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Klingen wirklich alle CDP gleich?+A -A |
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Autor |
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Lefus
Stammgast |
#5696 erstellt: 14. Sep 2012, 17:07 | |||
Man sieht dass Du den CD1 nicht richtig kennst. Bei dem Gerät hat Lindemann den akustischen Trick angewendet, wegen der Ausgewogenheit des Klangs, sowohl ein internes Gewicht (den CD-Player selbst) als auch ein externes Gewicht (sein externes Netzteil) zu verwenden. Damit kommt man locker über 10kg, wobei das externe Gewicht eigentlich exponentiell angerechnet werden müsste, da das direkt die Analogsektion bedient. Angestöpselt ist alles natürlich dann mit Gold- anstatt Kupferkabel, weil Gold ein höheres spezifisches Gewicht hat. Das bringt nochmal zusätzlich Klanggewinn! |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5697 erstellt: 14. Sep 2012, 17:48 | |||
Solche Kästen möchte ich auch garnicht näher kennen..Ich mag sowas nicht. Ich bezog mich nur auf das Gewicht, das dir so wichtig erschien...Und das liegt laut BDA nunmal bei 9 Kg.
Kein Kommentar. |
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tomtiger
Administrator |
#5698 erstellt: 14. Sep 2012, 18:04 | |||
Hi Scope, also ich hatte Lefus Beiträge eigentlich als Sarkasmus gelesen. LG Tom |
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Burkie
Inventar |
#5699 erstellt: 14. Sep 2012, 18:10 | |||
Ach! Hätte ich doch bloß nichts vom Gewicht geschrieben! Das mit dem Gewicht war doch von Lefus bloß als ironische Satire geschrieben worden. Das mit den Bleiplatten im Gerät kam mal bei einem Test der Stiftung Warentest heraus, als die zu Beginn der CD-Ära CD-Spieler mit diesen Kugelstoßgeräten von der Seite angestupst hatten, um die Fehlerkorrektur auszutesten. Leichte Geräte konnte man wohl damals mit solchen Tricks wirklich noch ins Holpern bringen... Indem man die ganze Kisten quasi geschüttelt hatte... Wie praxisrelevant sowas ist, kann man sich selber denken... Grüßze |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5700 erstellt: 14. Sep 2012, 19:49 | |||
Das kann man bei solchen Leuten nie so genau wissen. Ich habe es als ein Gemisch aus Überzeugung davon, was er da schreibt , sowie beigemengter Ironie verstanden. Ein Gemisch das man am Ende nicht mehr sicher deuten kann. [Beitrag von -scope- am 14. Sep 2012, 19:50 bearbeitet] |
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Lefus
Stammgast |
#5701 erstellt: 15. Sep 2012, 00:26 | |||
Der CD1 allein wiegt 9kg. Ich schrieb doch, dass er auch noch eine zusätzliche externe Stromversorgung hat, zusätzlich zur internen. Das externe Netzteil wiegt nochmal 1,2kg! Aber wenn ich gegen den Schrank stosse macht er trotzdem, wie jeder andere "normale" CD-Player einen "Hopser" in der Wiedergabe. Keinen Aussetzer haben nur Geräte wie der Oppo, die vor der Wiedergabe eine bsetimmte Zeitspanne einlesen und cachen kann. Durch das Voreinlesen lassen sich solche Sprünge kompensieren. Das mit dem Gerätegewicht beim CD-Player ist natürlich Ironie. Gewicht macht halt einen wertigen Eindruck. Ein Teil des Gewichtes (mindestens 1,5 kg) kommt allerdings vom internen überdimensionierten Ringkerntrafo und nicht allein durch besonders dicke Metallplatten die reingelegt wurden. Natürlich hat der CD1 eine ansprechende 1cm dicke Gerätefrontplatte aus gebürsteten Aluminium mit eingelassenem Display. Sowas sieht sehr wertig aus, trägt aber NULL zum Klang bei. Und das mit den Goldkabeln war natürlich "beissende" Ironie. @-scope- ... Du scheintst dann vermutlich zu den anderen spassfreien Leuten zu gehören?! |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5702 erstellt: 15. Sep 2012, 08:01 | |||
Wow! Nochmal 1,2 Kilo dazu....Ein echtes Schwergewicht, dass dadurch bestimmt ....Zitat: "befreit aufspielen" und danach vielleicht sogar befreit abspielen kann.
