Reckhorn D-200

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Kyumps
Inventar
#1 erstellt: 03. Jun 2022, 09:28
Hi Leute, über die Suchfunktion habe ich nichts gefunden.
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Reckhorn D-200, dem großen Bruder von D165 gemacht?
Oder möchte jemand seine Meinung zu dem Chassis im Verhältnis zu den auf dem Markt verfügbaren Alternativen teilen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2022, 11:28
EBP schaut etwas niedrig aus, dadurch würden BR-Rohre recht lang werden.
Aber mit 8mm Xmax könnte man dem auch gut mit einem DSP etwas mehr Schub geben.
Ansonsten schaut das Teil echt nice aus.
Preis ist auch sehr attraktiv.
bizarre
Inventar
#3 erstellt: 03. Jun 2022, 13:45
Noch interessanter ist der D-250... Bietet den meisten "Hubraum" fürs Geld.. 10cm³ / € .. (. D-200 : 7cm³ . D-165 : 6cm³ )..
Kyumps
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2022, 05:39
Den D-250 hatte ich gar nicht gesehen, aber ich stimme bizarre zu most bang for the buck
generell wundere ich mich dass über diese Dinger nicht so viel zu lesen ist,
normalerweise ballen sich Informationen solcher günstigen Chassis mit noch brauchbaren Parametern ja schnell in Foren.


[Beitrag von Kyumps am 07. Jun 2022, 05:59 bearbeitet]
Pentenfi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jun 2022, 19:32
Die neuen Reckhorn Subs sehen absolut sauber verarbeitet aus. Vergleichbare Treiber zum D - 250 gibt es von Redcatt (Sw 10 PC und AC bei Omnes Audio), die kosten aber ein Stück mehr.

Ich bin auf umfangreichere Tests gespannt. Aber rein aus Interesse würde ich gern was mit den beiden umsetzen.
Laut Simulation macht der D 200 eine gute Figur im Gehäuse des Portosub 670Z aus der HH 4/21.

Den D250 könnte man ähnlich verbauen wie den Redcatt SW10.8 PC, also rund 50l BR abgestimmt auf ca 27Hz.
Geht aber auch tiefer, jedenfalls sehen die WinIsd Kurven top aus.

Was mir etwas Gedanken macht ist die Belastbarkeit der Schwingspule. Mit 100W RMS beim D-200 und 150W beim D-250 kann man den Hub von 8mm bzw. 13mm kaum ausnutzen. Aber wahrscheinlich vertragen die auch mehr im Nutzbereich.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jul 2022, 07:09
Hallo Pentenfi,

Mit 100W RMS beim D-200 und 150W beim D-250 kann man den Hub von 8mm bzw. 13mm kaum ausnutzen.

Da muss ich leider korrigieren.
Angenommen die tech. Daten auf der Homepage stimmen (das tun sie nicht => siehe Sd !!).
Berechnet sich die Leistung um den max.Hub zu erreichen - wenn man das ganze nur statisch betrachtet - zu

D-250 / D200
BXL = 12,25 / 10,3 N/A
Cms = 0,46 / 0,58 mm/N
Dx = 13 / 8 mm
I(Xmax) = Dx/(Cms*BxL) = 2,3 / 1,34 A
P(Xmax) = Re*I² = 19 / 6,5 W

Das heist dass mit 19 / 6,5 Watt jeweils der maximale Hub erreicht ist - statisch betrachtet.
Mit dieser Leistung kann man aber, bei Eigenresonanz (fs), also dynamisch gesehen, die Chassis
schon mechanisch zerstören.
Der Angabe des lin. Hubes ist hier so wenig zu trauen wie dem (trivialen) SD. Fast alle Xlin-Angaben in den Datenblättern basieren auf unkonventionellen und geschätzten Angaben. Oft genug steht noch nicht mal dabei ob es sich bei den Angaben um ± Angaben oder Peak-to-Peak Auslenkungen handelt.
Es gibt aber Vorlagen für eine Normierung von Wolfgang Klippel (IEC PAS 62458), der hier sinnvolle Untersuchungen gemacht und ein praxisgerechte Norm vorgeschlagen hat. Diese besagt, dass der lineare Hub eines Chassis dort endet, wo dieses Chassis (bei Eigenresonanz) Verzerrungswerte von 10% (THD) verursacht.
Möglicherweise stimmen die Angaben von Reckhorn - aber ein Zweifel bleibt.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Jul 2022, 08:00

Das heist dass mit 19 / 6,5 Watt jeweils der maximale Hub erreicht ist - statisch betrachtet.


