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Für Sprachaufnahme, Rode NT5, NT1A oder ganz was anderes?+A -A |
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Autor |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Feb 2014, 08:00 | |||||
Hallo liebes Forum, ich möchte qualitativ gute Sprachaufnahmen machen. Hauptsächlich soll das in Innenräumen erfolgen. Nun erstmal das was an Gerätschaften schon da ist: Ich habe einen Marantz PMD671. Ich habe das Gerät günstig gebraucht gekauft und bisher immer damit aufgenommen. Der Apparat soll auch weiter verwendet werden. Nun ist es so, das ich mir die Räumlichkeiten nicht aussuchen kann und die Qualität trotzdem gut sein soll. Darum habe ich verschiedene dynamische Mikros durchprobiert, weil da ja der Raum nicht so wichtig ist. (Sagen ja die Profis, das man das so macht.) Dabei habe ich festgestellt, das der Marantz für dynamische Mikros einfach zu sehr rauscht. Nun hatte ich zu dem Marantz damals ein Paar Rode NT5 gekauft um Musik aufzunehmen. Ihr wisst schon, "das braucht man ja bestimmt irgendwamm mal..." Die hatte ich nur ausprobiert und dann wieder in den Schrank gepackt. Nun habe ich die NT5 aus dem Schrank geholt und probiert damit Sprache aufzunehmen. Nun habe ich festgestellt, die NT5 sind klanglich deutlich besser als all die teuren dynamischen Wundertüten die ich teuer gekauft habe. Die NT5 rauschen nicht an dem Marantz und machen auch mehr "Auflösung". Allerdings sind sie wirklich extrem Windempfindlich. Dann habe ich festgestellt, das die dynamischen Mikros den Raumanteil garnicht so stark unterdrücken wie ich ich dachte. Und nun kommen die Fragen: Das NT5 ist ja ein Kleinmembranmikrofon. Das NT1A ein Grossmembrantyp. Nun gibt es ja heisse Diskussionen darüber was wann besser ist. Ist das NT1A denn auch so extrem Windempfindlich? Würde es klanglich was bringen gegenüber dem NT5 bei Sprache? Welches Mikrofon wäre universeller einsetzbar, auch unter rauhen Bedingungen? Es geht mir hauptsächlich um Sprache. Musik sollte aber auch gehen. Ich will nicht in die Multimikrofonie einsteigen. Ich brauche einen Gerätesatz der geht, ohne viel schickimicki. Was würdet ihr empfehlen? Einfach einen anderen Windschutz für das NT5 oder was ganz anderes? Vielen Dank für eure Antworten im voraus. MfG Matthias [Beitrag von DM_75 am 06. Feb 2014, 08:54 bearbeitet] |
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ohne_titel
Inventar |
#2 erstellt: 06. Feb 2014, 10:28 | |||||
das rode s1 hat die kapsel des nt5, aber einen für gesang und sprache geeigneten korb drumherum. |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 06. Feb 2014, 11:02 | |||||
Das heisst, du würdest nicht richtung Grossmembran, sondern richtung Gesangsmikrofon gehen? Ein Gesangsmikrofon hat ja oft einen eingebauten Bassfilter. Stört der bei Sprache nicht? Bei dem Rode S1 kann man den ja auch nicht abschalten, oder? Muss mir mal das Datenblatt ansehen... |
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bartman4ever
Inventar |
#4 erstellt: 06. Feb 2014, 11:20 | |||||
Dynamische Mics brauchen immer einen Vorverstärker mit mehr Gain. Und das rauscht dann auch mehr. Wenn du mehr Pegel auf dem dyn. Mic gibts, kommen auch wieder die Raumanteile mit in das Signal. Innenräume und Wind Aufnahmen mit Großmembraner haben mehr Charakter. Das Mic muß aber zur Stimme passen, sonst geht der Schuß nach hinten los. Das Handling bei Großmembranern ist im Videobereich aber problematischer, weil die eben grösser sind. Ich würde auf solide Kleinmembraner setzen. |
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ohne_titel
Inventar |
#5 erstellt: 06. Feb 2014, 11:23 | |||||