Interessant. Was passiert denn, wenn du mit der flachen Hand von oben draufschlägst? Berichte doch bitte, denn das sollte ebenfalls "evaluiert" werden.
Nachdem die "Sache" mit dem Gewicht in die Hose ging, wird es jetzt sehr technisch....Ein Streifzug durch die moderne Technik.....schön!
Ganz im Gegenteil, aber deine "Spasseinlagen" kommwn bei mir einfach nicht so richtig an. [Beitrag von -scope- am 15. Sep 2012, 08:02 bearbeitet] |
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drSeehas
Inventar |
#5703 erstellt: 15. Sep 2012, 09:48 | |||
Eine Antwort auf die Threadfrage (nicht von mir!): http://www.hifi-foru...ad=7726&postID=61#61 |
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Lefus
Stammgast |
#5704 erstellt: 15. Sep 2012, 10:26 | |||
Ich hatte ursprünglich auch vor alle vorhandenen DVD-Spieler und den CD-Player CD1 durch den Oppo abzulosen. Der CD1 ist für die Wiedergabe von Audio-CD geblieben, obwohl er so schwer wiegt |
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Burkie
Inventar |
#5705 erstellt: 15. Sep 2012, 11:49 | |||
Da schau her Wenn ich meinen preisgünstigen DVD-Spieler am vorderen Gehäuse 1-2 cm anhebe und dann runterplumpsen lasse, passiert gar nichts. Erst wenn man dass wiederholt macht, setzt die Wiedergabe kurz aus. Für ein stationäres Gerät ist sowas allerdings völlig irrelevant. Normalerweise stehts im Regal und wird nicht bewegt. Nervig ist an diesem Gerät aber die Bedienung! Die Programmierung einer Titelreihenfolge für CD ist selbst mit eingeschaltetem Fernseher (braucht man als Display) extremst un-intuitiv. Direkte Titelanwahl über Zehnertastatur gelingt auch eher selten. Grüße [Beitrag von Burkie am 15. Sep 2012, 11:49 bearbeitet] |
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Aurumer
Stammgast |
#5706 erstellt: 15. Sep 2012, 14:05 | |||
Noch mal etwas zum Thema "es ist einfach und kostet nicht viel heutzutage einen guten CD-Player zu konstruieren". Aktueller Test in der Audio, CD-Player eines renommierten Herstellers, kostet ca. 600 €: 1.400 Picosekunden Jitter. Es mag ja billig und möglich sein, aber es scheint nicht jeder umzusetzen... Unabhängig von der Diskussion, ob man das hört. So ein hoher Wert ist einfach nicht Stand der Technik und eine Frechheit gegenüber dem Käufer. [Beitrag von Aurumer am 15. Sep 2012, 15:43 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5707 erstellt: 15. Sep 2012, 14:16 | |||
Auch die renommiertesten Hersteller bauen gelegentlich Mist. Das dürfte in jeder Branche so sein. Ich habe allerdings den begründeten Verdacht, daß die audiophilen Kleinhersteller tendenziell mehr Mist bauen. Dafür gibt's etliche Gründe, z.B. ist eine automatisierte Fertigung definitiv fehlersenkend, denn ein Fehler wird ruckzuck in zehntausende Exemplare eingebaut ehe man's merkt, wenn beim Fertigungstest geschlampt wird. Daß der angegebene Jitter hörbar ist würde ich allerdings bestreiten. |
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Burkie
Inventar |
#5708 erstellt: 15. Sep 2012, 14:41 | |||
Interessant. Ich lese gerade auf audio.de, finde aber wohl genau diesen Test nicht. Was man aber findet, sind Messwerte für Jitter von um die 100 Picosekunden, bis hin zu 1400 Picosekunden. Bei einigen Playern aus dem Test werden gleich gar keine Messwerte angegeben. Hmm. Interessanterweise ist teilweise der gemessene Störabstand (A-Filter) im CD-Modus besser als im SACD-Modus (des gleichen Geräts). Soviel also zum angeblich besseren Klang der SACD... Es handelt sich übrigens um CD-Spieler zu Preisen von mindestens über 750€. Grüße [Beitrag von Burkie am 15. Sep 2012, 14:49 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5709 erstellt: 15. Sep 2012, 14:48 | |||