Das stimmt. Ich meinte aber eher in für die Parameter passenden Gehäusen. Simuliert unter der Voraussetzung, dass die Parameter stimmen (was sie wohl nicht tun )

Die Klippel Messungen sind mrin bekannt, die werden viel zu selten angegeben. Ist die Angabe im Datenblatt nicht einfach (Wickelhöhe - Polplattenstärke) /2 (bzw umgekehrt, je nach Chassis?)

Reckhorn gibt 38mm Höhe der Wicklungen an. Kann also passen.

Am Ende ist es egal, es zählt was ordentlich gemessen wird:)


[Beitrag von Pentenfi am 18. Jul 2022, 10:48 bearbeitet]
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2022, 06:47
Hallo Pentenfi,

. . . . . . Simuliert unter der Voraussetzung, dass die Parameter stimmen (was sie wohl nicht tun)

Das will ich so nicht behaupten, aber wenn bereits so offensichtlich falsche Angaben gemacht werden ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass der Anbieter sich wohl kaum für die Präzision der eigenen Daten interessiert - das gilt auch, wie ich meine, für die Qualität der Produkte. Aber auch das bedeutet nicht zwingend dass diese Chassis schlecht sind - kann es aber. Sehr billig ist selten sehr gut! Hier muss man dann selber heraus finden, für was sich diese Chassis eignen.

Ist die Angabe im Datenblatt nicht einfach (Wickelhöhe - Polplattenstärke) /2 (bzw umgekehrt, je nach Chassis?)

Ja, früher war das auch so. Und bei Visaton hat das auch meistens gut gepasst weil der Antrieb (Schwingspule&Magnet) sehr gut mit der Aufhängung (Sicke und Spinne) abgestimmt waren. Das findet man bei billiger China-Ware selten.

Die Klippel Messungen sind mrin bekannt, die werden viel zu selten angegeben.

Das liegt aber daran, dass es nur sehr wenige Firmen (und einige wenige Privatleute) gibt, die das überhaupt messen können (es werden aber immer mehr).
Kyumps
Inventar
#9 erstellt: 21. Jul 2022, 05:48

Der_RiPol_-_Axel (Beitrag #8) schrieb:

Das liegt aber daran, dass es nur sehr wenige Firmen (und einige wenige Privatleute) gibt, die das überhaupt messen können (es werden aber immer mehr).



Das bedeutet im Umkehrschluss dass es für alle die nicht mit entsprechendem Messaufbau ausgestattet sind nur wenige Möglichkeiten gibt das Chassis überhaupt objektiv zu bewerten,
verstehe ich das richtig?
Pentenfi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Jul 2022, 09:45

Das bedeutet im Umkehrschluss dass es für alle die nicht mit entsprechendem Messaufbau ausgestattet sind nur wenige Möglichkeiten gibt das Chassis überhaupt objektiv zu bewerten,
verstehe ich das richtig?


Man kann die Kleinsignalparameter (T/S - Parameter) relativ einfach über Impedanzmessungen bestimmen und kann damit zuverlässlich Simulationen anstellen, jedenfalls in Bezug auf Gehäusebestimmung für Tieftöner.

Was nicht so einfach geht, ist die Beurteilung eines Chassis unter höherer Last. Wie verändert sich etwa BL unter großer Auslenkung? Wie weit ist die tatsächliche lineare Auslenkung des Chassis? Wie mechanisch / elektrisch Belastbar ist das Chassis?

Dafür muss man schon aufwändiger messen. Der Youtuber Erin von "Erin's Audio Corner" führt solche Messungen durch, oder auch auf data-bass.com.

