1-Grad-Mod-Anleitung für SU-Bxx1S

Ja, bitte. Habe großes Interesse.

Das Ganze ist mir heute nacht um 1 Uhr eingefallen, um 3 war ich fertig

Sag mal, hast du um diese Zeit nicht besseres zu tun, als am Fernseher rumzubasteln???

Aufgrund der vielen Anfragen nach einer geraden Aufstellung hätte ich jetzt mit einem deutlich größerem Echo gerechnet.

...und ich finde den 6°-Winkel trotzdem viel schöner. Gibt dem Fernseher den gewissen Pfiff.

"Mr.T" schrieb:

Sag mal, hast du um diese Zeit nicht besseres zu tun, als am Fernseher rumzubasteln??? :L

An diesem speziellen Tag nicht, nein.

Aufgrund der vielen Anfragen nach einer geraden Aufstellung hätte ich jetzt mit einem deutlich größerem Echo gerechnet.

Ja, ich auch. Ich vermute, die Leute verirren sich wohl nur selten in die Root des Sony-Forums und lesen nur ihre abonnierten Threads. Ist bei mir zugegebenermaßen auch nicht anders. Allerdings gehört das Thema halt nunmal zu mehr als nur einem Gerät, also wäre es in einem Gerätethread falsch platziert gewesen. Aber ich werde dann in den Threads der fraglichen Geräte jeweils einen kurzen Hinweis auf diesen Thread hier anbringen, für alle, die es interessiert.

...und ich finde den 6°-Winkel trotzdem viel schöner. Gibt dem Fernseher den gewissen Pfiff.

Ja, 0 Grad wollte ich ja auch nicht haben. Das Problem ist halt nur, dass wenn das Teil nicht auf einem wirklich niedrigen Lowboard steht, dann guckt man doch in einem ziemlich arg großen Winkel von schräg unten auf den Bildschirm, was halt nicht so doll ist. Und dabei steht das Teil bei mir gar nicht mal soo wahnsinnig hoch - meine TV-Bank ist so ca. 50cm hoch. Ich habe schon Bilder gesehen, wo das Teil auf einem Highboard steht. Das wäre dann für mein Empfinden selbst dann zu hoch, wenn der TV 0 Grad hätte - von 6 Grad nach hinten geneigt ganz zu schweigen...

Wie auch immer - hier also die Beschreibung.


Vorsichtsmaßnahmen:

Den Screen auf eine weiche Unterlage am besten auf die Couch oder einen Tisch legen, so dass man den "Sitz" des Fusses testen kann, ohne jedes Mal den Screen hochheben und auf den Fuss setzen zu müssen. Also im Prinzip genau so, wie es auch im Handbuch des Fusses für die Erstinstallation beschrieben ist.

Nicht vergessen, die beiden Abdeckungen vom Fuss abzunehmen (nur beim 55er) - die liegen ja nur drauf und fallen einem ansonsten in die Hände (oder sonstwohin), wenn man den Fuss durch die Gegend trägt.

Falls nicht schon geschehen, so ist nach Implementierung dieses Mods die Verwendung der im Handbuch beschriebenen Kippsicherung IMHO zwingend erforderlich, da das Kipprisiko natürlich umso größer wird, je weniger der Screen nach hinten geneigt ist.


Benötigte Teile:

Mir stand wie gesagt das Zubehörtütchen einer TV-Wandhalterung zur Verfügung, mit allen möglichen Schrauben, Scheiben, Abstandsstücken usw.. Ansonsten in den Baumarkt gehen und ein Sammelsurium von Unterlegscheiben, Muttern (die taugen ja auch als Abstandsstücke) usw. kaufen.


So geht's:

(Wer einen HX925 hat, bitte VOR BEGINN den Hinweis unten beachten!)

Meine erste Idee war, das "Ansatzstück" (für Begriffsdefinitionen s. originale Bedienungsanleitung) einfach nur durch Unterlegen von Abstandsstücken unter die beiden hinteren Löcher soweit nach vorne zu bringen, dass die vordere Fläche des Ansatzstücks (die halt standardmäßig diese 6-Grad-Neigung hat) ungefähr senkrecht steht. Dies funktionierte jedoch nicht, da dann der Spalt, in dem der TV steht, an dieser Stelle zu schmal wurde und der Screen nicht mehr reinpasste. Ergo musste das Ansatzstück weiter nach hinten.