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass -bei manchen Tests- der Jitter garnicht erwähnt wird. Warum das so ist, kann ich mir mit etwas "negativer Energie" denken. |
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Aurumer
Stammgast |
#5710 erstellt: 15. Sep 2012, 15:43 | |||
Der Test ist aus dem aktuellen Heft und deshalb noch nicht online. Das Gerät bekommt natürlich seine 100 Punkte und es gibt einen dezenten Hinweis in der Messwert Box in der Form "ein noch brauchbares Jitterspektrum, bei zeitlichen Schwankungen von bis zu 1.400 Picosekunden hat er aber keinesfalls Lob verdient". Da würde ich mir auch deutlich mehr Klartext wünschen. |
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tomtiger
Administrator |
#5711 erstellt: 15. Sep 2012, 20:35 | |||
Hi,
Hauptgrund ist wohl eher, dass die eine Entwicklungsabteilung haben, die kein audiophiler Kleinhersteller hat. Man muss hier immer bedenken, dass ein audiophiler Kleinhersteller weniger Technik zur Verfügung hat, als ein chinesischer Hinterhofhersteller. Wenn er nicht zufällig Kontakte zu großen Herstellern hat, deren Gerätepark er mitbenutzen kann. Und das ist in China eher die Norm. Aber ich schweife ab, es ist für einen Kleinhersteller idR. nicht möglich, eine Schaltung komplett zu simulieren, entweder kauft er fertige Bauteile zu, oder er gibt sein Geld für Prototypenfertigung aus. In einer "richtigen" Entwicklungsabteilung werden die elektronischen Schaltpläne digital zur Simulation geschickt, da dort die entsprechenden EDV Schnittstellen vorhanden sind, und die Firmen haben auch genug Zugang zu freier Rechenkapazität um die Simulation durchlaufen zu lassen. Dafür fehlt dem adiophilen Kleinhersteller idR. das Knowhow. Der Massenhersteller hat damit schon mal hunderte Prototypen eingespart, bevor er seinen ersten Prototypen herstellt. Darüber hinaus verfügt der Massenhersteller über vermutlich Millionen fertiger und simulierter Schaltungen, auf die der Entwickler zurückgreifen kann, zum Teil ist die Arbeit der Entwickler eher ein Legosystem. In den großen Konzernen hat der Entwickler im Prinzip Zugriff auch Schaltungen von der Steuerung von Kernkraftwerken bis zum Mobiltelefon, und kann hier aus dem Vollen schöpfen. Erstaunlich finde ich da eher, dass auch audiophile Kleinhersteller überhaupt konkurrenzfähige Produkte zusammenbringen. LG Tom |
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Zweck0r
Inventar |
#5712 erstellt: 15. Sep 2012, 21:00 | |||
Die kaufen die schwierigen Sachen wie Laufwerk und Chipsätze doch sowieso von anderen ein |
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Lefus
Stammgast |
#5713 erstellt: 15. Sep 2012, 21:00 | |||
Anhand der von Dir dargestellten Rahmenbedingungen wäre es eher erstaunlich, wenn Kleinhersteller etwas Konkurrenzfähiges produzieren könnten. Vermutlich deswegen sind die Preise von Kleinherstellern auch so hoch, weil sie (technische) Simulationen durch echte Prototypen kompensieren müssen. |
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Joe_M.
