Subwoofer Nachbau z.B. SVS SB 2000

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Phil_m
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2020, 22:42
Hi Zusammen,
Versuche mich gerade über DIY Subwoofer zu informieren.
Bietet Selbstbau eigentlich finanzielle Vorteile oder nur höhere Flexibilität bei den gewünschten Eigenschaften?
Welche Komponenten wären z.Bsp. eine adäquate Nachbildung für den SVS SB 2000?
Nicht dass ich das einfach so abkupfern möchte um 2 Euro zu sparen, sondern eher um das Thema besser greifen zu können.

Grüße und schöne Feiertage
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2020, 05:16
man spart viel beim Gehäuse. Wenn du beim Oberflächenfinish Top-Ergebnisse haben willst, kann das bald ein Nullsummenspiel geben.

Deine Arbeitszeit darfst du nicht werten. Werkzeug muss auch grundsätzlich vorhanden sein. Wenn du alles erst anschaffen musst, lohnt es sich kaum.

SWs kann man nur eingeschränkt 1:1 vergleichen. Da musst du dir schon einzelne Bauvorschläge mal anschauen und vergleichen.

Aber mit einem Marken 30er, einem DSP als Frequenzweiche und einer PA-Endstufe würde ich mir schon zutrauen, einen vergleichbaren Sw hinzubiegen. Muss man sehen, welche Bauteile man konkret wählt und zu welchem Preis die beschaffbar sind.

Bei einfachen Anforderungen darf man auch nicht vergessen, dass man gerade wegen der Flexibilität auch sparen kann. Wenn ich weiß, dass ich den SW nur am AVR betreibe, kann ich einen linearen SW konstruieren (sprich, der keinen F-Gang Boost benötigt), Trennung übernimmt der AVR, Verstärkung ein gebrauchter Vollverstärker für 30,-.

Geht auch!
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Dez 2020, 07:29
Hi,

Der Selbstbau bietet vor allem bei größeren Installationen und/oder individuellen Wünschen/Zielen Vorteile.
Wenn Du also schon weißt, dass Du 2-4 Subwoofer betreiben willst, dann ist Selbstbau garantiert günstiger, weil der Verstärker mit vielleicht 4-600€ zu Buche schlägt - 1x für alle Subwoofer. Wenn du kaufst, zahlst du auch 2-4x den Verstärker, der im Gerät drin ist.
Wenn Du spezifische Gehäuse, in Größe, Form, was auch immer brauchst - geht auch nur selbst bauen.
Bei mir traf zum Beispiel beides zu für das DBA.

Wenn du einen einzelnen Subwoofer haben willst, der in gleicher Klasse, ebenfalls mit eingebautem Modul und gleicher Qualität im Finish daherkommt, dann kannst du besser kaufen.
MaV3RiX
Stammgast
#4 erstellt: 23. Dez 2020, 09:57
Wenn Du einen SB 2000 haben willst, kauf einen. Du wirst ihn nicht günstiger selbst bauen können. Wenn Du noch Werkzeug kaufen musst, laufen Dir die Kosten eh komplett aus dem Ruder.

Wenn Du besondere Vorstellungen hast und diese umsetzen willst, dann ist DIY das Richtige.
Ein aktiver Sub mit DSP ist auch in Eigenregie gut machbar, wenn's nicht gerade ein Horn oder Bandpass o.ä. werden soll. Bei Vollbereichslautsprechern würde ich nur gute Bauvorschläge nehmen, wenn Du nicht gerade Lautsprecherentwicklung zu Deinem Hobby machen willst.

DIY aus finanziellen Gründen ist imho Augenwischerei. Selbst wenn man öfter mal was Neues baut. Gerade Hifi-Komponenten bekommt man imho gebraucht geradezu aus den Händen gerissen. Bei DIY-Sachen wird's meist sehr schwierig oder man kann nur die Chassis verkaufen.
audio.novize
Stammgast
#5 erstellt: 26. Dez 2020, 13:46
Alles richtig aus finanzieller Perspektive - wenn die "blöde" Selbstbauerei nur nicht süchtig machen würde!

Nee, ernsthaft: Ich bin gerade dabei, meinen 7. Lautsprecher selber zu bauen - ob sich Oberfräse, Exzenterschleifer, Dremel-Clon, Schraubzwingen, Lötkolben etc. pp. jetzt so langsam amortisiert haben? Wahrscheinlich eher nicht ...

Für mich hat das Thema Selbstbau aber noch eine ganz andere Dimension: Das Planen, die Flexibilität, das Verständnis (der Lautsprechertechnik und des eigenen Selbst) - und nach Fertigstellung dieses wohlig-warme Gefühl, wenn aus den selbstgebauten Lautsprechern die ersten Töne schallen und sich die Lösung in das eigene Setting harmonisch eingliedert: Priceless!
Es klingt abgedroschen, für mich ist es aber wahr: Gerade bei DIY ist (auch) der Weg das Ziel!