Nach Entfernen des Ansatzstücks und des "Ansatz-Abstandsstücks" (Letzteres gibts nur bei der 46" und der 55"-Variante) sieht man, dass es im Boden des Fusses neben den 4 Löchern, die standardmäßig zum Festschrauben des Ansatzstücks verwendet werden, noch einen weiteren Satz Löcher gibt, der so ca. 1/2cm weiter hinten liegt. Diese Löcher habe ich verwendet. Das Abstandsstück kann man dann allerdings nicht mehr verwenden. Ich habe dessen Fehlen an den zwei vorderen Löchern durch jeweils eine Unterlegscheibe ausgeglichen. Unter die beiden hinteren Löcher habe ich Abstandsringe mit 8mm Höhe untergelegt. Durch diese kommt letztlich der auf meinem Bild oben zu sehende Winkel zustande. Hier kann man durchaus experimentieren. Mit 9mm kommt man dann vermutlich auf 0 Grad, mit weniger als 8mm bleibt er halt etwas schräger. Man benötigt für die beiden hinteren Löcher nun natürlich etwas längere Schrauben als die mitgelieferten 4x12er. Ich habe 4x20er genommen, die ich in besagtem Zubehörtütchen der Wandhalterung fand.

Nachdem man das Ansatzstück so befestigt hat, wird man feststellen, dass wenn man jetzt den Ständer an den Screen stecken will, der Screen nun zu weit hinten sitzt, weil das Ansatzstück halt etwas hinten gerutscht ist. Der Screen passt zwar trotzdem in die Rille rein, allerdings hat man vorne einen deutlich sichtbaren Spalt zwischen Glas und der Vorderkante der Rille des Soundfusses, und das sieht natürlich schei*e aus. Um diesen Spalt auszugleichen, bringt man das Verbindungsstück (also das Teil, was hinten am Screen angeschraubt ist) auf ca. 1/2cm Abstand. Hierzu zunächst das Teil abnehmen. Anschließend die beiden großen Tellerschrauben (oder wie immer sowas heißt), wo das Abstandsstück am oberen Ende druntergeschoben wird, erst komplett rausschrauben und dann so ca. 2 Umdrehungen wieder reinschrauben, damit sie halten. Damit ist dann quasi auch der maximal mögliche Abstand vorgegeben, auf den man das Abstandsstück bringen kann, denn es muss ja nach wie vor unter die "Tellerschrauben" passen. Um nun den Abstand auszugleichen, wiederum geeignete Abstandsstücke verwenden. Ich habe in diesem Fall dann 3 Muttern genommen, weil die o.g. 8mm-Teile hierfür zu groß waren. Die Muttern haben bei mir 5mm Höhe. Die Muttern (oder was auch immer man nimmt) am besten mit doppelseitigem Klebeband an den Löchern des Abstandsstücks fixieren, ansonsten ist es eine ziemliche Fummelei, sie an die richtige Position zu bringen. Die 3 standardmäßigen 5x16er Schrauben für die Befestigung des Verbindungsstücks mit dem Screen sind hier natürlich nun auch wieder zu kurz, ich habe dann 5x20er genommen. Sie sollten logischerweise nur soviel länger sein, wie man Abstand gewonnen hat, sonst guckt die Schraube am Ende vorne durchs Panel - unschön!

So modifiziert, sitzt der Screen nun wieder perfekt in der Rille, und nun eben fast senkrecht.

Die einzige ansonsten sichtbare Veränderung ist im Prinzip nur, dass das Verbindungsstück hinten halt etwas vom TV absteht, aber das ist für mich persönlich kein Problem. Könnte ebensogut schon ab Werk so vorgesehen gewesen sein.

Update 22.06.2012 - Hinweis für HX925-Besitzer:

Ich habe nach wenigen Tagen den NX725 gegen den HX925 getauscht. Hierbei ist mir aufgefallen, dass die obige Beschreibung bei diesem so nicht ganz passt. Grund: Der HX925 ist dicker und nimmt, anders als der NX725 (und vermutlich auch der HX825) die komplette Tiefe der Rille im Soundfuß ein. Abweichend von obiger Beschreibung ist beim HX925 Folgendes zu beachten:

1. Das Verbindungsstück ganz normal befestigen, also ohne Abstandsstücke.

2. Die 8mm-Abstandsstücke unter den beiden hinteren Schrauben des Ansatzstücks erwiesen sich hier als etwas zu viel. Der Screen kippte damit eher noch um ein Grad nach VORNE, außerdem saß er sehr straff in der Rille des Soundfußes. Ich habe daher diese beiden Abstandsstücke auf 6mm reduziert und habe damit dann mit dem HX925 denselben ca. 1-Grad-Winkel erreicht wie vorher beim NX725.

Update Ende.


