Kannst du auch machen. Gebogenes Rohr geht auch, wenn du da die Möglichkeit zu hast wäre das sehr gut. Allerdings weiß ich da nicht wie man dann die Länge nimmt/bestimmt. Ist wahrscheinlich dann die Länge einer Linie durch die Mitte des Rohres, nicht am Rand entlang. Und du solltest mit dem Rohr jetzt nicht unbedingt quer durchs Gehäuse Karusell fahren, jede Biegung verursacht etwas Strömungwiderstand, gerade bei dem kleinen Durchmesser. Du kannst mit der Länge auch etwas herumexperimentieren. Erstmal ein längeres Rohr einbauen, anhören und bei Bedarf kürzen. Längeres Rohr = tiefere Abstimmung -> tieferer aber leiserer Bass. Kürzer = höhere Abstimmung, weniger tief aber dafür n Ticken lauter bei den höheren Bassfrequenzen. Höhere Abstimmungen sind i.d.R auch höher belastbar, kannst also mehr Watt in die Laustprecher pumpen bevor es sich scheisse anhört, bzw die Chassis kaputt gehen.
Kannst du durchaus machen, ist auch soweit ich weiß akustisch gar nicht verkehrt. Nur die Stelle wo du die Chassis anbaust muss halt eben sein. |
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z1tz3
Neuling |
#5 erstellt: 07. Mrz 2018, 19:17 | ||
Bananensplit12
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Mrz 2018, 20:45 | ||
Wenn du die Chassis etwas nach außen anwinkelst, wird die Abstrahlung besser/breiter. Muss nicht viel sein. Bilder sind immer gern gesehen! |
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