HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Studio / (Home-) Recording » Elektret-Mic brummt, Echtkondensator nicht! | |
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Elektret-Mic brummt, Echtkondensator nicht!+A -A |
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Autor |
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schniko
Neuling |
#1 erstellt: 29. Okt 2006, 21:12 | |
Hallo zusammen, ich habe ein Beyerdynamic MCE530 an meinem Behringer Ultragain Preamp angeschlossen und habe ein leises aber hörbares Brummen drauf. Ich habe das Spektrum analysiert: Es ist ein 100Hz brummen. Ich besitze ein Stereopaar dieser Mikrofone. Das Brummproblem tritt bei beiden Mics auf und auch an beiden Kanälen des Preamps. Das MCE ist ein Elektretmikrofon, mit meinen Echtkondesator-Mikrofonen tritt kein Brummen auf. (Ich verwende natürlich die gleichen Kabel) Kann das ein Impedanzproblem sein oder verträgt sich der asymmetrische FET-Impedanzwandler nicht mit dem symmetrischen Verstärkereingang? Hat jemand ne Idee, was ich machen könnte? //Dominik |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 29. Okt 2006, 22:40 | |
Das dürfte wohl einen Krankheit des Micamps sein. Mein Behringer C1 brummt nicht aber meinen Moving Coil Tonabnehmer schon die eigentlich einem dynamischen Mikrofon ähnlich sind. Angschlossen sind die symetrisch. MfG Christoph |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#3 erstellt: 30. Okt 2006, 09:26 | |
Elektret brauchen ja keine Phantomspeisung... schon mal überprüft ob die abgeschaltet ist... Kondensator brauchen diese nämlich... Elektret weil sie praktisch mit der Spannung "imprägniert" wurden nicht. |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 30. Okt 2006, 16:58 | |
Hallöchen, das MCE 530 braucht Phantomspeisung wie jedes andere mir bekannte Electret-Condenser auch, beim MCE werden zwischen 12 und 48V empfohlen... Die Ausgangsimpedanz beträgt 200Ohm die Eingangsimpedanz sollte bei über 1kOhm liegen, sollte also auch kein Problem darstellen. Zur Abhilfe könntest du mal einen Phasendreher testen, also ein XLR-Kabel, bei dem einseitig + u. - vertauscht sind, Masse muß aber verbunden bleiben. Sicher helfen würde die Umstellung auf Batterie(akku)versorgung, du müsstest dir also ein 12V-Batteriepack basteln mit Einspeisung auf XLR und könntest dann unsymmetrisch ins Pult. Wichtig, am Pult muß dann aber die Phantomspeisung auf diesem Kanal definitiv ausgeschaltet bleiben!! Wenn der Batteriepack direkt am Pult bleibt, ist die unsymmetrische Kabelstrecke vernachlässigbar, die Kosten für den Aufbau sind ja minimal. Im schlimmsten Fall könnte man zusätzlich noch einen Übertrager inklusive Ground-Lift mit in den Batteriepack einbauen (die Monacor-Ersatz-NF-Übertrager sind durchaus empfehlenswert und sehr günstig) Wenn du die Aufnahmen sowieso digital nachbearbeitest, kannst du aber auch simpelst einfach das Brummen mit einem Notch-Filter beseitigen... Schöne Grüße, Günther |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#5 erstellt: 30. Okt 2006, 17:35 | |
Stimmt nicht ganz... "richtige" Elektret-Kapseln brauchen keine externe Vorspannung, die übliche Vorspeisung sollte also in der Regel nicht notwendig sein. Elektret wurden ja grad wegen dem möglichen Batteriebetrieb oft eingesetzt anstelle von anderen Kondensatoren. Und gerade bei einigen mir real bekannten Elektret wo die 48v-Speisung aktiv war ist nach Ausschalten der Speisung das Brummen verschwunden. Bevor jetzt groß was empfohlen wird sollte der Fragende zuerst mal ganz einfach nachsehen ob so das Problem verschwindet. |
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schniko
Neuling |
#6 erstellt: 30. Okt 2006, 19:24 | |
Danke für die vielen Vorschläge! Ich weiß, dass Eletktretmikrofone keine Phantomspeisung zur Polarisierung brauchen, jedoch enthalten sie meist einen FET-Impedanzwandler, der sich an der Phantomspeisung bedient. So ist es auch bei meinem MCE530. Wenn ich die Phantomspeisung abschalte, verschwindet das Mikrofonsignal und das Brummen wird noch lauter. Ich werde in den nächsten Tagen die Vorschläge so weit wie möglich überprüfen und es euch mitteilen. Aber nochmals vielen Dank an alle! Gruß, //Dominik |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 31. Okt 2006, 09:18 | |
Hallöchen, Duncan, ...?? Ich kenne aus meiner beruflichen Praxis kein einziges Electret-Condenser, das ohne irgendeine Form der Spannungsversorgung ein brauchbares Signal liefern würde. Es gibt welche, die kommen schon mit 1,2V Knopfzellen aus, aber ganz ohne...? Da das MCE herstellerseitig keine Batterieversorgung implementiert hat, bleibt nunmal nur die Versorgung mit Phantom vom Pult oder mobilen Aufnahmegerät (die beim MCE vom Hersteller durchaus intendiert ist) oder eben über einen externen Batteriepack. @Schniko: á propos: die Betonung liegt auf Batteriepack, "quick and dirty"-Versuche mit kleinen Steckernetzteilen zur Versorgung gehen meist wegen noch stärkerem Brumm in die Hose, bei solchen Absichten sollte man dann eher auf durchdachte Bauvorschläge zurückgreifen (oder eben eine fertige Versorgung testen...). Schöne Grüße, Günther |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#8 erstellt: 31. Okt 2006, 09:29 | |
Bitte richtig lesen.... ich habe nicht gesagt, daß sie gar keine brauchen... nur geringere. Und wenn das MCE wirklich die vollen 48V/extra gebauten Akkupack benötigt fragt man sich was der Hersteller dabei gedacht hat. Persönlich würde ich das als eine wenig durchdachte Konstruktion ansehen. Da werden dann die Nachteile der Elektret bei gleichen Vorraussetzungen wie bei richtigen Kondensator eingebracht. [Beitrag von Duncan_Idaho am 31. Okt 2006, 09:34 bearbeitet] |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 31. Okt 2006, 09:47 | |
Hi, Duncan, bitte auch richtig lesen... Das MCE funktioniert lt. Hersteller ab 12V, da es aber auch für Bühnenanwendungen praktikabel sein soll, ist es selbstverständlich auch für die professionelle 48V-Versorgung eingerichtet. Übrigens gibt es eine ganze Reihe nur für Bühnenanwendung konzipierter Electret-Mikrofone, die sich tatsächlich nicht oder nur kompromissbehaftet mit kleinerer Versorgungsspannungen betreiben lassen. Diese deshalb als "wenig durchdacht" zu bezeichnen, halte ich für etwas unangemessen, da sie für den angedachten Einsatzzweck ja optimal funktionieren. Immerhin sind Electret-Kapseln deutlich günstiger als echte Condenser, warum sollte man sie also nur da einsetzen, wo aufgrund zu geringer Versorgungsspannung echte Condenser nicht praktikabel sind? Was aber soll eine Abschaltung der Pult-Versorgungsspannung bringen, wie in deinem ersten Post empfohlen, wenn keine Batteriespeisung vorhanden...? Schöne Grüße, Günther |
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