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Wie schnell ist eine Lautsprecher Membran ?

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Hornetmathi
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 03. Nov 2012, 13:48
bei der reinen Betrachtung der entgegengestzen Kraft der Luft zum Lautsprecher hat die Masse der Membran eher weniger mit zu tun sondern eher die Form und die Fläche. Und Hr Reith hat recht das solange wir nicht die kompressibilität bei zum beispiel einem dichten Geschlossenen gehäuse betrachten die Kräfte wirklich marginal klein sind welche bei der "umströmung" der Luft zur Membran bei den kleinen geschwindigkeiten entstehen. Die Masse müssen wir dann bei der beschleunigung der Membran betrachtren stichwort "Trägheit"
hreith
Inventar
#52 erstellt: 03. Nov 2012, 13:59
Hi Hornetmathi,

oberhalb der Grundreso arbeitet der Antrieb vor allem gegen die zu bewegende Masse.
Unterhalb der Grundreso arbeitet der Antrieb vor allem gegen die Feder (Aufhängung + Federsteife der Luft im Gehäuse).
Um die Reso zählt die Güte der Schwingeinheit aus Messe und Federsteife. Da die Impedanz hier ansteigt, ist das der Bereich mit dem höchsten Wirkungsgrad.
Bei komplexen Gehäusen kommen weitere Resonatoren hinzu.
Der eigentliche Luftwiderstand ist mehr oder weniger egal.
So zumindest mein Verständnis zu den einschlägigen Formeln.
Hornetmathi
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 03. Nov 2012, 14:03
ich stimm dem ja zu "Der eigentliche Luftwiderstand ist mehr oder weniger egal."

und ich meinte nur dass die Masse unerehblich für den Luftwiderstand ist. (Der Cw wert beim Flugzeug/Auto bleibt gleich egal ob Grundausstattung und fast leer oder vollgetanktund vollausstattung)


[Beitrag von Hornetmathi am 03. Nov 2012, 14:06 bearbeitet]
hreith
Inventar
#54 erstellt: 03. Nov 2012, 14:15
Ja, in #42 hattest du ja eine Formel für die Kraftwirkung aufgrund des Cw angegeben. Wenn v ins Quadrat geht, und v bei Lautsprechern extrem klein ist, dann ist die Kraftwirkung aufgrund des Cw eben (extrem klein)^2
Hornetmathi
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 03. Nov 2012, 14:27
bedeutet aber auch das bei steigender geschwindigkeit v der widerstand durch die Luft überproportinal steigt und das wäre bei 200m/s (mit der Geschwindigkeit hat der Threadsteller ja vorher ungefähr gerechnet und ich hätte aus'm Bauch gesagt wir bewegen uns weit über Schrittgeschwindigkeit) ziemlich erheblich.

ach und zum thema man kann theoretisch alles mit genug energie auf Lichtgeschwindigkeit bringen jaaa geht theoretisch aber dann nur im Luftleeren Raum weil wir sonst so ein paar kleine thermische Probleme bekommen
hreith
Inventar
#56 erstellt: 03. Nov 2012, 14:41
Genau, die 200m/s waren eben nur so ein Gefühl, übrig geblieben sind 10m/s (typisch noch wesentlich weniger)
Das sind eben nur 5% und wenn bei der Kraftwirkung durch Cw v ins Quadrat geht, dann wirkt sich Cw eben nur noch mit 1/400=0.25% dessen aus, was man ursprünglich gedacht hatte. Das sollte zu denken geben - auch dem Bauch.
JulesVerne
Inventar
#57 erstellt: 03. Nov 2012, 16:15

Hornetmathi schrieb:
ach und zum thema man kann theoretisch alles mit genug energie auf Lichtgeschwindigkeit bringen jaaa geht theoretisch aber dann nur im Luftleeren Raum weil wir sonst so ein paar kleine thermische Probleme bekommen :D


auch wenn wir uns schon lange im off topic befinden....
nein es lässt sich nicht ohne weiteres alles auf lichtgeschwindigkeit beschleunigen
man kommt nahe dran, wird es aber nicht erreichen, wenn ich es richtig in errinerung habe scheint die masse eines objektes wenn es sich der lichtgeschwindigkeit nähert zu steigen, es muss also immer mehr energie in das objekt gesteckt werden, ohne einen wirklichen geschwindigkeits gewinn zu erzielen

(bitte verbessern falls es unsinn ist, sind nur ein paar brocken die der tv mir bei gebracht hat :-D)
Hornetmathi
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 03. Nov 2012, 20:57
hmm stimmt: "Teilchen mit einer von Null abweichenden Masse sind stets langsamer als Lichtgeschwindigkeit. Wenn man sie beschleunigt, wächst ihre Energie wegen der relativistischen Energie-Impuls-Beziehung gemäß"

ansonsten falls wer nicht ruhig schlafen kann vlt. ist damit geholfen :http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit


MIESE relativistischen Energie-Impuls-Beziehung grrrrr grummel


[Beitrag von Hornetmathi am 03. Nov 2012, 20:58 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#59 erstellt: 03. Nov 2012, 21:21
Zum Glück bewegen wir uns ein Stück unter diesen Geschwindigkeiten und können das Guten Gewissens vernachlässigen :-D
p. S.
Die 200m/s waren ein Rechenfehler, es hätten 20 sein sollen
a.k.
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 16. Jun 2024, 13:55
Das ist lange her, aber ...
---
Ein Freund sendete mir eine (hochwertige) KI Auswertung ,
und die besagt:

bei halber Frequenz halbiert sich die Geschwindligkeit der Membran.
---

Das ist grob falsch,
die KI beruft sich auf DIESEN Forum Beitrag.
Ich habe ihn nicht gelesen, aber er scheint EXTREM Korrekturbedürftig !
---

