Monosumme für Subs durch y-Kabel?

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Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Jun 2021, 12:07
Schönen guten Tag zusammen

folgende Technik ist vorhanden:
1x DJM250MK2 (2x XLR out + 2x RCA out)
2x EV EKX-15P / aktiv mit eingebauter Frequenzweiche (2x XLR in + 1x XLR out)
3x Lambda Labs MF-15A / aktiv mit eingebauter Frequenzweiche (1x XLR in + 1x XLR out)

Die Subwoofer werden in der Regel übereinandergestackt, wahlweise je nach Location wird der unterste umgedreht und im Cardioid-Mode betrieben.
Eine Zahnlückenaufstellung kommt aber je nach Location auch in Frage.

Nach meinen Recherchen scheint es für ein möglichst homogenes Klangbild am besten zu sein, wenn die Subwoofer mit einer Monosumme angefahren werden.

Da das Budget ausgeschöpft ist und ein einfacher und schneller Auf-/Abbau möglich sein soll stellt sich folgende Frage:
Gibt es bei Klangqualität und Signalstärke einen Unterschied ob man ein Mischpult oder eine Frequenzweiche dazwischenschaltet, die für die Subwoofer eine Monosumme bilden kann, oder ob man ein Y-Kabel verwendet?

Verkabelung mit Y-Kabel wäre dann:
XLR-Out am DJ-Mixer -> jeweils L/R in die XLR-ins an den Tops -> von den XLR-outs der Tops dann per Y-Kabel in den ersten Sub -> von da durchschleifen

y-kabel

Ich hoffe das ist alles verständlich und ihr könnt mir damit helfen
Lieben Gruß, Rumpelkasten
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2021, 12:37


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 16. Jun 2021, 12:38 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2021, 14:16

Rumpelkasten (Beitrag #1) schrieb:
Nach meinen Recherchen scheint es für ein möglichst homogenes Klangbild am besten zu sein, wenn die Subwoofer mit einer Monosumme angefahren werden.


Allgemein würd ich bedenken: Musik wird in Stereo abgemischt. Man kann davon ausgehen dass der Toningenieur nicht beabsichtigt, und Musikmaterial nicht so produziert / abmischt, dass der erste Weg in Mono wiedergegeben wird, und alle anderen in Stereo.

Im HiFi wird bei Sub-Sat-Systemen üblicherweise eine sehr niedrige Trennfrequenz gewählt, um die prinzipbedingten Nachteile eines solchen Setups zu minimieren. Grosse Linearrays werden auch gern sehr niedrig (~60 Hz) zu den Subs getrennt.
Bei deinem Setup hätte es auch den Vorteil dass sich die (aufgrund der üblicherweise nicht genau gleichen Distanz zwischen Sub, Top, und Hörer - jeder Gast am Dancefloor steht nicht genau im Stereodreieck) Auslöschungen im Bereich der Trennfrequenz von Sub zu Top minimieren würde.
Hat aber bei dir vermutlich wieder den Nachteil bzw. geht nicht weil a) deine Tops nicht soweit runterspielen b) wenn doch, sie im Übergangsbereich im Max. SPL nicht mit den Subs mithalten können würden.

Das nur zur Info, falls noch nicht bekannt, was so die prinzipbedingten Nachteile eines solchen Setups / einer solchen Aufstellung sind. Ob man's hört, und welche Variante am besten klingt, am besten selbst probieren / vergleichen.

Wir selbst haben nach viel rumprobieren für unser System (vier Subs) die klanglich schlüssigste Variante in Zahnlückenaufstellung, und Ansteuerung in Stereo, d.h. die beiden linken Subs Stereo-L, die beiden rechten Subs Stereo-R, gefunden. Wenn's ginge würd ich euch anraten das zu probieren. Aber da ihr eine ungerade Anzahl an Subs habt, und noch dazu Cardioid-Betrieb wünscht, was Zahnlücke eh schon effektiv ausschliesst, ist das hier keine Möglichkeit.
Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 16. Jun 2021, 19:48
ahja, na das ist ja wunderbar mit so einem Signal Merger, das wird es dann wohl werden. Danke für den Input Leute

Trotzdem frage ich mich aus technischem Interesse wo denn da eigentlich der Unterschied zwischen so einem passiven Merger und einem Y-Kabel ist?