Mein bisheriges Verständnis war, dass Klippel - Messungen mindestens so groß sind wie das angegebene x_max, da ja, so meine Vorstellung, das Antriebssystem linear laufen sollte, solange die Schwingspule noch komplett im Luftspalt ist. Aber Axel wies mich darauf hin, dass man das wohl nicht allgemein so sagen könne...richtig?
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jul 2022, 11:59
Hallo,
Kyumps

Das bedeutet im Umkehrschluss dass es für alle die nicht mit entsprechendem Messaufbau ausgestattet sind nur wenige Möglichkeiten gibt das Chassis überhaupt objektiv zu bewerten,
verstehe ich das richtig?


So wollte ich das nicht sagen. Vielleicht habe ich mich da nicht ganz korrekt ausgedrückt.
Mit:
Das liegt aber daran, dass es nur sehr wenige Firmen (und einige wenige Privatleute) gibt, die das überhaupt messen können (es werden aber immer mehr).

Wollte ich sagen dass bisher nur sehr wenige Firmen Messungen nach Klippel machen - oder sogar veröffentlichen.
T&S-Parameter sind aber mittlerweile (für die meisten) Pflicht. Die Angabe des lin. Hubes (wie das mittlerweile [IEC PAS 62458] normiert ist) ist nicht Bestandteil der T&S-Parameter.
Die Angabe (Wickelhöhe - Polplattenstärke) /2 (bzw umgekehrt, je nach Chassis) ist heute nicht mehr ausreichend, man könnte diesen Wert als den ‚theoretischen Hub‘ bezeichnen. Deswegen wird die Angabe des lin.Hubes auf die Verzerrungen bezogen und, soweit ich weiß auf 10%THD limitiert. Das wäre dann der ‚praktische Hub‘. Was nützt es, wenn eine Membran ±15mm theoretisch erreicht aber dabei 50% Verzerrungen produziert? Das ist dann auch leider nicht mehr linear. Leider gibt es aber viel zu viele Chassis in diesem Stil.
Aber - um das noch mal konkret zu sagen: Weder die T&S-Parameter noch der lin.Hub reichen aus um Chassis objektiv zu bewerten.

@Pentenfi

Was nicht so einfach geht, ist die Beurteilung eines Chassis unter höherer Last. Wie verändert sich etwa BL unter großer Auslenkung? Wie weit ist die tatsächliche lineare Auslenkung des Chassis? Wie mechanisch / elektrisch Belastbar ist das Chassis?


Das sind auch Daten die für uns nicht wirklich wichtig sind. Klippel hat sehr ausführliche Analysen darüber gemacht wie BxL, Cms, Le usw. von der Auslenkung der Membran abhängig sind und zu welchen typischen Verzerrungen das führt. Der Chassis-Hersteller sollte das wissen. Uns sollten die Angaben der Verzerrungen ausreichen. Ändern können wir das ohnehin nicht.

Dafür muss man schon aufwändiger messen. Der Youtuber Erin von "Erin's Audio Corner" führt solche Messungen durch, oder auch auf data-bass.com.

Auf die Schnelle habe ich das aber bei Erin nicht gesehen – nur den Teststand um Chassis-Pegel unter Winkel zu messen, der ist auch von Klippel.

Mein bisheriges Verständnis war, dass Klippel - Messungen mindestens so groß sind wie das angegebene x_max, da ja, so meine Vorstellung, das Antriebssystem linear laufen sollte, solange die Schwingspule noch komplett im Luftspalt ist. Aber Axel wies mich darauf hin, dass man das wohl nicht allgemein so sagen könne...richtig?


Absolut richtig. Einfaches Beispiel: Ein Chassis das einen ‚theoretischen Hub‘ von ± 15mm schaffen sollte aber aufgrund der zu harten Sicke und Spinne bereits bei ±5mm stark komprimiert erreicht die ±10mm – aber nicht linear. Das funktioniert aber auch umgekehrt. Es gibt einige Chassis mit Fahrradsicken, die den Eindruck vermitteln lässig ±30mm zu schaffen. Wenn aber der Antrieb (also der ‚theoretische Hub‘) das gar nicht leisten kann, so ist das der limitierende Faktor.
Es ist also sehr wichtig, dass Sicke, Spinne, Magnet, Schwingspule und die bewegte Masse harmonisch miteinander arbeiten.
Natürlich kann man Lasermessungen auch weit über den lin. Hub hinaus messen – und das macht gelegentlich sogar Sinn – aber dabei nähert man sich auch immer mehr der Zerstörungsgrenze. Privat versucht man das zu vermeiden, Hersteller sollten das aber regelmäßig auch machen.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Jul 2022, 12:10

Auf die Schnelle habe ich das aber bei Erin nicht gesehen – nur den Teststand um Chassis-Pegel unter Winkel zu messen, der ist auch von Klippel.