Stammgast |
#5714 erstellt: 15. Sep 2012, 21:24 | |||
Was gibt es denn noch an Prototypen zu fertigen. Die vorwiegende Meinung hier ist doch, dass es keinen klanglichen Unterschied geben kann, weil die Schaltungen schon lange perfektioniert sind. Da braucht man doch gar keine Prototypen mehr. Man nimmt die schon lange bekannte Schaltung und hat die perfekte, naturgetreue Wiedergabe. Alles andere macht bei HiFi doch gar keinen Sinn - hat man mir hier gesagt. |
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tomtiger
Administrator |
#5715 erstellt: 15. Sep 2012, 21:40 | |||
Hi,
korrekt. Allerdings muss das auch noch als Platine realisiert sein. Dann gibt es DACs, die das Nutzsignal als Spannung und solche die es als Strom bereitstellen, ausserdem Bedarf es idR. einer Pufferstufe, da DACs idR., eine zu hohe Impedanz haben, um direkt weiterverarbeitet zu werden, auch wenn die Spannung (bei entsprechenden Typen) von oftmals +/- 2 V an sich ausreichend wäre. Dann gibt es noch so Kleinigkeiten wie Rauschen etc., und man will ja Bauteile sparen, das ganze Servicefreundlich machen, etc. etc. LG Tom |
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Lefus
Stammgast |
#5716 erstellt: 15. Sep 2012, 22:01 | |||
Allein mit einer vorwiegenden Meinung kann man vielleicht argumentieren, aber nicht wirklich ein Gerät bauen. Will man ein halbwegs nutzbares Gerät auf den Markt bringen kann man das nur mit 2 Strategien: 1. Prototypen herstellen um Erfahrungen zu bekommen. 2. Bestehende Produkte kopieren, um sich damit Zeit und Prototypen zu ersparen. Das sollte auch relativ kostengünstig sein. Ich glaube das ist im Sinne der hier vorherschenden Meinung. Wenn man nun die 2. Alternative konsequent fortsetzt, unterscheiden sich Geräte dann nur noch diurch Äusserlichkeiten wie Chassis oder Diodenfarben im Display. |
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_ES_
Administrator |
#5717 erstellt: 15. Sep 2012, 22:11 | |||
Damit fährst Du hier immer gut..
Zu 1. welche Erfahrungen will man denn bekommen ? Ein Küchenmixer ist ein Küchenmixer ist ein Küchenmixer- den kann man nicht neu erfinden.. Den CD-Player gibt es seit 31 Jahren, die Applikationsschaltungen heutiger DACS sind reif für Copy&Paste- es wäre ja auch etwas traurig, wenn die Hersteller dieser Chips eigentlich nicht gewußt haben, was sie da herstellen... Gleiches gilt auch für die LW/Laser, der gesamte Chipsatz dazu wird 1:1 übernommen. |
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Lefus
Stammgast |
#5718 erstellt: 15. Sep 2012, 22:14 | |||
Ich bin völlig bei Dir ... kopieren ist einfach viel leichter! |
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tomtiger
Administrator |
#5719 erstellt: 15. Sep 2012, 22:27 | |||
Hi,
also das hast Du komplett falsch verstanden! es gibt nur eine sehr begrenzte Anzahl von (sinnvollen) Möglichkeiten aus Wechselstom Gleichstrom zu machen. Allen zusammen kann man nachsagen, dass sie gut genug sind, um keine hörbaren Unterschiede hervorzurufen. Das selbe gilt auch für den DAC. Die wenigsten entwickeln einen eigenen DAC, sondern kaufen einen entsprechenden Baustein, die Umgebungselektronik unterscheidet sich mehr oder minder vom Referenzdesign des Herstellers. Allen gemeinsam ist wiederum, dass sie - korrekt gebaut - keine hörbaren Unterschiede produzieren. Zum Glück, denn genau dafür wurden sie gemacht, das Material der Datenträger unverändert wiederzugeben. Selbstverständlich steht es einem Hersteller frei, einen DAC mittels DSP zu realisieren, hörbar besser als die vorhandenen Lösungen kann es trotzdem nicht ein. Vergleiche: Wenn das Rauschen deiner Anlage so gering ist, dass du bei voll aufgedrehten Pegelregler es nicht Wahrnehmen kannst, dann bringt ein weiteres Reduzieren des Rauschens keinen Vorteil, auch wenn es technisch möglich wäre. LG Tom |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5720 erstellt: 15. Sep 2012, 22:33 | |||
Von welcher Art Schaltung redest Du? Die Schaltung eines typischen Verstärkers oder Analogfilters kann heutzutage sogar der Hobbyist simulieren. Das ist nicht das eigentliche Problem. Die dazu nötige Rechenkapazität hat auch ein PC. Ich simuliere hier Schaltungen mit LTSpice, das gibt's umsonst und es ist nicht schlechter als kommerzielle Simulatoren. Eine FPGA-Schaltung, auch etwas komplexere Varianten, kann ebenfalls am PC simuliert werden.