Wenn es "nur" (und einmalig) um einen Subwoofer geht, ist das aber sicherlich nicht der Anspruch ...

P.S. - Edit:
Eine Alternative wären ggf. entsprechende Subwoofer-Bausätze (inkl. Gehäuse), da bleibt dann im Wesentlichen "nur" noch das Verleimen und die Oberflächenbehandlung (die m.E. relativ einfach per Warnex Strukturlack möglich ist).


[Beitrag von audio.novize am 26. Dez 2020, 13:56 bearbeitet]
Phil_m
Neuling
#6 erstellt: 26. Dez 2020, 15:08
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich glaube, dann lasse ich das mal mit dem Selbstbau. Jetzt kaufe ich mir erstmal einen Sub und wenn es die Zeit erlaubt, könnte ich mir das aber durchaus als Hobby vorstellen.
Dennoch würde mich mal interessieren welches Chassis und welches Verstärkermodul halbwegs gleich wären und auf welche "Zahlen" ich da schauen kann.
Achja und fröhliche Weihnachten allerseits!!!
MaV3RiX
Stammgast
#7 erstellt: 26. Dez 2020, 17:06
Man weiß ja jetzt nicht so genau, was in dem SVS steckt.
Denkbar wäre zb sowas in der Art:
Amp: https://www.oaudio.d...01.html#&gid=1&pid=1
Chassis: https://www.soundimports.eu/de/dayton-audio-rss315ho-4.html
Dazu noch das Holz, Farbe, Leim, Schrauben, Füßchen, usw.
Dann vielleicht noch eine Bespannung. Ein Gitter nach Maß geht auch schnell ins Geld.

Da bist Du beim Material schon Mindestens da, wo auch der SVS liegt. Ob die ausgesuchten Artikel jetzt besser oder schlechter sind, kann ich nicht sagen. Aber das wäre wahrscheinlich meine Wahl, wenn ich einen kompakten 12"er Sub mit eingebautem Amp-Modul bauen wollte.

Geht vielleicht bis dahin auch günstiger (ich weiß nicht, auf welchem Level der SVS spielt), aber sobald Du irgendwas an Werkzeug brauchst (gutes Werkzeug ist teuer), und/oder der Sub noch hübsch werden soll, kannst Du das einfach on Top rechnen.
AVBU
Stammgast
#8 erstellt: 26. Dez 2020, 19:54
Der SV 2000 hat doch auch so ein billig aussehendes Plastikfoliertes Gehäuse. Sowas käme mir nicht in die Bude.
Für den Preiß was ein SV 2000 kostet kannste auch gleich zwei Subs selber bauen.
Zum Beispiel zwei Stück 12" ALPINE 1244SWG für zusammen 160€
und dazu ein https://www.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm mit 2 x 500W für 357€
macht um 520€ plus Gehäuse die mit um 35L genauso klein wie der SV ausfallen dürfen.
Nur mal so als Vorschlag für die Zukunft.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2020, 23:08

AVBU (Beitrag #8) schrieb:
Der SV 2000 hat doch auch so ein billig aussehendes Plastikfoliertes Gehäuse. Sowas käme mir nicht in die Bude.
Für den Preiß was ein SV 2000 kostet kannste auch gleich zwei Subs selber bauen.
Zum Beispiel zwei Stück 12" ALPINE 1244SWG für zusammen 160€
und dazu ein https://www.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm mit 2 x 500W für 357€
macht um 520€ plus Gehäuse die mit um 35L genauso klein wie der SV ausfallen dürfen.
....


Wobei man fairerweise anmerken sollte.
Wo ist denn da die Frequenzweiche!???
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Dez 2020, 02:38

Apalone (Beitrag #9) schrieb:

AVBU (Beitrag #8) schrieb:
Der SV 2000 hat doch auch so ein billig aussehendes Plastikfoliertes Gehäuse. Sowas käme mir nicht in die Bude.
Für den Preiß was ein SV 2000 kostet kannste auch gleich zwei Subs selber bauen.
Zum Beispiel zwei Stück 12" ALPINE 1244SWG für zusammen 160€
und dazu ein https://www.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm mit 2 x 500W für 357€
macht um 520€ plus Gehäuse die mit um 35L genauso klein wie der SV ausfallen dürfen.
....


Wobei man fairerweise anmerken sollte.
Wo ist denn da die Frequenzweiche!???


Die XLS hat ein 24dB-Filter. Mehr haben Subwoofer im unteren Preissegment ohne DSP auch nicht.
Es gibt aber zu diesem Preis auch bereits DSP-Amps, die dann u. U. helfen Raummoden glätten zu können. Wenn man selbst messen kann.
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