Er testet so etwa den Treiber mit Test des Monolith 13 THX Ultra. Etwa ab 4:50.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jul 2022, 13:19
Hallo Pentenfi,
danke für den Hinweis - jetzt hab ichs auch!
Erin hat hier mit Lasermessungen den lin.Hub gemessen. Hier sogar bis THD20% !!
Das ist es auch was ich vorher meinte: Man kann auch über die 10%-Grenzen hinaus messen.
Genau diese Messungen mache ich auch an den Chassis, die ich für RiPole einsetze.
Die weiteren Klippel-Messungen sind deutlich aufwändiger.
bizarre
Inventar
#14 erstellt: 21. Jul 2022, 14:55

Der_RiPol_-_Axel (Beitrag #13) schrieb:

Das ist es auch was ich vorher meinte: Man kann auch über die 10%-Grenzen hinaus messen.


Nicht nur messen, das hört sich meistens immer noch ganz brauchbar an... Und, wenn man den Daten div. Hersteller vertrauen darf, geht das oft ein ganzes Stück über Xlin hinaus....
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#15 erstellt: 21. Jul 2022, 17:04
Hallo bizarre,
Du sagst es:

Und, wenn man den Daten div. Hersteller vertrauen darf, . . . . ...

Aber wer tut das schon?
Beispiel: Reckhorn D-200: Sd= 21,38cm² ; D-250: Sd=34,63cm²
Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus.

das hört sich meistens immer noch ganz brauchbar an...

Auch da volle Zustimmung:
Das Ohr ist großzügig bezüglich Verzerrungen im Bereich tiefer Frequenzen.
Schlimm wird es erst wenn die Schwingspule anschlägt oder die Sicke
'walkgeräusche' macht wie bei einem platten Fahrradreifen.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Jul 2022, 11:16

Beispiel: Reckhorn D-200: Sd= 21,38cm² ; D-250: Sd=34,63cm²


Das ist mir bei Reckhorn schon mehrfach negativ aufgefallen. Die Einheiten vieler Parameter stimmen nicht oder es werden falsche Kommata gesetzt. Aber man versteht trotzdem, dass 213,8 cm^2 und 346,3cm^2 gemeint sind.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#17 erstellt: 22. Jul 2022, 13:56
Hallo Pentenfi,

Aber man versteht trotzdem, dass 213,8 cm^2 und 346,3cm^2 gemeint sind.

. . . . . . . . ja, weil das ja auch für jeden der etwas Ahnung hat auch ganz offensichtlich ist.

Aber - da sind wir uns sicher einig - das ist Interpretation und könnte auch falsch sein.
Und wie sieht es bei anderen, weniger griffigen Parametren wie Cms, BL und den Güte-
werten Qm,Qe und Qt aus? Wollen wir hier auch interpretieren? Vielleicht steht ja hier auch
mal ein Komma an der falschen Stelle oder ne 9 anstatt ne 6 oder ne 2 anstatt ne 5 ??
Ich bin Ingenieur und auf zuverlässige Daten angewiesen. Wenn ein Verkäufer solche Nonsens-
Parameter der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt offenbart dieser völlige Ahnungslosigkeit und/
oder Desinteresse an den eigenen Produkten und verspielt jegliches Vertrauen in die Angaben
tech. Daten und somit auch in die Qualität der Produkte.
Und bitte: Ich meine damit nicht speziell Reckhorn - da gibt es leider einige.

