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Großformat Monitor statt LCD-TV?+A -A |
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Autor |
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maddib
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Mai 2010, 20:46 | |
An alle Leidensgenossen, nun dachte ich mir, dass sich in den letzten fünf Jahren doch mehr bzgl. Bildqualität bei LCD-TVs getan hat. Doch irgendwie scheinen sich die Hersteller hier immer mehr auf etwaige Zusatzfunktionen einzuschießen und vernachlässigen das eigentlich Wichtigste - die Bildqualität. Sucht man etwas länger, so gelangt man z. B. zu der Information, das derzeit wohl der Philips 40PFL9704 mit die beste Bildquali bieten soll - sogar mit dem modernen Full-LED Backlight. Wenn man dann aber näher hinschaut kommen offenbar wieder die altbekannten Problemchen von damals zu Tage. Die TVs sind ab Werk vor allem bzgl. Farbe, Helligkeit und Kontrast eher bescheiden eingestellt, und die sogenannten Bildverbesserer richten nicht selten mehr Schaden an als dass sie wirklich nutzen. Wie wohl so einige hier bin auch ich mühsam zu der Erkenntnis gelangt, dass nichts über ein manuell vernünftig nachjustiertes Bild geht - sei es nun nach Augenmaß oder mit spezieller Kalibrierausstattung. Ich gebe zu, für die alleinige Nutzung als Glotze ist das ganze vielleicht auch schon etwas zu akademisch. Aber - gute LCD-TVs mit um die 40 Zoll sind auch heute noch nicht wirklich günstig. Also - was liegt da näher, als das gute Stück auch (sinnvoll) als PC-Monitor zu nutzen? Die Anschlüsse hierfür sind i.d.R. ja sogar mehrfach vorhanden (VGA + HDMI/DVI). Doch was muss man dann häufig wieder lesen - dass für eine hinreichende Farb- und Gammaregulierung leider mal wieder die hierfür notwendigen Knöpfe fehlen. Eine halbwegs gute Bildbearbeitung mit PC ist mit solchen Dingern dann mal wieder nicht möglich. Schade. Ob gewollt oder ungewollt, wissen wohl nur die Hersteller. Klar ist nur, dass so nicht nur das PC-Bild, sondern auch das TV/DVD/BR-Bild drunter leidet - auch wenn man es nicht gleich auf den ersten Blick sieht. Na, jedenfalls bleibe ich dabei, ich will für die Nutzung als Fernseher als auch als Monitor eine wirklich gute Bildqualität haben, was offenbar nur möglich ist, wenn man auch an dem einen oder anderen Parameter (fein dosiert) nachstellen kann. Grundfarbenregulierung und Gamma sind nun wirklich keine Exoten mehr. Und es ist so einfach... Genug Prosa - also dachte ich mir, muss man sich vielleicht wieder in Richtung Monitor (statt TV) orientieren, bei denen man sich ja schon seit Ewigkeiten bei der Nachjustage austoben kann, um wirklich das best mögliche Bild aus der Hardware herauszuholen. Einen TV-Receiver habe ich ohnehin separat und Lautsprecher sowieso. Also brauche ich eigentlich nur einen reinen Bildgeber. Und sowas gibt's - auch ab 40 Zoll, mit mehr Einstellmöglichkeiten, teilweise mit verbindlichen Aussagen zu Farbräumen (sRGB/Adobe), sogar mit integrierten Lautsprechern, ja selbst mit (abschaltbaren) Bildverbesserern, wenn man Bewegtbilder wiedergeben will - nur eben OHNE Empfangsteil. Darauf verzichten viele aber ja eh schon bei ihrem TV. Und preislich (Straßenpreis) bewegen sich solche Monitore bei gleicher Größe durchaus im Bereich besserer LCD-TVs. Was liegt also näher, als bei dieser Gerätegattung etwas genauer hinzuschauen - zumal ich die Hoffnung habe, dass bei fehlendem Empfangsequipment, Verzicht auf Farbenknallerei und Hochglanz mehr auf seriöse Farb- und Helligkeitswiedergabe geachtet wird. Und siehe da, wenn man lange genug sucht, findet man auch vielversprechende Modelle bekannter Hersteller. Um es gleich vorweg zu nehmen - von den folgenden Modellen konnte ich im Netz NICHT EINEN brauchbaren Test oder eine einzige Besitzererfahrung finden. Hinsichtlich der real zu erwartenden Bildqualität dieser Exemplare konnte ich NICHT EINE Zeile finden, und ich weiß auch nicht wirklich, wo man sich diese Dinger mal real anschauen könnte - außer vielleicht beim Spezialisten. Samsung SM460DX-2 JVC GD-42X1 GM-F420S GM-F460S Hyundai D425ML D465ML Sharp PN-E421 PN-E471 Zugegeben, eine schlanke Basis - doch der Anfang ist getan. Und vielleicht gibt es hier ja Leute, die hierzu einiges beisteuern können. Vielleicht bin ich ja nicht auf dem Holzweg, und es wird noch etwas größeres draus. maddib |
