Was ist das für ein Chassis + Resteverwertung (TSP Messung)

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seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Okt 2019, 14:24
Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach den Parametern für das Eminence Chassis (12", 4 Ohm) auf den folgenden Bildern, um mit einem Aktivmodul einfach mal etwas in Sachen Gehäuse (BR) herumzuprobieren.
Leider ist das Etikett bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen..
Hat jemand zufällig eine Ahnung was das sein könnte?
IMG_20191016_130607
IMG_20191016_130612_1
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[Beitrag von seltenbachhexen am 17. Okt 2019, 11:22 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Okt 2019, 11:21
Hat niemand eine Vermutung was das für eine Serie sein könnte?
Leider spuckt keine Suchmaschine ähnliche Modelle aus, selbst die beschriftung "Eminence Loudspeaker" ist auf noch keinem zu sehen.
Auch das Design auf dem Magneten konnte ich bisher nicht finden.
Entweder ist die Serie Extrem alt oder nicht original von Eminence.

Bin über jeden noch so kleinen Tipp echt froh!
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2019, 11:37
Eminence hat schon öfter vieles geändert,
der Korb sieht nach der Ledend Serie aus,
die Pappdichtung zeigt das das Chassi gut 10 Jahre draufhat.

wüsst aber auch nicht wo man alte Cataloge findet.

wenns nicht gar nen OEM ist,
denn Emmi gehört zu den beliebten OEM Herstellern .
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Okt 2019, 11:48
Das mit den 10 Jahren kann ich bestätigen, da das Chassi etwa so lange in meinem Besitz ist.
Vielen Dank für deine Einschätzung, das kann nun meine Suche etwas verfeinern!
wing787
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2019, 12:23
IMHO ist es besser, die TSP selbst zu ermitteln. Erst recht bei dem Alter würde ich mich nicht mehr auf Herstellerangaben verlassen.
Also:
1. Selbst rein arbeiten und messen
2. Jemand suchen, der dir das abnimmt. Wo kommst du her?
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Okt 2019, 14:58
Das wäre sicherlich beides eine sehr gute Idee. Selbst rein arbeiten wollte ich ohnehin mal machen, aber da kommt immer wieder etwas dazwischen.
Aktuell würde es aber am fehlenden Equipment scheitern.
Wenn jemand für zweiteres Bereit wäre und Spaß daran hätte, wäre das natürlich klasse.
Danach wäre ersteres auch leicht, wenn man das schon mal gesehen hat.

Im Grunde genommen kann ich den gesamten Bereich entlang der A5 (+20-30km Umkreis) von Karlsruhe runter nach Freiburg abdecken.
wing787
Stammgast
#7 erstellt: 18. Okt 2019, 04:41
Hi,

da sollte sich jemand finden. Mit dem Equipment: Du brauchst 0,5m Lautsprecherkabel, ein Stereo Klinke-Klinke Kabel, 2 Krokodilklemmen und einen 100 Ohm Widerstand. Bis auf den Widerstand bekommst du alles im Baumarkt und die Sache ist schneller gelötet, als ein Subgehäuse gebaut ist. Lass dich nicht von komplizierten Schaltungen verwirren. Die sind alle leicht aufzubauen.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Okt 2019, 19:03
Danke für den Tipp! Nach der Suche im Forum bin ich auf das hier gestoßen.
Das werde ich mal versuchen und mich dann nochmal melden.
Sollte sich trotzdem jemand aus der Umgebung finden, der/die Lust auf eine Nachhilfestunde hat , wäre ich ebenfalls sehr dankbar!
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Mrz 2020, 20:18
Hallo zusammen,

endlich habe ich Zeit gefunden nach der Anleitung die TSP's des Chassis zu messen.
TSP Messung Aufbau
Leider hat nicht alles reibungslos geklappt und ich hänge aktuell an der Kalibrierung von LIMP.
Hier ist der linke Kanal deutlich "schwächer" als der rechte (siehe Bild).
Durch diesen Unterschied lässt LIMP keine Kalibrierung zu und somit keine sinnvolle Messung.
LIMP L/R unterschiedlicher Pegel
Die Kabel habe ich selbst gelötet und nun alle Verbindungen mehrfach überprüft. Hier konnte ich leider keinen Fehler feststellen..
Der verwendete Widerstand sollte 100 Ohm sein, gemessen habe ich 99,8, daher hab ich "99.8" bei LIMP eingetragen.
Kann das zu diesem Fehlerbild führen? Falls nein gehen mir die Ideen aus..
wing787
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mrz 2020, 10:13
Hi,