Auch wenn das im Prinzip stimmt, ist es stark übertrieben. Es ist allgemein üblich, auf fertige Schaltungsblöcke zurückzugreifen, weil das Aufwand spart. Im Grunde tut man ja auch das gleiche indem man fertige Chips einsetzt. Es hat schlicht keinen Sinn, immer alles von vorn zu entwickeln. Das gilt für große wie kleine Hersteller. Es gibt aber immer wieder unvorhergesehene Effekte wenn man diese Blöcke in einem Gerät kombiniert. Um den Aufbau von Prototypen kommt man daher nicht herum, auch weil man damit seinen Fertigungsprozeß einrichten und testen muß. Der Vorteil der Massenproduktion besteht darin, das man diesen Fertigungsprozeß automatisiert, einschließlich der Tests. Damit wird die Qualität des Produkts wesentlich konsistenter. Das betrifft leider auch die unentdeckten Fehler, denn die werden mit multipliziert. Bei Handarbeit bekommt man viel eher Unikate, auch was die Fehler angeht. Zugunsten von Handarbeit kann man ins Feld führen, daß die Bauteilkosten eine vergleichsweise kleinere Rolle spielen. Das Knausern an der Bauteilqualität lohnt sich damit selten. Bei Massenfertigung lohnt sich schon eher, irgendwo noch einen halben Cent einzusparen, und immer wieder kommt es vor daß zu viel gespart wurde, und daraus irgend ein Problem entsteht. |
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_ES_
Administrator |
#5721 erstellt: 15. Sep 2012, 22:36 | |||
hmmmmmmmmm....jein. Die Message ist aber klar und richtig. Und was den Lindemann CD1 angeht.. Den würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen wollen. Dessen Laser ist längst nicht mehr beschaffbar.
Jetzt mal im Ernst: Glaubst Du wirklich, die Lindemänner haben sich die Chips selbst geschnitzt ? |
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tomtiger
Administrator |
#5722 erstellt: 15. Sep 2012, 22:43 | |||
Hi, also die ersten bekannten DACs gab es im 18. Jahrhundert in der Türkei. Halt nicht elektronisch, sondern als Wassermesssysteme. Erste dampfbetriebene Computer (Rechenmaschinen) gab es da auch schon in England, aber da finden sich keine eigentlichen DACs. Beim Morsen (Binär) war der DAC nach das manuelle Umsetzen. PCM liegt in Patenten von 1921 vor, entsprechend alt sind DACs. Die Technik ist also über hundert Jahre alt .... LG Tom |
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_ES_
Administrator |
#5723 erstellt: 15. Sep 2012, 22:55 | |||
Joa, die lieben Prinzipien.. Beschäftigen wir uns aber besser im hier und jetzt.. Wenn ich mir einen CDP basteln würde, nähme ich das LW nebst kompletter Steuer-Elektronik vom Hersteller A und die D/A Wandlung/Filterung von Hersteller B (naja, eigentlich auch A).. Kein einziger würde heute noch Entwicklungsarbeit diesbezüglich betreiben wollen- die Kosten dafür bekäme man nie wieder rein, ergo wird zugekauft. Das einzige, was ich noch neben der Optik als Verkaufsargument ändern könnte, wäre die analoge Ausgangsstufe und die Versorgung. Und wenn man ganz genau die Prospekte der gängigen Anbieter studiert, läuft es auf nix anderes heraus.. [Beitrag von _ES_ am 15. Sep 2012, 23:04 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#5724 erstellt: 15. Sep 2012, 22:57 | |||
Hi Pelmazo, es wird die komplette bestückte Platine im Betrieb simuliert, mit allem drum und dran, allenfalls Störstrahlungen etc.etc. Zugegeben, in der Audiotechnik weniger relevant als in Bereichen mit vielen MHz. Ja, R-Type, ich hätte extra dazu schreiben müssen "vereinfacht ausgedrückt". LG Tom PS: Noch was Triviales: Ratet mal, wievielen Highendern (die nicht zu sattelfest im Bereich Klassik sind) und die den Triumphmarsch aus der Aida kennen, man aus Gounods Faust einen Teil der "Déposons les armes!" vorspielen kann, und ihnen glaubhaft machen kann, es wäre der Triumphmarsch aus der Aida? |
