Sub in die Standbox einbauen sinvoll ?

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GooSe_1977
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2007, 12:36
Moin, ich hab aktuell nen Ripol im Wohnzimmer stehen und bin bis auf den Max Pegel sehr zufrieden. Ok, er steht was weit in den Raum rein und genau das ist das was mich zu der Überlegung bringt was anderes zu Bauen.
Weiter unten ist ne Diskussion ob 20Hz nötig sind, ich kann leider nicht beurteilen wie tief mein Sub geht, aber 30Hz sollte schon drin sein.

Was ich aber eigentlich fragen wollte, wie viel sinn macht es den Bass in dir SB einzubauen, also nen 30er in die Seite rein ??
Gibt das nicht Probleme beim aufstellen der Boxen ??
Oder reichen evnt auch 25er aus weil ich dann ja 2 Subs hätte ?
Befeuert sollte das ganze dann von meinem Stereo Verstärker werden.

Musik und Heimkino sollte beides gehen ..

THX Bastian
Ars_Vivendi
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2007, 13:36
Hallo,

also prinzipiell ist es kein Problem den Subwoofer in die Seite einzubauen. Wenn die Trennfrequenz deutlich unter 500Hz liegt sowieso nicht. Du kannst dann natürlich die Seite mit dem Sub drin nicht mehr direkt an die Wand stellen aber das sollte ja klar sein. Ansonsten sind solche Konstruktionen was die Aufstellung angeht eher unkritisch, da sich der Bass ja kugelförmig im Raum ausbreitet und nicht gebündelt wird wie hohe Frequenzen auf großen Membranen.
Das Problem was ich aber sehe, ist dass du die Standlautsprecher ja dann komplett umbauen musst. Du musst auf jeden Fall eine separate Kammer einbauen und das wird den bereits eingebauten Tiefmitteltöner seines Volumens berauben, da der Sub und der TMT ja auf getrennte Volumen arbeiten sollten. Ist das nicht der Fall wird die TMT-Membrane von der Subwoofermembrane angeregt und das ist alles andere als sinnvoll (von Passivmembranen einmal abgesehen).

Aber was genau sind denn deine Standlautsprecher?
GooSe_1977
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jan 2007, 15:09
Ich hab die Mivoc sb 25 jm als BR gebaut, hab sie allerdings auf small stehen, werden also bei 80 oder 90Hz getrennt ...
Allerdings würden die LS dabei auch mit 8 Liter glücklich werden, also Volumen genug für den Bass.
Neue Gehäuse sind klar ;-)

So schauen die LS aus ..
Und das ist der aktuelle Bas ..
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Jan 2007, 18:00
Ich habe das bei meinem aktuellen LS im Wohnzimmer so gemacht, wie Du darüber nachdenkst:



Getrennt wird das ganze über den AVR, das Zweiwegsystem läuft Fullrange (obwohl man das auch bei 50Hz zur Entlastung trennen könnte, aber das teste ich alles noch aus. Dafür stehen die noch nicht lange genug ;)).

PS: man kann den Aufbau und die Idee dahinter auch so ein bisschen auf meiner HP begutachten.


[Beitrag von sakly am 04. Jan 2007, 18:01 bearbeitet]
gürteltier
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2007, 18:10
OT: kannst du mir mal was zu deinem ripol erzählen? würde mich echt interessieren. am besten per pm.

gruß
GooSe_1977
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jan 2007, 19:36
@ sakly ... kannst du vll mal was mehr zu deinen Boxen sagen ?
Gibts dazu vll ne Simulation ?
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Jan 2007, 21:20

GooSe_1977 schrieb:
@ sakly ... kannst du vll mal was mehr zu deinen Boxen sagen ?
Gibts dazu vll ne Simulation ?


Morgen früh
-goldfield-
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2007, 23:25
Hallo!

Technisch ist es sicher machbar, Subwoofer in die Gehäuse der Standboxen zu integrieren.
Akustisch ist das aber nicht immer unbedingt sinnvoll.

Bei einem separaten Sub bin ich bei der Aufstellung flexibel, und kann ihn (soweit die einrichtung des Raumes es zulässt) da platzieren,
wo es akustisch sinnvoll ist (geringste Anregung der Raummoden, etc).
Ist der Subwoofer in der Standbox verbaut, bin ich bei der Aufstellung meißt absolut gebunden.