einen lowcut brauchst du bei sprache genauso, ob das im mikro oder bei der bearbeitung stattfindet, bleibt einerlei. in der großmembran/kleinmembran-diskussion wird es keinen endgültigen sieger geben, kleinmembraner sind aber in der regel linearer, haben tendenziell weniger eigenklang und sind damit universeller für verschiedene sprecher einzusetzen. bühnengesangsmikrofone wie das s1 haben in der regel einen brauchbaren wind/ploppschutz eingebaut, bei großmembranern brauchst du einen ploppschutz dazu - dieser weg steht natürlich auch mit dem nt5 offen; anstatt eines schaumstoffwindschutzes kann man auch einen ploppschutz aus dem studiobereich verwenden, zum ausprobieren tut es auch ein nylonstrumpf, den man über einen zurechtgebogenen drahtkleiderbügel zieht. der raumanteil in der aufnahme hat vor allem etwas mit der mikrofonposition zu tun; je näher an der schallquelle, desto weniger raumanteil, kondenser hin oder her. es gibt auch schallabsorber zur montage hinter dem mikrophon, die den raumanteil minimieren; auch hier gilt: zum ausprobieren muss man nicht gleich kaufen, eine ausrecht gestellte matratze hinter dem mikro bringt einen ähnlichen effekt. |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 06. Feb 2014, 11:50 | |||||
So weit, so gut. Jetzt bin ich schon etwas schlauer. Ihr seid also der Meinung Kleinmembraner sind am universellsten. Wie sieht es mit der Robustheit aus? Sind die Kleinmembran Kondensatormikrofone genau so widerstandsfähig wie dynamische Mikrofone? Wenn jetzt selbst gute Mic VVs immer rauschen, und dann auch die dynamischen Mikros den Raum mit aufnehmen, gibt es denn dann noch einen Grund der für dynamische Mikrofone spricht? Der Recorder kann ja normgemässe Phantomspeisung, ich bin da also flexibel. |
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bartman4ever
Inventar |
#7 erstellt: 06. Feb 2014, 13:52 | |||||
Dynamische Mics werden gerne für laute Signale wie Kick, Gitarrenverstärker oder Rock-Vocals genommen. Da benötigt man dann nicht so viel Gain. Kleinmembraner sind empfindlicher als dynamische. Deshalb nimmt man die Dinger auch nicht in die Hand. |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 06. Feb 2014, 14:42 | |||||
Kann man also sagen, wenn ich das Mikro in die Hand nehmen oder von Nah oder Laut besprechen will, dann ist ein dynamisches geeigneter und wenn es fest steht und von weiter weg besprochen wird kann es auch ein Kondensator sein? Die Auswahl erfolgt also nach: feststehend und eher leise > Kondensator In der Hand und / oder eher laut > Dynamisch Es sei denn man nimmt so ein für Bühneneinsatz optimiertes Kondensatormikrofon, wie es hier schon erwähnt wurde, das kann dann auch laut beschallt und in die Hand genommen werden. Soweit richtig? Da mein Mikrofon meistens fest steht ist also das NT5 was ich schon habe garnicht so verkehrt. Angenommen es würden jetzt noch anwendungen dazu kommen wo ich das Mikrofon in die Hand nehme, würde da ein bühnenoptimiertes Kondensatormikro oder ein Dynamisches sinnvoller sein? |
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bartman4ever
Inventar |
#9 erstellt: 06. Feb 2014, 17:51 | |||||
Nimm erstmal das NT5. Die letzte Frage kann ich nicht beantworten, wie Kondensator-Bühnen-Mics so sind. Vielleicht weiß das ja der Kollege ohne Titel. |
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ohne_titel
Inventar |
#10 erstellt: 06. Feb 2014, 20:00 | |||||
für eine gute griffgeräuschdämpfung ist in erster linie eine gute entkopplung der kapsel von gehäuse wichtig - ob dynamisch oder kondenser, ist dafür unerheblich. ordentliche bühnentaugliche condenser sind oft ähnlich robust wie die meisten dynamischen und halten ähnliche schalldrücke aus. warum man dynamische verwendet? - viele klassiker sind dynamisch und deren klang setzt man nach wie vor gerne ein. - gute dynamische mikros können klanglich durchaus mit condensern mithalten. - für brutale umgebungen, also da, wo mikros schon mal mit drumsticks getroffen werden und anschließend von der feuchtwarmen clubbühne im geschlossenen case ins kalte auto etc., sind manche dynamische tatsächlich etwas härter im nehmen. - preisgründe spielen oft die hauptrolle. |
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DB
Inventar |
#11 erstellt: 08. Feb 2014, 11:39 | |||||
Das kann man so sagen. Nur hat sich bei vielen Musikern leider festgesetzt "groß = gut".
