Verzerrungen (Klirr) messen

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Alligatorbirne
Stammgast

#1 erstellt: 20. Okt 2019, 21:01

Hallo,

ich möchte die Verzerrungen von Lautsprechern messen. Dazu habe ich das Messmikrofon ca. 25 cm vor dem Lautsprecher platziert und mit Arta den gewünschten Frequenzbereich durchlaufen lassen. Dabei fällt mir ein (zu?) hoher Anteil für K2 auf.

Die Messkombi ist ein ECM-40 mit dem MPA-102.

Hier habe ich einen Visaton Ti 100 in zwei Lautstärken getestet:

Bei 2.83 V (86 db):

Bei 8,9 V (96 db):

Bei der Messung mit 96 db erscheint mir der K2-Anteil unrealistisch hoch. Während der Messung sind mir keine Geräusche aufgefallen, allerdings hatte ich Gehörschutz auf, weil das echt ätzend laut ist. Ab 4 kHz hat der Verstärker (für den Ti100) übersteuert, was ich auch deutlich hören konnte.
Der K3 scheint dagegen kaum etwas mit der Lautstärke zu tun zu haben.
Durch den Abstand sind 110 db an der Mirkofonspitze angekommen. Reize ich das Mikro zu weit aus? Laut Monacor ist es bis 120 db verwendbar.
Am Mikro-Verstärker ist kein Übersteuern angezeigt worden, ich habe die Empfindlichkeit über den Stufenschalter extra nochmal reduziert auf 30 db.

Diesen hohen K2-Anteil habe ich auch an anderen Lautsprechern wie zB. dem Seas H1148.

quecksel
Inventar

#2 erstellt: 21. Okt 2019, 09:31

Moin,

günstige Messmikros sind für Klirrmessungen nicht gut geeignet da sie durchaus signifikante Eigenverzerrrungen mitbringen können. Speziell bei Pegeln oberhalb von 100 dB. Auf die Angabe von Monacor würde ich da wenig geben.
Dazu würde ich die Messung nochmal ohne übersteuernden Verstärker wiederholen.
Vielleicht liegt auch irgendein Fehler woanders im Messaufbau vor.

Ansonsten finde ich den Klirr auch nicht außergewöhnlich hoch für 96 dB @ 1m. Das ist schon ordentlich laut.

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