Ich würde daher eher zu einem separaten Gehäuse raten.


Gruß: nr.4820
HerrBolsch
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2007, 00:23
Das sehe ich genauso.

Außer man hat große oder/und unkritische Räume, dann kann man sich die Ständer für seine Kompakten sparen (wenn man denn welche hat), und Sidebässe sehen sooo sexy aus...!
Werd mir das glaube ich mal für meine Sputniks überlegen, statt Standbox mit 2 TMTs...

Mein nächstes Wohnzimmer hat mindestens 80m² und Teppichtapete!

Gruß, Hauke
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Jan 2007, 06:11
Die flexible Aufstellung und so weiter, sehe ich im Prinzip auch alles so. Ich habe anfangs auch erst darüber nachgedacht, die Subgehäuse von den Lautsprechern zu trennen und sie nur aufeinanderzustellen. Habe mich dann aber aus anderen Gründen wieder davon entfernt.
Es ist aber bei mir auch so gewesen, dass ich schon vorher Tests mit anderen Sub/Lautsprechern gmacht habe, um die Effekte zu erkennen, die an den Standorten auftreten. Dann hätte ich bereits im Vorfeld gemekert, dass damit nichts zu holen ist undmir ein anderes Konzept überlegt. War aber nicht so, also hab ich sie so gebaut
Es ist sogar so, dass (wie zu erwarten) die Bassverteilung im Raum gleichmäßiger ist, als vorher, wo ich mit einem einzelnen 30er Treiber in 70 Liter gearbeitet habe.

@GooSe_1977:
Die Idee bei den LS war erstmal die Subs eben in die LS zu integrieren, weil der dicke 70l-Klopper weg musste, wir haben umgestellt (und meiner Freundin war das Teil eh nie so geheuer).
Da meine Freundin auch gefragt hatte, ob man da nicht Standboxen bauen könnte (ja, SIE hat das gefragt), hab ich mir dann gedacht, dass man die auch einen Tick größer machen könnte, um die Subs dann eben da mit einzupflanzen. Wichtig war ihr nur ne recht schmale Front. Deshalb auch die Tangband-Treiber, weil die als einzige mit ordentlich Hub und Membranfläche auf die Front passen.
Der LS sollte wieder eine 6,5"/1"-Kombi werden, wie sie vorher schon vorhanden war, damit bin ich immer pegelmäßig ausgekommen. Die alten HTs hab ich auch weiterverwendet (Visaton SC 10N), werd sie aber früher oder später wohl austauschen. Man wird eben doch etwas anspruchsvoller, obwohl die zu dem Preis echt gut klingen.

Mal eine Simulation der Bässe und des TMTs:
Simulation

In der Simulation werden die Bässe mit 8W versorgt, der TMT mit 1W.
focal_93
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2007, 10:17
Hi Freunde,

ich bin auch der Meinung, dass der Einbau der Subwoofer in die Standboxen der Königsweg ist.

- Der Subwoofer befindet sich somit an der schon für die Hauptboxen optimierten Stelle im Raum
- Phasenprobleme minimieren sich
- Die Bass - Schallanregung an zwei Stellen im Raum ist akustisch günstiger als von einem einzelnen Punkt aus.

Grüsse

Uwe
GooSe_1977
Stammgast
#12 erstellt: 05. Jan 2007, 10:20
Klar ist ein extra Sub besser zu platzieren, aber so viel Auswahl hab ich eh nicht, entweder neben der Couch oder da wo jetzt der Ripol steht ...
Und mit 2 Bässen ist die Verteilung im Raum bestimmt auch besser, ich hab mir auch schon überlegt 2 Subs zu bauen, allerdings dürften die wenn beide vorne stehen sollen max. 20cm Breit sein, 35cm hoch und 40 tief. Oder ich bau das Rack komplett um

Hmm, es gibt soo viele möglichkeiten, wichtig ist nur das es klappt ;-)
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Jan 2007, 11:39

focal_93 schrieb:
- Der Subwoofer befindet sich somit an der schon für die Hauptboxen optimierten Stelle im Raum
- Phasenprobleme minimieren sich
- Die Bass - Schallanregung an zwei Stellen im Raum ist akustisch günstiger als von einem einzelnen Punkt aus.