Nach der Geschwindigkeit der Membran zu fragen ist eigentlich BlödZinn, SORRY:
Dazu benötigen wir die Frequenz, die wirksame Membranfläche , den Schalldruck (das typisch in 1m entfernung im Freifeld)
---
Bei meinen Lautsprechern hatte ich in praxisnaher lauter Nutzung 2 bis 4 m/s errechnet,
Das für Basstöne 32---125 Hz ( BASS-Driver ... tiefer Mittelton bzw. Breitband-Driver)
---
Kurz ein paar Bemerkungen:

Der Schalldruck ist im typischen Nutzbereich von der Beschleunigung der Membran abhängig.

Die Geschwindigkeit der Membran verdoppelt sich bei gleichem Schalldruck bei halbierter Frequenz !

Den letzten Satz bitte mehrfach lesen und so wie er ist verinnerlichen ! ¡ ! ¡
---
Wer viel über Lautsprecher wissen will (und des Englishen mächtig ist, begebe sich bitte zu Linkwitz.lab .
SL== Siegfried Linkwitz (manche kennen LR24)
ist leider 1918nov verstorben. Meine äusserste Hochachtung vor ihm, Ich habe sehr viel von ihm lernen können.
---
Na dann .

-akl- ( ehemals bekannt als a.k. )

---p.s.
und immer an Differenzton- bzw. IntermodulationsVerzerrungen denken !

Es gibt keinen Klirr ohne Differenztöne und umgekehrt ! ¡ ! ¡

Eine NICHTlinearität ist einesfalls harmonisch .

Die Geschwindigkeiten sind so hoch, dass wir DOPPLER Effekte nicht vernachlässigen sollten,
Doppler (tief und hoch auf einer membran) und Doppler-Reflex- (Die Membran als wabbelnde ReflexFläche für den Frequenzmässig darüber liegenden Töner)
--
Böötman
Inventar
#61 erstellt: 16. Jun 2024, 14:15

a.k. (Beitrag #60) schrieb:
Die Geschwindigkeit der Membran verdoppelt sich bei gleichem Schalldruck bei halbierter Frequenz !

Den letzten Satz bitte mehrfach lesen und so wie er ist verinnerlichen ! ¡ ! ¡


Hierzu hätte ich eine ergänzende Frage: Da sich - zumindest nach meinen Beobachtungen - der Membranhub trotz konstanten Pegel, zu steigenden Frequenzen hin verringert, gilt die obige Aussage ausschließlich für einen schmalen Bereich um die Membranruhelage herum. Nur mal angenommen das sich der Membranhub bei konstanten Pegel und pro Frequenzverdoppelung halbiert dann wäre die durchschnittliche (!) Membrangeschwindigkeit (in m/s) ebenfalls konstant. Der Bewertungszeitraum müsste hierfür jedoch einer ganzperiodischen Zeitspanne bzw. einer durch den Zeitbedarf teilbaren der niedrigeren Vergleichsfrequenz entsprechen.

Wie stehst Du dem gegenüber?
a.k.
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 16. Jun 2024, 15:11
Membranruhelage ....

Ohne Membranhub kein Schallpegel.
Wenn ich vom schallpegel ausgehe kann der membranhub nicht nahe der Ruhelage bleiben


Bei Frequenzverdoppelung VIERtelt sich der Membranhub !!!! bei gleichem Schalldruck
_______ +6 dB ----------------------- -12 dB ----------------------------------- +-0 dB
Je Halbton hoch wird der Membranhub 1 dB geringer .

Das gilt natürlich nicht für die Zusatzeffekte durch 'vented' also die BlaseRohre/Kanäle.!

Mit Zeitraum und Geschwindigkeit ??!!
Sorry , ich muss noch Optimierungen für 1/2 Weg Systeme ausrechnen.

Also die Aussage gilt IMMMMMMMMER
nur der Membranhub kann icht beliebig gross werden, irgendwann werden die magnetkräfte nichtlinear und die Mechanik will nicht mehr.
zu höheren Frequenzen hin kann auch der Verstärker nicht mehr mitmachen (Überlast).

-akl-
Böötman
Inventar
#63 erstellt: 16. Jun 2024, 17:31

a.k. (Beitrag #62) schrieb:
Membranruhelage ....

Ohne Membranhub kein Schallpegel.
Wenn ich vom schallpegel ausgehe kann der membranhub nicht nahe der Ruhelage bleiben


Gut, dann wären wir wieder hier:


a.k. (Beitrag #60) schrieb:

bei halber Frequenz halbiert sich die Geschwindligkeit der Membran.
---

Das ist grob falsch,


An sich kommt man nicht drumrum einige Dinge zu trennen.

Membrangeschwindigkeit / Frequenz / Pegel / Membranhub

Je höher die wiedergegebene Frequenz bei konstanten Membranhub (!), desto größer die Membrangeschwindigkeit.

Je höher der Pegel bei konstanter Frequenz, desto größer der Membranhub (!), desto größer die Membrangeschwindigkeit.

Je tiefer die Frequenz bei konstanten Pegel (!), desto größer der Membranhub, desto größer die Membrangeschwindigkeit.


[Beitrag von Böötman am 16. Jun 2024, 17:32 bearbeitet]
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