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tomtiger
Administrator |
#5725 erstellt: 15. Sep 2012, 23:12 | |||
Hi,
ja, was sollte man sonst machen? Die Frage ist, ob man noch selbst Platinen entwickelt und anfertigen lässt, ober fertige und fertig bestückte zukauft, worauf glaube ich lefus rauswollte (weil man ja sieht, dass die Platine in Gerät X sonst nirgendwo bei der Konkurrenz vorhanden ist). Dass aber auch die selbstgestrickte Platine eben nix anderes ist als kopieren, scheint nicht so leicht zu verstehen sein. Hin und wieder gibt es interessante Konzepte (z.B. die angesprochene DSP Lösung) ist aber auch nicht neu und aus der Industrie übernommen. Wobei ich mich wundere, dass es noch keine reinen Röhrendacs gibt, weil möglich ..... LG Tom |
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_ES_
Administrator |
#5726 erstellt: 15. Sep 2012, 23:17 | |||
Hm? Letzteres ist eher streichbar, wenn man zu den Anbietern gehört und nicht zu den DIY Leuten... Wie dem auch sei. Entweder hört man anderen Klang, weils die Peripherie anders macht. Oder man hört, weils das Empfinden anders macht. Mehr Alternativen gibt es nicht. |
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Zweck0r
Inventar |
#5727 erstellt: 15. Sep 2012, 23:53 | |||
Da gibt's auch eine Mischung aus beidem: man nimmt für die schwierigen Sachen fertige Chips samt Referenzschaltung und Referenzlayout aus dem Datenblatt, baut ein bisschen unschädliches BlingBling (dicke Elkos, Ringkerntrafos, teure OPs etc.) drumherum und programmiert ein ansprechendes Benutzerinterface auf einem Mikrocontroller. Alles sehr einfach verglichen mit z.B. der Entwicklung eines Schaltnetzteils, das alle Sicherheits- und EMV-Vorschriften erfüllt. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#5728 erstellt: 16. Sep 2012, 00:01 | |||
Stimmt! Physik und BBSI. Zweites hat den entscheidenden Einfluss auf den wahrgenommenen Klang und damit auf das Kaufverhalten der Kunden. Janus525 (i.V. David) |
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_ES_
Administrator |
#5729 erstellt: 16. Sep 2012, 00:06 | |||
B...nein, E... BB..nein, Eí... BBS...nein, Ein... BBSI...nein, Einbildung, simpel, klar und längst vor dem Kunstbegriff. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#5730 erstellt: 16. Sep 2012, 00:40 | |||
Na gut. Dann bilde dir eben ein dass ein Billigplayer genau so gut klingt wie (z.B.) ein Accuphase. Oder umgekehrt.Wie du das nennst ist eigentlich egal, da es sich in beiden richtungen um BBSI handelt... Janus525 (i.V. David) |
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_ES_
Administrator |
#5731 erstellt: 16. Sep 2012, 00:45 | |||
Das ist doch die Crux..jeder bildet sich irgendwas ein. Eine nicht fassbare Blase, als Argument nicht greifbar. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#5732 erstellt: 16. Sep 2012, 00:54 | |||
Ja stimmt! Nicht fassbar, nicht messbar, nur beschreibbar, sogar sehr genau. Das nackte Grauen für Techniker die da keine Meßstrippen dranhalten können und noch nichtmal unterschiede hören können. Muss für die der blanke Horror sein nicht mitreden zu können... Janus525 (i.V. David) |
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_ES_
Administrator |
#5733 erstellt: 16. Sep 2012, 00:58 | |||