Es gibt ein paar Marken-Firmen bei denen die Parameter gut passen. Ansonsten traue ich
nur meinen eigenen Messungen.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Jul 2022, 14:38
Ich kann das voll und ganz verstehen. Ich finde es auch unverständlich, dass man offensichtlich falsche Parameter veröffentlicht. Beim W - 132 Tiefmitteltöner sind die Angaben auf der Seite Kraut und Rüben.
bizarre
Inventar
#19 erstellt: 22. Jul 2022, 15:08

Der_RiPol_-_Axel (Beitrag #15) schrieb:

Das Ohr ist großzügig bezüglich Verzerrungen im Bereich tiefer Frequenzen.
Schlimm wird es erst wenn die Schwingspule anschlägt oder die Sicke
'walkgeräusche' macht wie bei einem platten Fahrradreifen.


So isses. Fehlt noch die Polkernbohrung, die lange bevor die mech. oder el. Leistung ausgereizt sind bereits nerven kann - insbesondere bei "offener " Bauweise a la RiPol

Cheers, Manfred
wing787
Stammgast
#20 erstellt: 09. Sep 2022, 11:11
Mal weg von der Theorie: Hat den Reckhorn jemand getestet? Wie viel Volumen brauch er in der Praxis? Wirkt er genauso wertig wie der D165?

Der Reckhorn könnte sich sehr gut für ein DBA eignen. Ich kenne wenig erschwingliche 8" mit ausreichend Hub, die sich in kleinen Gehäusen wohl fühlen. Immerhin hat er fast den doppelten Hub wie ein Visaton W200S.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Sep 2022, 11:59
Auf der Seite von Reckhorn ist ein Test des D - 200 und D - 250 durch die Klang+Ton abgebildet.
wing787
Stammgast
#22 erstellt: 12. Sep 2022, 04:42
Kenne ich- gelesen und für wertlos befunden. Da fehlt mir etwas.

Wenn Axel ausführliche Messungen durchführen kann, könnte er doch auch mal einen D200 unter die Lupe nehmen. Vielleicht kann man da sogar Reckhorn mit ins Boot holen, die ihn dann finanziell vergüten, im Gegenzug aber Klippel-Messungen bekommen?!
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Jun 2023, 07:33
Der D200 ist eine absolute Empfehlung. Die TSP sind praxisgerecht und die Verarbeitung ist tadellos.

Habe eben erst 8 Stück in Bassreflexgehäusen verbaut.
onkelnorf
Stammgast
#24 erstellt: 28. Aug 2023, 14:57
Hallo Andi,
kannst du etwas mehr zu den D-200 berichten?
Welches Volumen, wie angesteuert, welcher Einsatz?
Grüße Jochen
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Aug 2023, 18:21
Hallo Jochen,

je 2 Stück in 50 l, fb ca. 36 Hz mit 125er BR Rohr, Hifi DBA zum Musikhören

D200 Reckhorn Subwoofer 16DA51A8-A716-4E17-B2C1-541EED8C4CF7

im „Freien“ gemessen:
Messung im Freien

Einfluss durch Hauswände…

Simu:
220 Sub Frequenzgang

Man könnte mit der Abstimmung auch ruhig tiefer gehen, so auf 30 Hz.

Gruß Andreas


[Beitrag von Andi78549* am 28. Aug 2023, 18:25 bearbeitet]
onkelnorf
Stammgast
#26 erstellt: 28. Aug 2023, 18:33
Hi Andi,

danke für die schnelle Antwort.
Im geschlossenen Gehäuse hast sie noch nicht getestet?

Sind die Teile eher in richtung Stromhungrig oder auch schon mit wenig Leistung zufrieden?

Grüße
Buddy_Casino
Stammgast
#27 erstellt: 29. Aug 2023, 00:20
Schick! Da hätte ich gerne mal einen Baubericht dazu gelesen.
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Aug 2023, 19:06
Hi,

geschlossen hab ich nicht getestet. Man braucht dann halt sehr viele im Vergleich zu Bassreflex. Prinzipiell aber aufgrund guter Hubfähigkeit sicher eine Option.

Die D200 brauchen in meinen Gehäusen je 150 W um den vollen Hub zu nutzen.

Gruß Andreas
Diar
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 31. Okt 2023, 11:17
Hallo zusammen,

ich habe mir den Reckhorn als 250er Variante geholt. Die Firma sitzt bei mir mehr oder weniger um die Ecke, also bin ich dort hingefahren. Es handelt sich dabei meines Empfindens nach weniger um eine Manufaktur, sondern um einen Händler, der seine Produkte aus Fernost bezieht. Irgendwo muss der Preis ja auch herkommen. Aktuell sind 4 für 3 im Angebot, wenn man die MwSt. herausrechnet landet man bei 56€ Netto pro Stk. - Machen wir uns nix vor, über High-End sprechen wir nicht.