Fazit:

Das Vorhandensein der hinteren Variante der 4 Löcher für das Ansatzstück lässt vermuten, dass möglicherweise schon mal ab Werk eine andere als die 6-Grad-Variante vorgesehen war. Bei den Füßen für z.B. die NX705/805er Serie (SU-46HX1, SU-52HX1) war ja ganz offiziell ab Werk eine Winkelverstellung von 0-6 Grad vorgesehen. Dabei wurde letztlich auch einfach nur der Winkel des Ansatzstücks verändert. Warum man das bei den späteren Füßen dann weggelassen hat, ist mir absolut unverständlich. Vermutlich ist irgend jemandem (am ehesten in den USA) das Teil bei 0 Grad vom Tisch gefallen, und der hat dann Sony verklagt. Daher auch nochmals der Hinweis, dass nach diesem Mod das Anbringen der Kippsicherung natürlich absolute Pflicht ist.

Update für HX925-Besitzer eingefügt.

Nett

So was hatte ich übrigens auch seinerzeit mal für den HX905 hier in der Sony-LC-Sektion erdacht, realisiert, und beschrieben, um eine wahlweise stufenlose Verstellung zwischgen 0 bis 6 Grad im Designfuss zu realisieren.

Merkwürdige parallelen ........... (der Schreiber)


......fand meine Beschreibeubng aber verständlicher...


Aber eigene Beschreibungen findet man ja wohl immer am besten verständlich...insofern.....



mfg pspierre

pspierre schrieb:

......fand meine Beschreibeubng aber verständlicher...

Das kann ich mir kaum vorstellen - und wenn doch, dann kann das nur daran liegen, dass es bei dem alten Fuß wesentlich einfacher zu realisieren war...

War der alte Soundfuß damals nicht sowieso schon ab Werk zwischen 0 und 6 Grad neigbar? Bei irgendeiner Variante ging das auf jeden Fall, daher hielten sich ja auch ewig die Gerüchte, dass das auch bei den neueren Versionen gehen würde.

High

nicht

...ab Werk zwischen 0 und 6 Grad neigbar...

sondern
......ab Werk zwischen 0 oder 6 Grad neigbar

Und hier war es tasaächlich mit 1-7 1mm U-Scheiben, und einer längeren Schraube, die sich mit etwas Pantasie auch schon bei Fusszubehör selber fand, getan.

habe bei mir auch ca 2 Grad Neigung realisiert, das das Möbel auch bei mir ca 50cm hoch ist, und ich es leid war, mir die Deckenbeleuchtung hinter mir im Raum anzusehen.

Und der vertikale ideale Blickwinkel bezüglich Winkekempfindlichkeit ist nur so ideal zur sitzenden Position zu erfüllen.


Nebenbei:
Wobei sich ein leichter genereller vertikaler Rest-Fehlwinkel durchaus positiiv auf die Durchzeichnung der untersten RGB-Werte auswirkt, die bei echtem on-angle auch bei sonst idealer Einstellung gerne kaum differenzierbar bleiben (bei ansonsten Ideal eingestelltem Schwarzwert bei Helligkeit 50) ....... zumindest am HX9 ....
....dafür dann aber bei Idealwinkel wiederum echtes "blacker than black" .

Man entscheidet sich hier jeweils für eines von zwei kleienen Restübeln:

Entweder minimaler Blackcrush bei abgrundtiefem Schwarzwert....
Oder Bessere Durchzeichnung der untersten RGB-Level bei jedoch minimalem, fastvernachlässigbarem Schwarzwertverlusst.

Versuch das mal mit ner Grautreppe aus...wird beim 925er sicherlich nicht viel anders sein.

Die Grautreppe verändert sich in den untersten Leveln schon, sobald man sich aus dem Sessel auch nur langsam erhebt.

Insofern ergibt sich bei 6 Grad Neigung des Pasnel in unserem falle eine gewisse Reserve, wenn man sich denn mal von der Couch erhebt.....


mfg pspierre

pspierre schrieb:

sondern ......ab Werk zwischen 0 oder 6 Grad neigbar

Achso, ja klar, meinte ich auch. Gut, das hätte mir persönlich auch gereicht, das hätte ich auf 0 Grad gestellt und nix weiter dran gemacht.

Insofern ergibt sich bei 6 Grad Neigung des Pasnel in unserem falle eine gewisse Reserve, wenn man sich denn mal von der Couch erhebt..... ;)

Stimmt, wobei diese spezielle Situation eigentlich vernachlässigbar ist...

Was das absolute schwarz angeht, muss ich ehrich zugeben, dass ich da inzw. irgendwie nicht mehr so empfindlich bin, bzw. die Geräteauswahl nicht mehr primär von einem exorbitant guten Schwarzwert abhängig mache, wie ihn unsere Geräte zweifellos haben. Ich gucke halt selten in Lichtverhältnissen, wo das relevant wäre.