RightMark Audio Analyzer kompletter Mist?

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Hmeck
Inventar

#1 erstellt: 07. Jul 2010, 08:36

Hallo,

ich bin immer noch dabei, mir etwas Soft- und Hardware für Audio-Messungen zusammenzustellen. Dabei habe ich verschiedentlich Signale generiert, als wav abgespeichert und dann - ohne Umwege über irgendwelche DA/AD-Wandlungen - direkt analysiert. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Funktion "Spektrum Analyzer" von RAA etwa 3 dB zu wenig anzeigt.

Simples Beispiel: Generieren eines 440 Hz Signals mit 50% Amplitude mittels Audacity, exportieren als wav und anschließend mit raa einlesen - Anzeige -9,44 dB. (Ich habe genug Gründe zur Annahme, das Audacity das Signal richtig erzeugt hat.)

Da nützt mir das schöne Spektrum-Bildchen eigentlich nicht viel, und irgendein Vertrauen in die ach so geniale Soundkartenmessungen mit dem Tool erweckt das nicht.

Oder gibt es da bei mir einen kapitalen Denk- oder Bedienungsfehler?

Grüße, Hmeck

Hmeck
Inventar

#2 erstellt: 08. Jul 2010, 19:54

Hallo, eigentlich wollte ich Euch mit ein paar Bildchen zum Thema erfreuen, aber das ist alles so wenig zufriedenstellend, daß ich es lasse. Habe oben auf rmaa geschimpft - wenn ich hier mit Audacity 1.3.5 einen Frequenzschrieb mache, zeigt er mir bei 100 % Aussteuerung +24dB, der 0 dB - Wert scheint völlig willkürlich gesetzt zu werden. Beim neuesten Audacity hingegen ist max. Aussteuerung tatsächlich 0 db, und außerdem gibt es schöne Gitternetzlinien auf Wunsch. Und dann gibt es ja doch gewaltige Einflüsse des Analyse-Fensters für die fft, und man kann gute Auflösung entweder am oberen oder am unteren f-Bereichsende haben.

Immerhin bringt die Arbeit mit rmaa reproduzierbare Ergebnisse, und man kann wohl auch Hausnummern ermitteln. Ich glaube inzwischen, daß der Versuch, beispielsweise den Einfluss des A/D - Wandlers einigermaßen auszuschließen, ein Versuch am untauglichen Objekt ist. Ich setzte das Progr. unter Linux - mit wine - ein, es kommen ein paar seltsame Fehlermeldungen, vielleicht kämen (obwohl ich nicht wüsste, woher) im Betrieb unter XP bessere Ergebnisse zustande.

Vielleicht sollte ich mir mal einen Kassettenrecorder schnappen und darauf dieses digitale Messerei ansetzen - da hätte man wenigstens richtig schöne Kurven, nur wen interessierts.

Grüße, Hmeck

HinzKunz
Inventar

#3 erstellt: 10. Jul 2010, 09:09

Hi,

Da nützt mir das schöne Spektrum-Bildchen eigentlich nicht viel, und irgendein Vertrauen in die ach so geniale Soundkartenmessungen mit dem Tool erweckt das nicht.

das Problem an der Sache ist, dass Soundkarten prinzipiell nicht für Messaufgaben konstruiert wurden.
Insbesondere im Elektronischen Bereich muss man da sehr aufpassen, da hier massenhaft potenzielle Fehlerquellen liegen.

Wofür man einen PC z.B. gut einsetzen kann, ist ein 1kHz-Sinusgenerator, die heutigen DA-Wandler in den Soundkarten bekommen sehr klirrarme Signale hin.
Aber allein bei einem Frequenzschrieb hörts schon auf, da man hier nicht wissen kann wie groß der Einfluss des Ausgangs und des Eingangs ist.

Mann muss jedes "PC-Setup" quasi zwangsläufig mit "amtlicher" Messtechnik aus-kalibrieren, ansonsten ist das Gestochere im Nebel.