Punkt 1 stimme ich soweit zu (wenn es dennd ann so ist, dass der Platz für die LS "optimiert" wurde). Aber ich sehe da noch keinen Vorteil. Nur weil der Platz für die LS optimiert ist, heißt das nciht gleichzeitig,d ass das auch die optimalen Positionen für die Subs sind

Punkt 2 ist absolut unabhängig von der Aufstellung. Ich kann unterhalb des Lautsprecher ebenso dicke Phasneprobleme bekommen, wie 2m davon entfernt. Das hängt primär mit dem Konzept der Weichenschaltung/Anbindung zusammen. Allerdings stimmt es natürlich, dass das auch mit dm Standort der Subs interagiert.

Punkt 3 bekommt volle Zustimmung. Das durfte ich jetzt mal wieder feststellen.

@GooSe_1977:
So wenig Platz geht für Subs eigentlich kaum noch, wenn man auch welche stellen will, die ein bisschen Membranfläche mitbringen.
Wie gesagt, bei gleicher Breite haben die Gehäuse für die Subs im Prinzip die Maße H=68 T=30 und eben B=20cm, also knappe 25-26l.
Für einen Treiber würde das bei Dir reichen, aber ob du dann mit dem Pegel auskommst (Musik kein Thema, aber Heimkino)?
GooSe_1977
Stammgast
#14 erstellt: 05. Jan 2007, 12:35
@ sakly, bei 20cm Breite könnte ich ja rechts und links vom Rack einen Sub hinstellen.
Max wären mit viel Umbauarbeit auch 30cm pro Seite machbar.
Dann würde ich zB 41 Liter netto bekommen und könnte einen SLS10 pro Seite verwenden, in CB und laut Strassacker schafft der dann 46@-3 und 29@-8, fragt sich nur ob das reicht ?
Oder eher den SLS12 ? Mit irgendwelchen Korrekturen in 41 Liter gequetscht ?

Wieviel Tiefgang und Pegel braucht man denn fürs HK ?? Mein Raum ist ca 16m² groß, aber ich will auch nicht bei jedem Umzug neue Boxen bauen ;-)
averett
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jan 2007, 12:51

GooSe_1977 schrieb:
...einen SLS10 pro Seite verwenden, in CB und laut Strassacker schafft der dann 46@-3 und 29@-8, fragt sich nur ob das reicht?

Vom Pegel oder Tiefgang her gesehen? Auch wenn der SLS10 nicht gerade das Wirkungsgradwunder ist, sollte das für
ordentlich Stress mit der Nachbarschaft schon reichen. Auch wenn im Heimkino oder bei den Kirchenorgelfreunden
Frequenzen unter 40Hz gefragt sind, würde ich nicht mit Gewalt versuchen deutlich tiefere Frequenzen aus deinen
Subs rauszupressen. Beim ersten 20Hz Erdbeben im Wohnzimmer fliegt Dir eh dein Glasschrank um die Ohren,
mal schau'n was deine Holde dazu sagt... 'ne leere E-Saite beim Kontrabass schwingt mit 43Hz, für meinen
Geschmack wäre alles im grünen Bereich. Linear tiefer abstimmen zieht meiner Meinung nach einen Materialaufwand
nach sich, der in keinem sinnvollen Verhältnis mehr steht...
GooSe_1977
Stammgast
#16 erstellt: 05. Jan 2007, 12:57
Beides ;-)

Bis 30 wollt ich schon noch kommen und dabei laut genug sein, bzw lauter als mein Ripol jetzt ist.

Würde ein SLS10 vll auch erstmal reichen ?
averett
Stammgast
#17 erstellt: 05. Jan 2007, 13:22

GooSe_1977 schrieb:
Beides ;-)

Bis 30 wollt ich schon noch kommen und dabei laut genug sein, bzw lauter als mein Ripol jetzt ist.

Würde ein SLS10 vll auch erstmal reichen ?