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jvc_graz
Stammgast |
#2 erstellt: 31. Aug 2010, 08:43 | |
ich bin selbst gerade dabei von meinem GM-V42S nach 5 jahren auf den GD-42X1 upzudaten. obwohl diese geräteserie bereits ein jahr alt (bj. Dez.2009) ist finde ich er ist besser als alle anderen consumer geräte mit tuner. als einzigen nachteil empfinde ich die fehlenden direkten anschlussmöglichkeiten wie z.b. s-vhs. hier kann aber eine zusatzbox abhilfe schaffen. 3 hdmi und ein computer eingang ist für mich nicht ausreichend ausser der bildqualität (erweiterter farbraum) war auch noch die befestigungsmöglichkeit an eine bestehende wall mounting unit TS-C420P2W ausschlaggebend sobald er bei mir ist werde ich berichten jvc_graz [Beitrag von jvc_graz am 31. Aug 2010, 08:45 bearbeitet] |
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maddib
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 31. Jan 2011, 21:38 | |
Moin moin, etwas spät, aber am Ende doch noch. Hier mein Abschluss zu diesem Thread. Es war ein wirkliches Abenteuer, aber am Ende bin ich extrem zufrieden. Wie schon gesagt, die Modellauswahl in diesem Segment ist doch recht überschaubar, und wirklich sehen kannm an da kaum was. Nach langer Internet Recherche bin ich allerdings auf einen ausfürlichen britischen Test des GD-42X1 gestoßen, der als Consumer Gerät auch unter dem Namen LT-42WX70 (XIVIEW) läuft. Unter diesem Namen findet man denn auch gleich viel mehr Informationen. Und baugleich sind die Geräte wohl. Wie man mit der richtigen Suche zügig herausfindet, hat sich JVC hier die Mühe gemacht, einen ganz besonders hohen Wert auf Wiedergabetreue zu legen. Das sieht und spürt man dann auch, wenn man näher reinschaut. Soviele detaillierte Einstellmöglichkeiten für Weißabgleich und Farbe habe ich selbst bei noch keinem Standard Monitor gesehen. Und das dollste - es bringt auch was. Die Krönung ist, dass man mit einem EyeOne Kalibriergerät via serieller Schnittstelle zum Monitor und spezieller kostenloser JVC Software eine Hardware Kalibrierung des Monitors durchführen kann. Die blanken Werte und das subjektive Empfinden sagen das gleiche - GROSSARTIG! Schwarzwert, Gammakurve, Farbwiedergabe - besser, als ich es für möglich gehalten habe. Gerade der extrem niedrige Schwarzwert sucht seinesgleichen. JVC hat hier offenbar also wirklich einen herausragenden Exoten auf die Beine gestellt, der neu tatsächlich nur noch sehr sehr schwer zu bekommen war. Aber dann zu einem unschlagbaren Preis, weit unter UVP. Der oben erwähnte Test hatte allerdings nicht nur gutes zu berichten. Etwas negativ fiel auf, dass das schmale Kunsstoffgehäuse zwar elegant ausschaut, in der Verarbeitung allerdings nicht ganz passgenau ist. Ich konnte dann auch feststellen, dass die Fugenmaße etwas enger umgesetzt sein könnten. Doch das sieht man eh nur, wenn man direkt von der Seite auf die Gehäusekanten schaut. Absolut nicht dramatisch. Sichtbarer hingegen ist da schon die erhöhte Empfindlichkeit, wenn's um den Blickwinkel geht. Tatsächlich ist er hier etwas sensibler als so manch aktuelles TV Gerät, und das Bild läuft bei sehr spitzem Blickwinkel etwas ins Bräunliche - ein Verhalten, was man von früheren LCDs kennt. Doch der Effekt tritt erst bei sehr schräger Sicht überhaupt auf und ist im alltäglichen Gebrauch für mich nicht relevant. Und elegant ist er auch noch. Da er ein LED Backlight hat, konnte er sehr dünn gebaut werden, und der Gehäuserahmen ist auch sehr schmal geraten. Zum Monitor wurden Lautsprecher mitgeliefert, die unterhalb des Monitors angebracht werden können - wohlgemerkt - KÖNNEN. Ich habe sie im Karton gelassen, weil ich eh über einen AVR höre. Und man sieht es nicht gleich, aber auch analoge Signale kann er annehmen - via VGA Kabelpeitsche (Video und Component). Der Monitor hat 1920x1080er Auflösung und macht sich sowohl als TV als auch PC Monitor (Bildbarbeitung) hervorragend. Hätte nicht gedacht, dass ich das Thema so glücklich abschließen kann, aber manchmal hat man das richtige Los gezogen. Das Gerät ist es auf jeden Fall wert und kann es auch mit den aktuellen höherpreisigen Philips TVs locker aufnehmen. Mit einer Ausnahme - den butterweichen Bewegtbildern der teuren Philipse. Der JVC hat halt "nur" 100Hz. Aber das ist leicht zu verschmerzen. Wer also zufällig auf den JVC GD-42X1 oder den JVC XIVIEW LT-42WX70 stoßen sollte (wohl nur noch gebraucht) - auf jeden Fall einen Blick riskieren. Manchmal staunt der Fachmann. Bis denne |