Frage vornweg: Dein Laptop hat einen Stereo- Ein- und Ausgang?
Du kannst ja anhand der Skizze, die ich verlinkt habe, genau prüfen, wo zwischen Ein- und Ausgang (linker & rechter Kanal, Masse) welcher Widerstand sein müsste.
Wenn das passt, können es nur die Einstellung am PC sein.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:47
Also der Laptop hat scheinbar Stereoklinke. Dafür sprechen auch die Pins in den Buchsen:
IMG_20200319_171956IMG_20200319_172303IMG_20200319_172308IMG_20200319_172313

Weitere Einstellung hab ich keine Gefunden. Ebenfalls die Pegel von L und R unterschiedlich zu ändern hat nur eine gesamte Erhöhung zur Folge.
Der Wiederstand den ich über die Kabel messe ist 100 Ohm. Den hab ich nun drin, jedoch ändert der nichts.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Mrz 2020, 18:18
Eben bin ich mit dem ganzen Zeug in die Wohnung, da ich keinen anderen Laptop mit zwei Klinke Buchsen zur Verfügung habe.
Dort habe ich quasi das gleiche Problem, nur dass nun der Pegelunterschied vertauscht (L+R) ist und der Unterschied noch größer.
Das gilt für die hinteren Buchsen am MB. An den vorderen Buchsen habe ich das gleiche Bild wie beim Laptop.

Vielleicht doch das Kabel?!

Edit:
Nun hab ich die Schrumpfschläuche wieder aufgemacht und habe alle Verbindungen mit dem Schaltplan verglichen und mir die Lötverbindungen angeschaut. Nicht meine beste Arbeit, aber hier ist mMn kein offensichtlicher Fehler.
Könnten die Klinkenstecker das Problem sein? Scheinen nicht wirklich die wertigsten zu sein.
Hier hab ich auch mal noch zwei Schaltungen. Eine aus der Anleitung und eine von dir wing787 aus einem alten Foren Eintrag.
Die stimmen doch auch nicht überein oder? Da ist doch L und R vertauscht beim Kopfhöreranschlusd oder?
LS1-Limp-Kabel20181123-195004_901849

Nur um sicher zu gehen: Die Kalibrierung erfolgt bei angeschlossenem Lautsprecher?


[Beitrag von seltenbachhexen am 19. Mrz 2020, 21:29 bearbeitet]
wing787
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mrz 2020, 06:14
Moin,

die Kalibrierung funktioniert mit einem sehr hohen Widerstand! Also Klemmen offen lassen.

Den Kanal müsstest du einfach ändern können in den Einstellungen.

Ich schreibe das mit den Kabeln, weil es mir auch am Anfang so ging, dass ich die Kalibierung nicht hin bekommen habe. Dann mal mit dem Multimeter jeden Ausgang mit den Eingang verglichen und voila: Ich hatte den Punkt, wo ich einen unbeabsichtigten Kurzschluss hatte.

Du bist aber auf einem guten Weg! Daumen hoch für deinen Einsatz.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Mrz 2020, 10:50
Also nun bin ich nochmal das Kabel durchgegangen und hab alles gemessen.
wieder keine Auffälligkeiten. Nun hab ich die Kalibrierung OHNE Chassi durchgeführt und siehe da, es geht.
Danke für den Tipp, das war mir aus der Anleitung nicht ganz klar..

Nun hab ich das Ergebnis hier. Die Kurve mit 20g Knete war sehr schwierig so einigermaßen hin zu bekommen. Der Frequnezgang zittert dort extrem.
Könnte das so einigermaßen passen?
Tsp Eminence Chassi
Reference_100_Mk_II
Inventar
#15 erstellt: 23. Mrz 2020, 11:21
Meiner Meinung nach muss das noch glatter sein.
Die Knete sitzt nicht richtig.
Zudem würde ich das Gewicht noch ein wenig erhöhen.