Einbildung halt..das Ur-Kind einen anderen Namen geben zu wollen ist rein aus kommerziellen Überlegungen heraus geboren, das mal als dezenter Hinweis. [Beitrag von _ES_ am 16. Sep 2012, 00:59 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5734 erstellt: 16. Sep 2012, 07:54 | |||
So weit ich das bisher beobachtet habe gibt es unter den "audiophilen" Kleinherstellern viele, die ihr Heil in möglichst simplen Konstruktionen suchen, und "veredeln" die mit ausgesucht teuren und imposanten Bauteilen. Im Grunde läuft das darauf hinaus, daß man konstruktiven Aufwand vortäuscht. Zum Beispiel ist es ziemlich einfach, überdimensionierte Trafos und Siebelkos (oder ganze Rudel davon) in ein Gerät zu verbauen. Man muß eigentlich bloß zusehen wie man's im Gerät unterbringt, und wegen dem in der Branche üblichen Elektronikporno muß es auch möglichst fotogen aussehen. Letztlich ist es aber immer noch dieselbe einfache Konstruktion, mit allen damit verbundenen Eigenschaften. Man versucht, möglichst wenig Entwicklungsaufwand für möglichst viel Geld zu verkaufen, und dafür muß es in erster Linie aufwändig aussehen, dabei aber möglichst einfach sein. Das kann man in der Regel auch direkt daran erkennen was an einem Gerät beworben wird. In so einem Fall ist es eigentlich nie der Funktionsumfang, oder besonders herausragende technische Daten. Es wird der Materialaufwand herausgehoben, oder Bauteilfetischismus betrieben. Sowohl bei der Bedienung wie bei den Anschlußmöglichkeiten herrscht da eher Minimalismus vor, den man zwar als Philosophie verkaufen kann, der aber erst einmal Entwicklungsaufwand spart, denn wenn es nur drei Tasten gibt braucht man auch nicht viel zu programmieren. Bei CD-Spielern gibt es für so einfache Lösungen die entsprechende Steuerelektronik samt fertig programmiertem Microcontroller in Fernost einzukaufen, damit kann auch ein Hersteller einen CD-Spieler bauen, der mit Microcontrollern und deren Programmierung überhaupt nichts am Hut hat. Es wäre auch merkwürdig wenn es bei einer inzwischen über 30 Jahre alten Technik wie dem CD-Spieler anders wäre. Nichts von dem was man für einen CD-Spieler braucht ist heute noch eine technische Herausforderung. Meinen Respekt hätte ein "audiophiler Hersteller", wenn er sich nicht auf Standardchips verlassen würde, sondern z.B. die digitale Spielerelektronik per FPGA realisiert, so daß er über die Vorgänge dabei die volle Kontrolle hat. Dazu gleich noch digitale Servoregelungen, mit deren Hilfe er versuchen könnte, die Spurwechsel- und Suchzeiten zu optimieren. Da könnte man echte Entwicklung betreiben, die den Namen auch verdient. Bloß müßte man sich dabei natürlich fragen, was der Aufwand für eine veraltete Technik soll, wo Musik auf vergleichsweise riesigen Plastikscheiben verkauft wird, was man in ein paar Sekunden über's Internet runterladen kann, und von denen ein paar Hundert auch in ein daumennagelgroßes microSD Kärtchen passen würden, das man sich ins Smartphone schiebt. [Beitrag von pelmazo am 16. Sep 2012, 07:56 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5735 erstellt: 16. Sep 2012, 08:09 | |||
So wie BBSH (Brain-based sickness healing), was das gleiche Konzept im Gesundheitsbereich ist. Früher hieß das mal "Geistheilung". Ist ein bedeutender Wirtschaftszweig geworden, bemerkenswerterweise ausgerechnet für solche Leute, die eher wenig Geist haben. BBSH ist schon etwas älter als BBSI, nicht zufällig liegt der Buchstabe H ja vor dem Buchstaben I. Als nächstes käme dann wohl BBSJ an die Reihe, ich bin mir aber noch nicht sicher ob das dann Brain-based satellite jamming wäre oder Brain-based sanctification of Janus. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#5736 erstellt: 16. Sep 2012, 09:36 | |||
