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surrendes Inverter-Betriebsgeräusch stark reduziert am Sony Bravia KDL32V5800+A -A |
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Autor |
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kobold01
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Feb 2010, 18:18 | |
Hallo, ich habe mir den Sony-LCD kurz vor Silvester gekauft, u.a. wegen des eingebauten HDTV DVBS2-Empfängers. Das Gerät ist perfekt, allerdings hat sich nach ca 4 Wochen ein lästiges Betriebsgeräusch eingestellt, das am Anfang nicht da war und allmählich so laut wurde, dass es mir deutlich auffiel, vor allem, da ich mit dem Gerät auch viel Radio höre. Interessanterweise tritt das lästige Geräusch, das in etwa mit dem Anfahren des ICE's vergleichbar ist (natürlich nicht so laut und in der Tonlage viel höher) nicht auf, wenn man die Hintergrundbeleuchtung in den Einstellungen auf "Max" einstellt. Oder genauer analysiert: Immer dann, wenn die Hintergrundbeleuchtung unter MAX geregelt wird, d.h. wenn - die dynamische Kontrastanpassung ("verb. Kontrastanhebung") in dunklen Bildpassagen wirkt oder - der Umgebungslichtsensor wenig Licht registriert oder - der Energiesparmodus wirkt oder - die Hintergrundbeleuchtung manuell abgesenkt ist. Eine sehr wahrscheinliche technische Erkärung für dieses Verhalten ist: Beim Herunterregeln der Helligkeit wird die Versorgungsspannung für die Hintergrundbeleuchtung pulsweitenmoduliert, das heisst: ständig aus- und eingeschaltet. Über das Tastverhältnis, d.h. das Verhältnis zwischen Aus- und Einschaltzeit wird die Energiezufuhr reguliert. Dieses Schalten lässt die Bauteile im Takt mechanisch mitschwingen. Bei der maximalen Helligkeit bleibt die Beleuchtung ständig eingeschaltet - es schwingt dann nichts. Ich habe es tatsächlich geschafft, das Bild über Kontrast und Helligkeit so einzustellen, dass es bei maximaler Hintergrundbeleuchtung genau so aussieht wie in der Standardeinstellung, welche die Hintergundbeleuchtung auf Stufe 5 belässt. Leider ist diese Lösung nicht akzeptabel, wenn man einmal auf ein Energiemessgerät schaut. Der Energiebedarf des Fensehgerätes wird durch die Hintergrundbeleuchtung extrem beeinflusst! meine Messung: Hintergrundbeleuchtung Stufe Min : Leistungsaufnahme 58 Watt Hintergrundbeleuchtung Stufe 4 : Leistungsaufnahme 77 Watt Hintergrundbeleuchtung Stufe Max : Leistungsaufnahme 115 Watt zwischen Stufe 4 und Max liegen fast 40 Watt ! In den Foren liest man ähnliche Probleme mit Betriebsgeräuschen auch von Geräten vieler anderer Hersteller. Ich komme zu dem Schluß, dass es leider konstruktionsbedingt ist und kaum reklamierbar. D.h. jedes Gerät kann irgendwann dieses Geräusch mehr oder weniger laut entwickeln. Was bleibt dem Anwender also anderes übrig, als die Haube zu öffnen und das Geräusch zu beseitgen ? Das Gerät lässt sich relativ einfach öffnen, zuallererst sollte man alle Anschlusskabel (bis auf das Netzkabel, das ist fest) trennen. Die Haube besteht nur aus einem einzigen großen Plastikteil, an diesem hängen auch keine Anschlüsse, Platinen und keine Kabel o.ä. Das Gerät kann auch an dem Monitorständer festgeschraubt bleiben, die Haube ist davor. Die Haube lässt sich mit 20 Schrauben lösen, wobei man sich die Position der einzelnen Schrauben merken sollte, da es 4 verschiedene Größen gibt und man beim Zusammenschrauben durch eine falsch platzierte zu lange Schraube das Panel beschädigen könnte. Nach dem Öffnen habe ich das Gerät eingeschaltet und relativ schnell die Quelle gefunden! Es handelt sich dabei um zwei Bauteile von hinten gesehen ganz links im Gerät, die sogenannten Inverter-Übertrager, die die Kaltkathoden-Hintergrundbeleuchtung versorgen und sich offensichtlich "losgerappelt" haben. Mit dem nicht isolierten ruhigen Finger am High-Voltage Aufdruck vorbei habe ich die Ferritscheibe eines Inverters berührt und siehe da - deswegen schreibe ich das hier alles - er war leise, quasi lautlos. Der untere war übrigens der mit Abstand lauteste von den beiden ! Ich habe einfach zwei Papierschnippsel (ca 5-7 Lagen Normalpapier) pro Inverter zwischen der Plastikverankerung und der Ferritscheibe vorsichtig etwa 4 mm hineingeklemmt. Das Foto zeigt den unteren Inverter. jetzt ist fast absolute Ruhe. Wenn man das Ohr an das Gerät hält, hört man sie noch, da sie die Schwingungen auf das Gehäuse übertragen. Dieses Geräusch ist aber sehr sehr leise. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Die gesamte Invertereinheit lässt sich übrigens auch abschrauben und von zwei Steckern lösen. Ich will aber nicht wissen, was ein Ersatzteil kostet... [Beitrag von kobold01 am 03. Feb 2010, 18:30 bearbeitet] |
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dirk_v
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Feb 2010, 09:46 | |
Als alter (ehemaliger) Radio-/Fernsehtechniker ist mir das "Randalieren" von Übertragern bestens bekannt. Bedenkt man, dass es Fernseher seit ca. 1930 gibt, dann ist es ein Trauerspiel, dass die Hersteller es bis heute nicht geschafft haben, diese Fehler auszumerzen. Seit diesen Tagen pfeifen und zwitschern Zeilentrafos, Trafos, Netzteile usw., usw. Papier zur Fehlerbehebung ist zur Suche zwar hilfreich, hat aber wegen seiner gut brennbaren Eigenschaften eigentlich nichts im Fernseher verloren. In einer Gegend mit Hochspannung hat es überhaupt nichts zu suchen, da es Feuchtigkeit anzieht. Feuchtigkeit und Hochspannung sind üble Genossen! Was nimmt man? z.B. Siegellack (gibts in kleinen Tuben. oder Klarlack (Acryllack fürs Auto , "Lackstift"), den man in einem offenen Behälter etwas eindicken lässt und dann mit einem "Q-Tip" auftupft. Gute Resultate gibts auch mit UHU, den in der gelben Tube. Davon einfach etwas in den Spalt zwischen Spulenkörper und Ferrit(Trafobleche) laufen lassen und Ruhe ist. Aber erst wieder einschalten, wenn das Zeug trocken ist !!! UND NOCHMALS DIE WARNUNG VON KOBOLD01 WIEDERHOLT: ERST DAS NETZKABEL ZIEHEN, DANN ANFANGEN UND SCHRAUBEN! UND DAS KABEL BLEIBT DRAUSSEN, BIS DIE RÜCKWAND WIEDER DRAUF IST, OK ? [Beitrag von dirk_v am 04. Feb 2010, 10:22 bearbeitet] |
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