Ich habe mir für TSP-Messungen ein Gehäuse mit wechselbaren Fronten gebaut, passend für 13/16,5/20cm Chassis.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Mrz 2020, 12:39
Hier der nächste Versuch mit 30g und sehr sorgsam angedrückt.
Tsp Eminence Chassi 30g
Tsp Eminence Chassi 30g Parameter
Hier die Parameter nochmal genauer:
Loudspeaker parameters:

Fs = 42.15 Hz
Re = 3.50 ohm[dc]
Le = 377.90 uH
L2 = 478.57 uH
R2 = 11.79 ohm
Qt = 0.71
Qes = 0.81
Qms = 5.35
Mms = 69.32 grams
Rms = 3.394160 kg/s
Cms = 0.205668 mm/N
Vas = 74.17 liters
Sd= 506.71 cm^2
Bl = 8.893187 Tm
ETA = 0.66 %
Lp(2.83V/1m) = 93.87 dB

Added Mass - Constant Bl Method:
Driver unbaffled
Added mass = 30.00 grams
Membrane Diameter= 25.40 cm

Wenn der Qts stimmt, ist der wohl für Free-Air gedacht..
Kann man damit dann überhaupt was gescheites anfangen?
Geplant war er fürs Auto.


[Beitrag von seltenbachhexen am 23. Mrz 2020, 12:50 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mrz 2020, 12:50
Sieht schon recht brauchbar aus. Die Messung mit Pink Noise verwende ich nur im Vorhinein, um zu schauen, ob das Messergebnis plausibel ist.
Für die eigentliche Messung verwende ich dann den Stepped Sine mit 1/48 Oktav Schritten. Damit wird die Messkurve auch vom Verlauf her sauberer.
Was auch einen Einfluss haben kann, ist die Einspannung des Chassis während dem Messen. Ich würde das Chassis in Einbaulage am Magnet in den Schraubstock einspannen (mit Hölzchen dazwischen) oder via Spanngurt auf einem Halter auf der Werkbank zu befestigen. Die Werkbank/Hobelbank etc. hat in der Regel auch eine ausreichend hohe Masse, um nicht signifikant mit zu schwingen.

Edit: Wie hast du denn die Masse gewogen? Scheint mir etwas unrealistisch, dass das genau 30,00 g sind. Würde eine Briefwaage mit Toleranz ca. +- 0,01 g empfehlen.

Edit 2: Kabelkalibrierung würde ich auch machen, ist ja kein großer Aufwand. Dann siehst du auch immer gleich, ob was mit der Messleitung nicht stimmt.


[Beitrag von MK_Sounds am 23. Mrz 2020, 12:55 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 23. Mrz 2020, 12:57
Jaaa Viel besser meiner Meinung nach.

Qts ist sehr hoch, daher nicht für BR geeignet... Leider
Geschlossen? Wird sehr groß...

4th Bandpass?
Hmm... Das könnte gehen.

Rear: 50L netto
Front: 35L netto @ 65Hz
Port: 2x 10,2cm x 25-30cm

Grenzfrequenz bei netten 38Hz.
Nicht schlecht.
Und immerhin gute 90dB Wirkungsgrad.
seltenbachhexen_Emi_12_4thBP.png

Wenn dir auch ca. 43Hz als Grenzfrequenz reichen, kannst du noch mal 10L einsparen:
Rear: 40L netto
Front: 35L netto @ 70Hz
Port: 2x 10,2cm x 22cm
Ist dann sogar noch mal 1,5dB lauter.


Je nachdem was man damit vor hat, ist das ein recht schöner, kompakter Sub.
Kann nicht soo laut und wird auch nicht sooo präzise sein (Qts...) aber wenn man das Chassis übrig hat und einen passenden Einsatzzweck vorsieht?
Warum nicht?

Ist nur die Frage: Was für ein Modul würdest du nutzen? Und hat das evtl. eine Tiefbass-Entzerrung (Bassboost)?
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 23. Mrz 2020, 13:18

MK_Sounds (Beitrag #17) schrieb:
Für die eigentliche Messung verwende ich dann den Stepped Sine mit 1/48 Oktav Schritten. Damit wird die Messkurve auch vom Verlauf her sauberer.


Hatte ich versucht, allerdings ist die Umgebung immer wieder etwas lauter, weshalb die Messung das doch ein Glücksspiel wird.



Was auch einen Einfluss haben kann, ist die Einspannung des Chassis während dem Messen. [...]


Danke für den Tipp. Sollte das Chassis mit den groben Paramteren für den angedachten Zweck taugen, könnte ich da nochmal nachlegen.