...und auf solche "Standardbauteile" zurückgreifen kann. So gut kenne ich mich bei dem Kram sicher nicht aus, finde es aber beeindruckend wie hoch integriert das alles ist. Im Smartphone "läuft" das sogar mit Akku aber kein Alleshörer will das [Beitrag von pinoccio am 16. Sep 2012, 09:38 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#5737 erstellt: 16. Sep 2012, 09:51 | |||
Ja. Und das Bedienkonzept könnte es noch sein. Da liegt noch vieles im Argen. Ich habe das mal hier zusammengefasst. Grüße |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5738 erstellt: 16. Sep 2012, 10:03 | |||
Der typische High-End-Hersteller würde mit solchen Bauteilen allerdings seine Probleme kriegen. Ein BGA mit 4 x 4 mm Größe und 0,4 mm Kontaktabstand ist nicht ganz so einfach auf eine Platine zu pappen wie ein Black-Gate Elko. Außerdem: Wie schindet man in Hochglanzzeitschriften Eindruck mit einem kleinen schwarzen Quadrat, das man mit der Lupe suchen muß? |
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tomtiger
Administrator |
#5739 erstellt: 16. Sep 2012, 20:13 | |||
Hi,
man könnte es ja in große Module vergiessen. Wobei, wer sagt denn, dass in diversen Highend z.B. Phonopres, in den vergossenen Modulen nicht ADC - Digitalfilter - DAC sitzen? LG Tom |
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_ES_
Administrator |
#5740 erstellt: 16. Sep 2012, 20:56 | |||
Wozu sollte das gut sein ? |
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tomtiger
Administrator |
#5741 erstellt: 16. Sep 2012, 21:15 | |||
Hi,
es ist einfach, preiswert und effizient. Man darf nur den hochsensiblen Kunden nicht sagen, das in den erlesenen Analoggeräten irgendwelche digigitt-Sachen stecken .... LG Tom |
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ingo74
Inventar |
#5742 erstellt: 16. Sep 2012, 21:21 | |||
das erinnert mich an was http://runawaybrainz...m-headphone.html?m=1 |
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_ES_
Administrator |
#5743 erstellt: 16. Sep 2012, 21:23 | |||
@Tom: Achsooo... Glaube ich nicht. Günstiger als die übliche RIAA Entzerrung würde das nicht werden, auch nicht, wenn man variable Eingangskapazitäten implementieren würde.. Aber die "Fantasie" spielt einen manchmal Streiche, kenn ich auch was von. [Beitrag von _ES_ am 16. Sep 2012, 21:23 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#5744 erstellt: 16. Sep 2012, 21:54 | |||
Hi,
also ich habe da schon länger dran gedacht. Nicht nur variable Entzerrung, auch digitale Verstärkung wäre da intus. Und da hätten wir die absolute Rauschfreiheit. LG Tom |
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_ES_
Administrator |
#5745 erstellt: 16. Sep 2012, 22:01 | |||
Da machste aber den Bock zum Gärtner- und diesen Thread zum völligen OT. Interessantes Thema- evtl. woanders aufgreifen? |
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Stüppi
Ist häufiger hier |
#5746 erstellt: 21. Sep 2012, 23:09 | |||
Hallo, ich möchte mal meine Erfahrung schildern. Ich habe mir einen alten Pioneer Player PD7700 geleistet. Für das Geld konnte man nicht viel falsch machen. Und ich bin überrascht wie so ein 20Jahre alter Player klingen kann. Da kann mein Denon DCD 700AE nicht mithalten. Dazu kommt der Preisunterschied...finde ich schon Schade so etwas. |
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