@stoneeh: das mit dem stereo wäre natürlich am saubersten, ist aber bei 3 Subs eben nicht sinnvoll und da es zu 90% eh elektronische Tanzmusik sein wird, gehe ich zu 90% von Mono Bässen unter 100/150Hz aus.
Beim Testen der Anlage haben wir bei den meisten Genres und Aufstellungen auch ein besseres Klangbild bei 80Hz Trennfrequenz gehabt. Die Tops haben auch genug Power dafür, siehe hier:
ekx15p_frequenz
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2021, 19:59
Hallo,

also ein normales Y-Kabel darfst du eh net nehmen da man damit die Spannungsquellen / Signalquellen gegen einander kurz schließt ... da müssen dann schon Widerstände rein über die man eine Mono Summe bildet.

P@Freak
Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 16. Jun 2021, 20:08
Jo das ist die Info die mir gefehlt hat, danke
Heißt also Signale aufsplitten ist unproblematisch (bis auf die Pegelabsenkung), aber zusammenführen eben doch. Was würde da denn dann überhaupt noch rauskommen aus sonem Y-Kabel in den Setup? Total Brei oder totaler Ausfall des Systems?


[Beitrag von Rumpelkasten am 16. Jun 2021, 20:09 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2021, 20:33
Hallo,

also so weiter die Phasen von R und L auseinander laufen um so mehr laufen dann die Ausgangsverstärker der sendenden Geräte auf nahe Kurzschluss wenn man nur eine Drahtbrücke nimmt zum mischen ... übrigens werden in dem Shop - Link zu dem Summierer auch nichts anderes da drinnen sein als paar Widerstände und der Schalter für Ground - lift da dort weder eine externe noch interne DC - Spannungsquelle eingesetzt ist also rein passiv wohl.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 16. Jun 2021, 20:34 bearbeitet]
Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 16. Jun 2021, 21:17
@ P@Freak: Wäre diese passive Millenium Box deiner Meinung nach denn für diese Anwendung geeignet?

Mal noch eine andere Frage zu dem Setup, vielleicht habt ihr da ja Erfahrung mit:
Das ganze soll in der Regel an einem großen oder zwei kleineren Stromaggregat/en laufen. Offiziell hätten wir da eine RMS Leistung von ca. 5600W der PA. Peak wärens 12600W.

Muss dann ein entsprechender Erzeuger tatsächlich diese 12600W Peakleistung bringen oder ist das utopisch weil die Angaben von PA Herstellern ja oft beschönigt werden bzw nur im Millisekundenbereich so stark ausschlagen.
stoneeh
Inventar
#9 erstellt: 16. Jun 2021, 22:05
Üblicherweise hat Musik eine sehr geringe Energiedichte und zieht eine Tonanlage, speziell wie hier eine mit energieeffizientem Class D Amping, nur einen Bruchteil der Leistung aus dem Netz, mit der die Amps / Boxen angegeben sind. Stichwort "Crestfaktor". Die sehr kurzfristigen Peaks werden dann tendenziell von Pufferspeichern in der Elektronik ausgeglichen.

Genaue Zahlen / Empfehlungen will ich keine aussprechen, da ich deine Anlage und ihr Verhalten, deine Musik, etc., schlicht und einfach nicht genau kenne. Aber sagen wir so: bei uns hat diverseste PA-Technik auch bei Vollgas noch immer an deutlich kleineren Aggregaten oder Spannungswandlern funktioniert, als auf der Anlage Nennleistung draufsteht.
Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Jun 2021, 06:50
So ist bisher auch meine Erfahrung was Tontechnik angeht, deshalb vermute ich dass wir mit irgendwas zwischen 7,5-10KW hinkommen sollten. Ist am Ende immer super schwer zu sagen und kann ich voll verstehen, wenn da niemand konkrete Angaben machen möchte

Vielleicht am besten mal messen...
DB
Inventar
#11 erstellt: 18. Jun 2021, 14:30
Hallo,


Rumpelkasten (Beitrag #8) schrieb:
Das ganze soll in der Regel an einem großen oder zwei kleineren Stromaggregat/en laufen.

Aggregate dürfen nicht so ohne weiteres verbunden werden.


MfG
DB
Rumpelkasten
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Jun 2021, 16:34
jep, das mit den zwei generatoren geht nur, wenn der hersteller schon eine sync möglichkeit mit eingebaut hat bei zwei gleichen modellen. Sonst kann Technik schaden nehmen oder es auch richtig gefährlich werden!

Danke euch allen für die Infos
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