Edit: Wie hast du denn die Masse gewogen? Scheint mir etwas unrealistisch, dass das genau 30,00 g sind. Würde eine Briefwaage mit Toleranz ca. +- 0,01 g empfehlen.


Hab ich genau so gemacht



Edit 2: Kabelkalibrierung würde ich auch machen, ist ja kein großer Aufwand. Dann siehst du auch immer gleich, ob was mit der Messleitung nicht stimmt.


Wie mache ich diese denn?


[Beitrag von seltenbachhexen am 23. Mrz 2020, 13:21 bearbeitet]
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Mrz 2020, 13:34

Reference_100_Mk_II (Beitrag #18) schrieb:

Geschlossen? Wird sehr groß...
[..]


Wow, vielen Dank für die kurze Berechnung!



Je nachdem was man damit vor hat, ist das ein recht schöner, kompakter Sub.
Kann nicht soo laut und wird auch nicht sooo präzise sein (Qts...) aber wenn man das Chassis übrig hat und einen passenden Einsatzzweck vorsieht?
Warum nicht?

Ist nur die Frage: Was für ein Modul würdest du nutzen? Und hat das evtl. eine Tiefbass-Entzerrung (Bassboost)?


Geplant wäre der Sub als LOWBUDGET Aufwertung fürs Auto.
Dort werkelt aktuell ein kleiner 10" von crunch im Rollengehäuse.

Der neue sollte Platz in der Ersatzradwagenmulde finden. Dort sind ca. 52l BRUTTO Platz, eventuell mit doppeltem Boden etwas mehr, aber das scheint dann nicht besonders viel Sinn zu machen oder?
Das ganze würde an einer AB Endstufe am Lowpass laufen und wenn nötig übers Radio geboostet werden.
Da das Auto nun auch nix mehr wert ist, sehe ich es auch nicht ein eine Anlage einzubauen die den Wert des Fahrzeugs um ein vielfaches übersteigt. Besonders wenn es mit den Kilometern und dem alter eh quasi jeden Moment auseinander fallen könnte.
Schade um das Infinity Kappa System welches ich auch noch hier rumliegen habe

Also sollte ich es mir lieber sparen oder kann ich da was draus machen, obwohl es sicherlich nicht das Optimum für den Anwendungsfall und auch für das Chassi ist?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 23. Mrz 2020, 14:10
Naja, mit 52L brutto und diesem Chassis geht leider nix.
Da bestell dir lieber einen mivoc AW 3000 für 40 Euros und lass den geschlossen laufen.

Und schau dich bei den Car-Spezis um.
Die kennen auch ein paar tolle, günstige Chassis.

Oder bau ihn einfach mal in ein geschlossenes Gehäuse mit eben deinem maximalen Volumen.
Probieren geht über studieren.
Sonderlich gut wird das aber nicht klingen, Qtc liegt bei 1,1...

Radios boosten auch meist nur um 50Hz, sodass aus den OEM-Türlautsprechern sowas wie Bass rauskommt.
Für einen Subwoofer taugt dieser Boost nichts und sollte immer auf 0 gestellt / deaktiviert werden.
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Mrz 2020, 14:29

Reference_100_Mk_II (Beitrag #21) schrieb:
Naja, mit 52L brutto und diesem Chassis geht leider nix.

Das hatte ich leider nach deinen simulationen gedacht.


Da bestell dir lieber einen mivoc AW 3000 für 40 Euros und lass den geschlossen laufen.


Selbst das ist + Gehäuse etc aktuell zu schade, da wahrscheinlich dieses Jahr noch ein neues Auto angeschafft wird in dem mal ordentlich was rein soll.



Oder bau ihn einfach mal in ein geschlossenes Gehäuse mit eben deinem maximalen Volumen.
Probieren geht über studieren.
Sonderlich gut wird das aber nicht klingen, Qtc liegt bei 1,1...


Das wäre noch eine Idee. Vielleicht klingt er ja trotzdem besser als der aktuelle.

Trotzdem war das nicht alles umsonst, da ich mich nun endlich mal mit dem Thema TSP's messen beschäftigen konnte.
Vielen Dank an alle, die mich hierbei unterstütz haben
MK_Sounds
Stammgast
#23 erstellt: 23. Mrz 2020, 14:54

seltenbachhexen (Beitrag #19) schrieb:

MK_Sounds (Beitrag #17) schrieb:
Für die eigentliche Messung verwende ich dann den Stepped Sine mit 1/48 Oktav Schritten. Damit wird die Messkurve auch vom Verlauf her sauberer.