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hagge
Inventar |
#4 erstellt: 01. Feb 2011, 10:01 | |
Wo lag das Ganze denn dann preislich? Weil wenn man in den Profi-LCD-Monitor-Bereich schaut, gibt es ja durchaus auch gängigere Modelle, z.B. von Eizo oder NEC. Aber die kosten dann halt ihr Geld. Das heißt da ist man dann locker bei 30 Zoll schon mit 2000 EUR und mehr dabei und das hört bei 16000 EUR noch lange nicht auf (Sony-Studio-Monitore). Bei LCD kommt es aber auch auf andere Dinge an. So ist nicht nur die Farbtreue relevant, sondern auch die Schärfe von Bewegtbildern. Und das hat nichts mit der Reaktionsschnelligkeit des Panels zu tun, sondern mit der Anzahl Bilder, die angeliefert werden. Und das sind nunmal nur 24 bei BluRay oder maximal 50 Halbbilder sonst. Diese Bewegungsunschärfe ist bedingt durch die Hold-Type-Charakteristik von LCDs (näheres hier) und um sie zu vermindern kann man zwei Tricks anwenden: Zwischenbilder berechnen oder Dunkelphasen einfügen. Und genau hier sind die reinen Monitore im Nachteil, weil sie i.a. keine 100- oder 200Hz-Technik beinhalten. Es ist halt immer noch so, dass ein richtig gutes Fernsehbild seinen Preis hat. Ja, das Preisniveau ist insgesamt gefallen und man bekommt für 500 bis 1000 EUR schon verdammt gute Fernseher. Aber eben für den Durchschnittszuschauer, der von Kalibrieren keine Ahnung hat. Will man es dann eben doch noch das Quäntchen besser, dann wird es eben auch teurer. Wie z.B. mit dem HX905 von Sony. Was man da geboten bekommt, ist schon allererste Sahne. Und das gilt nicht nur für Schwarzwert und Farbdarstellung, sondern eben (anders als bei den reinen Monitoren) auch für die Bewegungsschärfe. Und dort bekommt man dann auch noch Full-LED mit Local Dimming, was ein PC-Monitor üblicherweise auch nicht hat. Zumindest Deiner nicht, sonst könnte er nicht so flach gebaut sein. Aber für einen HX905 in 46 Zoll (kleiner gibt es ihn nicht) muss man dann halt auch ca. 2700 EUR hinlegen. Tschau, Hagge |
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maddib
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Feb 2011, 15:19 | |
Ich habe gut 1.500 EUR bezahlt. Der Listenpreis lag bei etwa 2.400 EUR. Bei *bay gibt's aktuell einen (angeblich neu) für knapp 1.400 EUR. Klar, bei den professionellen Studiomonitoren schlagen sie dann zu, bis einem schwarz vor Augen wird. Richtig, die höherpreisigen TVs haben da schon ausgefeiltere Techniken, um Bewegtbilder noch weicher abzubilden. War für mich aber kein Kriterium. Bewegungsunschärfe kann ich bei meinem allerdings nicht feststellen - ein guter Input natürlich vorausgesetzt. Apropos Full LED Backlight. Da hatte ich mein Erlebnis mit 'nem Top Philips, der auch mit FULL LED beworben wurde. Schaltet man das dynamische Backlight an, bekommt man natürlich höhere Kontraste, aber dunkle Bereiche saufen dann gnadenlos ab. Und weil der keine oder nur sehr begrenzte Gamma Settings hat, kann man da auch nix mehr machen. Konnte ich so beim S*T*RN direkt nachvollziehen. Das Problem konnte man sogar 1:1 in einem ausführlichen Test lesen. Meiner Meinung nach hat man dann vom FULL LED Backlight zumindest bei Philips wenig bis gar nix. Es ist auch Schade, dass immer mit ach so hohen Kontrastverhältnissen geworben, die leider so gar nicht zu einer detaillierten/akkuraten Bildwiedergabe taugen. Den Sony hatte ich mir nicht angeschaut - 3D ist für mich derzeit kein Thema. Aber ich habe ganz bewusst auf die üblichen TV-Hingucker-Features verzichtet, weil sie nach eigener Erfahrung leider nur selten wirklich etwas zur Bildqualität beitragen. Ciao |
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Heimkineast
Inventar |
#6 erstellt: 06. Mai 2015, 22:06 | |
Gibt es bereits UHD Monitore in Größen ab 70 Zoll? Am besten auch noch bezahlbar bzw. günstiger als vergleichbare Consumer Fernseher |
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eraser4400
Inventar |
#7 erstellt: 07. Mai 2015, 07:44 | |
Nein. |
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