Kommt drauf an, was Du damit machen willst. Beim Fallenlassen können beide Arten kaputtgehen, wobei ein dynamisches Mikrofon etwas robuster ist.
Der Preis und die etwas bessere Robustheit. Das Aussehen kann es nicht sein, denn wer wöllte schon auf einem Rednerpult ein Shure SM58 haben wollen? MfG DB |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 11. Feb 2014, 12:16 | |||||
Ich habe mir nun diesen wuscheligen Windschutz WS8 für das Rode NT5 besorgt. Damit ist es absolut besprechungstauglich und klingt besser als das teure dynamische Sennheiser. Hätte ich das vorher gewusst... Hat hier jemand Interesse an einem neuwertigen Sennheiser MD421? |
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bartman4ever
Inventar |
#13 erstellt: 11. Feb 2014, 13:42 | |||||
Das MD421 ist ein top Mic. Braucht aber auch einen top Vorverstärker. Nein, ich brauch zur Zeit keins. |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 11. Feb 2014, 14:57 | |||||
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Der Marantz Recorder ist dafür nicht gut genug. Man hört immer ein Rauschen durch. Es gibt ja von Beyer dynamische Mikros mit über 3mV/Pa Ausgangsspannung. Ob die besser zu dem Marantz passen? Denn, so gut wie das Rode ist, Feuchtigkeit verträgt es nicht. Draussen müsste ich also ein dynamisches Mikro einsetzen, aber das kam ja noch nicht vor. |
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bartman4ever
Inventar |
#15 erstellt: 11. Feb 2014, 15:15 | |||||
Die portablen Aufnahmegeräte sind wohl eher nicht für dynamische Mics gedacht. Das MD421 ist übrigens das klassische Reporter-Mic. Es ist in vielen TV-Aufnahmen zu sehen. Allerdings noch im 70-er Jahre grau. |
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DM_75
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 11. Feb 2014, 18:40 | |||||
Ich weiss. Ich hatte mir mehrere dynamische Mikros angehört und das 421 hat mir, zumindest von denen die ich damals ausprobiert habe, am besten gefallen. Nur, hätte ich damals gewusst das es auch für das halbe Geld etwas ausreichendes gibt, hätte ich es wohl nicht neu gekauft. |
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ohne_titel
Inventar |
#17 erstellt: 11. Feb 2014, 19:54 | |||||
das ist ohne zweifel ein gutes mikro, nur genau für die geforderte anwendung halt nicht optimal. die rundfunkleute hatten ihre alten 421 übrigens noch mal kurz herausgeholt, als sie begonnen haben, reporter mit kleinen minidiscrecordern ohne phantompower loszuschicken. die so erzielte qualität - und die sony minidiscs haben nicht die besten preamps - reich immer noch locker, um im öffenlich-rechtlichen rundfunk uneingeschränkt sendefähiges material zu produzieren. meine 421 habe ich irgendwann mal verkauft - sie begannen mit etwa 40 jahren dann doch irgendwann mal etwas unterschiedlich zu klingen. beim verkauf für dich ärgerlich: aus irgendeinem irrationalen grund bringen die grauen tuchel- und din-varianten gebraucht mehr geld als die aktuellen varianten. |
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