Hatte ich versucht, allerdings ist die Umgebung immer wieder etwas lauter, weshalb die Messung das doch ein Glücksspiel wird.

Die Messung der TSPs direkt an der Soundkarte ist eher eine Notlösung/besser als gar nicht gemessen. Gerade in deinem Fall solltest du über einen Messverstärker mit mehr Pegel messen. Die TSPs sind zwar Kleinsignalparameter, eine Messung bei 0,5 - 1 W halte ich aber für den späteren Betrieb für praxistauglich.




Edit 2: Kabelkalibrierung würde ich auch machen, ist ja kein großer Aufwand. Dann siehst du auch immer gleich, ob was mit der Messleitung nicht stimmt.

Wie mache ich diese denn?

Ist im Limp Manual detailliert beschrieben.
Kurzfassung: Messkabel kurzgeschlossen messen, Marker auf Phase ~45 Grad setzten, RLC drücken, Werte in Menü für Cable compensation eintragen.
ehemals_Mwf
Inventar
#24 erstellt: 23. Mrz 2020, 15:19
Hi,
seltenbachhexen (Beitrag #20) schrieb:
... Geplant wäre der Sub als LOWBUDGET Aufwertung fürs Auto...

Warum kommen solch wesentliche Infos immer erst "hinterher" ?

Für Car-Umgebung haben sich andere als die hier üblichen klassischen Lehrbuch-Abstimmungen als sinnvoll herausgestellt, insbesondere höheres Qt, kleinere Gehäuse.

Gruss,
Michael
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Mrz 2020, 15:40
Ehrlich gesagt möchte ich schon länger die TSP wissen von diesem Chassi als ich eine halbswegs sinnvolle Anwendung im Kopf habe.
Eben hab ich das Chassi mal in ein ~50l Gehäuse (geschlossen) gepackt und das war schon übel.
Was wäre denn noch mit deinem Wissen möglich bei dem Volumen und dem Chassi?
wing787
Stammgast
#26 erstellt: 24. Mrz 2020, 13:29
Nochmal zu der eigentlichen Messung (Meine Meinung, muss nicht geteilt werden!):
1. Vergleiche mal die Parameter, wenn du mit einem gestuften Sinus ran gehst mit einem normalen Rauschen.
2. Vergleiche welchen Einfluss 1 g Knete als Differenz hat.
3. Vergleiche, welchen Einfluss die Einspannung des Chassis hat (vertikal/horizontal).
Und zu guter Letzt: Simuliere die Unterschiede in einem Programm (Einfluss auf Frequenzgang und co.)

Ich denke, dass es reicht, wenn man mit einer Soundkarte misst. Die Genauigkeit ist hinreichend für Hobby-Anwendungen.

P.S. Die Knete habe ich immer zu einem Ring geformt, platt gedrückt und um die Staubschutzkalotte gelegt, sodass die Innenkante des Rings an der Staubschutzkalotte anliegt. So verzappelt nichts.
Außerdem lasse ich Re immer vom Programm bestimmen. Dazu den mittleren der drei Haken anklicken "Estimate Voice Coil Resistance Re"

wie geschrieben: Alles meine Meinung, sicher nicht ganz richtig, aber hinreichend genau!
ehemals_Mwf
Inventar
#27 erstellt: 24. Mrz 2020, 13:36

wing787 (Beitrag #26) schrieb:
... P.S. Die Knete habe ich immer zu einem Ring geformt, platt gedrückt und um die Staubschutzkalotte gelegt, sodass die Innenkante des Rings an der Staubschutzkalotte anliegt. So verzappelt nichts. ...


Genau so. Die "Knete" muss möglichst großflächig in den "Graben" gedrückt werden (= bestmöglich fixiert)
seltenbachhexen
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 24. Mrz 2020, 16:13
Danke für die sehr ausführliche Antwort. Die Messung werde ich, sobald ein sinnvoller Zweck für das Chassi gefunden ist, nochmals verfeinern.
Da er für den gedachten Zweck nicht taugt werde ich mich den übrig liegen geblieben Dinge zu wenden. Ich glaube nicht, dass sich die Werte so signifikant ändern, dass es doch geeignet wäre.

Trotzdem nochmals vielen Dank! Ich freue mich wahnsinnig, dass man hier immer so gute Hilfe bekommt!
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