PA an Generator betreiben

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Tim06
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2020, 10:40
Moin Leute,

vorab möchte ich mal hoffen das ganze hier ins richtige Forum gepostet zu haben...

Wir wollen demnächst mal wieder zu uns ans Beregnungsbecken und dort ein bisschen Krach machen. Dafür hab ich sonst immer meine Reloop Dominance 1402 und 2 15" Peavey LS mitgenommen. Das ganze lief dann an einem "Swiss Craft SW 6500" Generator, den ich von meinem Opa geschenkt bekommen habe.
Hat bisher immer gut hingehauen und nie irgendwelche Ausfälle o.ä. gegeben.

Nun habe ich meine PA allerdings um 2 18" Bässe und weitere 2 15" Tops von Yamaha erweitert. Diese werden momentan von einer Thomann Ta 2400 und der Reloop gefüttert. Eine weitere (defekte) Ta2400 habe ich noch liegen, dazu allerdings später mal mehr.

Ich habe nun mal ein bisschen gelesen und irgendwie wird überall von der Verwendung von Generatoren abgeraten. Laut meiner Internetrecherche ist das ganze ein 3-Phasen Generator mit 6,5KW Spitzen- und 4,5KW Nennleistung.

Worauf sollte ich beim Betrieb achten?

Ein neuer Invertergenerator ist preislich absolut nicht drin...
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 26. Jun 2020, 14:08
Mein Vater hatte mal ein ähnlich hochwertiges Gerät - da kamen ungelogen aus der Schuko-Buchse 400V. Mein Verstärker hat selbstredend die Flügel gestreckt und die Sicherung rausgeworfen, mehr ist zum Glück nicht passiert.

Grundsätzlich sollte man weder Subwoofer noch Tops mischen, das klingt meist nicht so klasse.
Gehen wir mal von 2 18" Subs und 2 15" Tops aus, dann reicht die Leistung des Generators locker aus.

Du solltest auf eine stabile Grundlast achten, damit z.B. bei Bassschlägen nicht zu große Leistungsunterschiede benötigt werden.
Dafür eignen sich z.B. Baustrahler.
bierman
Inventar
#3 erstellt: 26. Jun 2020, 14:35
Vorsicht, das ist so ein Blender-Teil wo nicht die Leistung rauskommt die draufsteht. Und bei diesen Geräten sind häufig auch die Sicherungsautomaten fake.

Die Dinger machen sehr häufig Ärger und schaffen pro Phase keine 1000W. Es ist also nicht möglich daran eine TA-2400 zu betreiben, außer man will eh nicht laut machen. Verkauf das Teil und hol stattdessen nen einphasigen, selbst wenn es nur einer vom Obi ist. Oder halt 30EUR in die Hand nehmen und mieten.
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 26. Jun 2020, 15:18
Ja, das Mieten ist auch eine gute Empfehlung.


Es ist also nicht möglich daran eine TA-2400 zu betreiben, außer man will eh nicht laut machen.

Joa, 1.000 Watt sind schon eine Menge, auch für eine TA-2400 (von Impulsleistungen abgesehen).
Tim06
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jun 2020, 16:05
Das das Dingen nichts riesig tolles ist weiß ich selbst. Nur ist wie gesagt preislich nichts anderes drin...

Mieten kommt auch eher weniger in Frage, da wir schon recht oft unterwegs sind. Das summiert sich das ganze dann auch recht schnell.

Das mit der Grundlast habe ich auch schon des öfteren gelesen und ist ja auch kein Problem.

Die TA spielt eigentlich eh meist nur auf halbgas und soll bei Volllast laut Thomann 790 Watt ziehen.

Auch habe ich noch nicht ganz verstanden wie ich die 3 Phasen einigermaßen gleich belasten soll. Der Generator hat nur eine 230V Steckdose...
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 26. Jun 2020, 16:24
Ich finde, hier wird das Thema recht gut zusammengefasst:
https://media.rotek.at/aalg/gen/KnowHow_1-oder-3-phasig_de.pdf

Grüße
Jan
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 26. Jun 2020, 19:43
Wenn der Generator pro Phase 1kW schafft reicht das für das Amping locker. Bei der Einschätzung der zu erwartenden Leistungsaufnahme die Energiedichte des Musiksignals nicht vergessen!

Beachten sollte man trotzdem, wie von Donsiox angemerkt, nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität des Stroms, den der Generator liefert. Vll. sollte man da vor dem Betrieb mal drübermessen. Auch mal bei Betrieb / bei Last beobachten, welche Spannung das Ding liefert.
Mechwerkandi
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2020, 10:07

Tim06 (Beitrag #5) schrieb:

Nur ist wie gesagt preislich nichts anderes drin...

Tja, ohne Knete, keine Fete.

In dem Dingenz ist als Antrieb ein China-Clone von einem 160er Honda eingebaut.
Der Honda war in meinem 230V Bosch-Aggi verbaut und lief mit 2,3 kW einphasig belastet definitiv am Limit.

Die gebetsmühlenartigen Wiederholungen zum Thema "Ohmsche Grundlast an Stromerzeugern" helfen im Grunde niemandem weiter, weil a) die Grundlast zunächst mal die Nutzlast entsprechend verringert und b) die eigentlichen Probleme wie Schieflasten und systembedingte Hysterese nur verschieben und nicht beheben.
Die Spannungsversorgung an solchen Generatoren bleibt schwankend, Kleingeräte mit elektronischen Allspannungs-Netzteilen kommen nach meiner Erfahrung damit zurecht.
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