Ich habe jedenfalls einen mitgenommen, für das Geld als Testobjekt in Ordnung.

Gebaut habe ich mit Netto 60l, Tuning: 32 Hz. Simu:

Screenshot 2023-10-31 110656


Der kleine "Berg" bei 40Hz ist Absicht, der Subwoofer soll für Filme sein. Dann kann man ihm nämlich um und bei der Tuningfrequenz mit richtig Gain prügeln, auch wenn man die elektrische Leistung überschreitet. Liegt sowieso nicht A.E.S.-mäßig an, muss er aushalten

Max SPL Werte sind folgende (max. 300W):

Screenshot 2023-10-31 110952

Kann sich m.E. sehen lassen. Habe jedoch mit den Xmax Werten aus den Angaben gerechnet. Riesengroßer Nachteil an dem Chassis:

Seht euch das an:

20231029_181825851_iOS

lang, oder? Nunja, wie schon in den vorherigen Posts erwähnt, das ist leider wegen der Portlänge nicht anders zu machen. Das Gehäuse hat Innenmaß 67cm Länge, der Port davon 61cm. Ich komme trotzdem auf Luftgeschwindigkeiten von 20m/s, wenn man EQ draufgibt logischerweise mehr.

Getestet bisher in kleinen Räumen, Messungen folgen. Ich weiß nicht ob diese oder nächste Woche, im Zweifel übernächste Ich möchte aufs Wetter warten, weil ich keine Räume habe, die sich für eine Messung in solchen Frequenzbereichen wirklich eignen.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 31. Okt 2023, 19:49
Der lange Port ist ja kein Problem des Chassis, sondern aufgrund der Abstimmung.
Bei dem suopr Preis findet man ja kaum eine Passivmembran, die günstiger ist. Das Angebot von Reckhorn ist echt super.

Das Projekt gefällt mir. Bin gespannt auf Updates. Bisher habe im Forum nur positive Erfahrungen über die neuen Reckhorn Subwoofer gelesen.
Diar
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 03. Nov 2023, 16:13
Moin zusammen,

so - die Messung steht. Habe extra ein paar mehr gemacht, um zu gucken wie sehr der atmosphärische Wind da Einfluss nimmt. Das Ergebnis ist Pegel-unkalibriert.

Ich habe mit einer Messdose die Stromaufnahme der Endstufe beim Sinus gemessen (Ich weiß, ist nicht genau...) als Anhaltspunkt dafür, ob das mit den Daten aus der Simu einigermaßen passt & siehe da, ich erzielte 320W (Leerlaufstrom schon abgezogen), passt also grob.

Ich finde rein von der Response her, kann sich das Ergebnis sehen lassen!

Screenshot 2023-11-03 144731


2 Dinge machen mich unzufrieden:

1. Strömungsgeräusche

Gut, da bin ich selbst schuld, wer 36m/s in Kauf nimmt.. Naja, morgen wird gebastelt & mit neuem Port sollten wir bei 19m/s landen, das passt dann hoffentlich. Ich versuche den Port mit ner Oberfräse noch halbwegs rund zu kriegen, mehr kann man dann nicht machen.

2. Das Chassis fängt bei starker Auslenkung an sich "vorzuarbeiten"

das heißt, der Mittelpunkt, um den es vor und zurückschwingt, kommt ordentlich weit raus - hat jemand eine Idee woran das liegt? Vielleicht auch am Port? Vielleicht sind die Druckverhältnisse in der Kammer zu groß & es löst sich automatisch durch mehr Portfläche? Jedenfalls sieht es so aus, als würde das Chassis langsam nach vorne wandern, bis schlussendlich die Sicken sich wölben. Das dauert etwa 2 Sekunden, man kanns richtig beobachten.


[Beitrag von Diar am 03. Nov 2023, 16:15 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#32 erstellt: 05. Nov 2023, 20:15
Zu 2.:
Klick

Der zu kleine Port kann da auch eine Rolle spielen.
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