erste Oberfräse

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Sahayn
Stammgast

#1 erstellt: 09. Mai 2019, 07:49

Hiho, da ich mittlerweile vom LS Selbstbau überzeugt bin und mich generell auch ein paar andere DIY Themen interessieren, würde ich mir gerne eine Oberfräse zulegen.

Sie sollte schon in der Lage sein, bis zu 20mm MPX zu fräsen. Also auch große Kreisausschnitte für die Treiber usw.
Außerdem sollte sie auch mal als Tischfräse einzusetzen sein (also Montage von unten)

Da ich mich aber auch nicht ins finanzielle Tief stürzen möchte, habe ich zwei Modelle im Visier. Daher die Frage an die erfahrenen Bastler unter euch, welche für solche Zwecke wohl eher geeignet wäre:

1)

Makita

2)

Bosch

Schon mal danke für die Ratschläge

Peas
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 09. Mai 2019, 08:23

Habe die Makita und finde sie mit dem Kantenfräsaufsatz (links im Bild) im Lautsprecherbau ungeheuer praktisch und handlich.

Man führt damit die Fräse mit einer Hand am Gehäuse entlang. Zum Abrunden oder Bündigfräsen sehr komfortabel.

Lediglich die Spannzange ist nicht optimal (nur einfach geschlitzt, nicht vierfach).

Anleitungen für einen Frästisch sind im Netz zu finden, ausprobiert habe ich rs nicht.

Pd-XIII
Inventar

#3 erstellt: 09. Mai 2019, 08:28

Gerade wenn du sie auch als Tischfräse einsetzen möchtest würde ich mich mal bei Triton umsehen. Die haben nämlich den Vorteil, dass sie mittels Schlüssel "von unten" in der Höhe einstellbar sind.
Von Bosch-Geräten halte ich nichts mehr, die blaue Serie entspricht gerade mal noch dem, was früher die Grüne war. Für das gebotene finde ich die Preise zu hoch.
Auch Makita habe ich schlechte Erfahrungen gemacht(Gerät kurz nach Garantie defekt, keine Kulanz).
Ich für meinen Teil, meine Ansprüche und mein "Können" lande regelmäßig bei DeWalt und Metabo.

Bei der Oberfräse hab ich mich allerdings für die einfache Einhell entschieden. Grund hierfür war, dass ich nicht unnötig viel Geld ausgeben wollte für ein Gerät, welches ich nur 4-5 Mal im Jahr brauche. In Kombination mit einem guten Fräser und einem DIY Fräszirkel habe ich bei der u100€ Fräse nie etwas vermisst. Gut, die Höheneinstellung und die Absaugung sind nicht Bombe aber angesichts des Preises akzeptabel.

20mmMPX hab ich damit noch nicht bearbeitet, mein bisheriges Maximum dürfte 18mm Siebdruck und 25mm Eiche dargestellt haben. Beides ging ohne Probleme.

vVegas
Inventar

#4 erstellt: 09. Mai 2019, 13:07

Ich hab auch für den Gelegenheitseinsatz ne POF 1400, bekommt man öfter mal für ~90€. Dafür kann man nichts sagen. Aber als Tischfräse und für den harten Einsatz würde ich auch eher zu etwas besserem greifen. Muss man immer abwägen wie es genutzt wird und was es einem dann preislich wert ist.

Rio_S
Stammgast

#5 erstellt: 09. Mai 2019, 13:14

Ich würde bei Bosch auch definitiv zu den blauen Geräten raten.
Geh vielleicht mal in einen Fachhandel in deiner Nähe, also dort wo Handwerker und Firmen ihre Werkzeuge einkaufen. Man braucht dort nicht immer einen Gewerbeschein zum einkauf. Und gewöhnlich haben die auch gute Alternative Marken auf Lager - einfach mal beraten lassen.

jehe
Inventar

#6 erstellt: 09. Mai 2019, 16:55

wenn es um gute Alternativen geht, wäre vielleicht mal ein Blick zu den Niederländern interessant.
Eine meiner ersten Anschaffungen im Bereich Oberfräsen war eine Ferm FBF1200, die habe ich heute noch und sie läuft nach wie vor tadellos.
Ich hatte die auch an einem DIY Frästisch im Einsatz und bin immerwieder von der fast endlosen Kraft dieses Teils begeistert.
Viel wichtiger als das ist aber letztendlich die Kenntnis über Material und Fräser. Hier kann man Bezüglich Fräsgeschwindigkeit und Frästiefe/Fortschritt einiges falsch machen. Vor allem wenn man hochwertige Fräser verwendet, kann die Kenntnis darüber die Standzeit wesentlich verlängern.

Sockratis
Stammgast

#7 erstellt: 09. Mai 2019, 19:46

Ich hatte sowohl die Bosch und habe die Makita.
Arbeiten kann man mit beiden. Dennoch bereue ich den Kauf der Makita nicht. Der Rundlauf meiner Bosch war grütze. Sicher für die Maße in denen man Holz bearbeitet sicher nicht ausschlaggebend, aber der zusätzliche Lärm und die schneller verreckenden Fräser sind nerfig/teuer.

Ich empfinde die Bauform der Makita als angenehmer. Mit dem Tauchfräsen Fußteil kann man sie bedienen wie jede andere 'europäische' Fräse, dank der separierbaren Motoreinheit ist sie aber auch wie bei den Amis nutzbar. Und ja nach Einsatzbereich hat beides seine Vorteile.
Wenn die später in nen Fräßtisch soll, hol dir für kleines Geld nen Ersatzfuß, dann ist die Rüstzeit 30Sec. Was die Höhenverstellung angeht, gibt es im Netz genug Fräsenlifte zum nachbauen, manchmal sogar mit Winkelfunktion.

Ob dir die Fräse reicht hängt primär vom Fräser und dem abgenommenen Material ab. Mit nem 70mm Abplattfräser bei vollem Abtrag in Hartholz wird dir bei beiden Maschinen den Motor in die Knie zwingen. Wenn du dich langsam ran wagst, geht das aber sogar mit 'nur' 800Watt, sind dann halt 3 durchgänge mehr als bei nem 1,5kW Teil.

und wenn du irgendwann mit ner CNC-Fräse liebäugelst und von der Makita im Handeinsatz nicht überzeugt bist, kann sie hier weiter ihre Dienste leisten...

sOCKI

vVegas
Inventar

#8 erstellt: 10. Mai 2019, 06:23

Wobei man sich auch überlegen könnte auf zwei günstige Modelle zu setzen (je nach anforderung/Nutzungshäufigkeit).
Denn irgendwie nervt die Umbauerei, egal wie schnell es geht. Also wenn Platz keine Rolle spielt, wäre das auf jeden Fall auch eine Überlegung.

Genau die Überlegung steht bei mir momentan im Raum, die POF1400 reicht für meine gelegentlichen Einsätze vollkommen, deshalb kommt jetzt ggf. ne günstige Baumarktfräse unter den Tisch.