Ich würde wahrscheinlich erstmal mit einem anfangen, Testgehäuse zusammenkloppen und schau'n wie's tut.
Mit was betreibst Du denn deinen sub? Mit dem und irgendeinem "Restverstärker", Lagerleiche, ibäi... könnte
man doch bis 30Hz "hinbiegen". Nur leider auf Kosten des Gesamtwirkungsgrades, aber für Partylautstärken den
Bassboost etwas rausdrehen und schon passt's wieder. Zu leise? Dann den zweiten SLS anschaffen...
GooSe_1977
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jan 2007, 13:33
Ich hab nen Yamaha AX 396 für den Sub, darum ja auch vll 2, weil ich ja eh 2 Kanäle hab ;-)
Das Bassmodul hab ich mir auch schon angeschaut, könnte ja wenn ich alles richtig verstehe so ne Linkwitzschaltung ersetzen, oder ?

Ich bekomm vll später nen Omnes in 23l CB, mal hören wie sowas klingt ....
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Jan 2007, 18:23
@GooSe_1977:
Wie steuerst du die Subs an und welche Trennfrequenz musst Du da wählen (ist ja von den Fronts weitgehend vorgegeben)?
Damit man sich überhaupt mal gescheit Gedanken machen kann


[Beitrag von sakly am 05. Jan 2007, 18:24 bearbeitet]
GooSe_1977
Stammgast
#20 erstellt: 05. Jan 2007, 19:46
Abend,
also die 5 Speaker stehen auf small stehen, getrennt wird mittels AV bei 80Hz, andere Trennfrequenzen kann ich leider nicht wählen ;-)
Der Sub hängt dann wie ein normaler aktiv Sub am Sub-out, der Sub-verstärker steht auf etwas mehr als halbe leistung und im AV auf 0db.
Kein Subsonic oder Bassboost vorhanden....

Ich hab vorhin mal den Omnes in 23 Liter CB gehört.
Der Ripol klingt schon was sauberer und geht auch was tiefer runter, zumindest wenns nach mir geht.
Dafür schafft der CB mehr druck und mehr Kinofeeling, tendiert aber leider ganz leicht zum dröhnen.
Vll ist es auch kein dröhnen und ich bin nur zu sehr an den Ripol gewöhnt....
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Jan 2007, 21:49
Hm, also praktisch komplett ohne elektrische Hilfsmöglichkeiten und bei recht hoher Trennfrequenz.
Dann muss der Sub das allein schaffen runter bis 30Hz, das ist schwer in kleinen Gehäusen ohne elektrische Hilfe.
Meine 25l-Woofer kommen allein dadurch bis 30Hz runter, weil sie erst bei 50Hz abwärts anfangen. Der Wirkungsgrad ist zwar dadurch natürlich geringer, aber trotzdem können die locker 100dB (im linearen Bereich).
Du solltest Dir vielleicht wirklich die Reckhorn-Weiche kaufen (die B1). Damit kann man schon schöne Sachen machen und wenn nötig auch die Trennfrequenz gescheit einstellen. 80Hz fest ist ja nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss.
Leistungstechnisch bist du ja mit dem Stereogerät gut dabei.
GooSe_1977
Stammgast
#22 erstellt: 06. Jan 2007, 10:27
Moin....
Also wir haben gestern Abend nochmal HDR 1 geschaut und bis auf ein paar stellen fand ich den Bass schon mal ganz OK. Er neigt halt leider etwas mehr zum dröhnen.
Aber da wo der Ripol schon anfängt zu scheppern läuft der andere noch weiter....

Aber was bringz es mir wenn ich mit der B1 die trennfrequenz einstellen kann, die gilt dann doch nur für den Sub und nicht für die LS. Dann müßte ich die ja wieder auf large stellen und sie offen laufen lassen, oder ?
sakly
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 06. Jan 2007, 10:52
Ich hab ja keine Ahnung, ob Deine Fronts das schaffen large zu laufen. Sinnvoll wäre das sicher, wenn sie es können.
Die B1 bringt Dir sonst natürlich nicht so viel, wenn Deine Fronts wirklich schon bei 80Hz das Handtuch werfen. Und wen Du die wegen Überlastung oder so eh nicht fullrange laufen lassen kannst, bringt Dir ne zusätzliche externe Weiche leider gar nichts.
Hier sieht man aber mal, wie wichtig ein gutes Bassmanagement mit einstellbaren Trennfrequnzen ist. Damit ist man sehr viel flexibler.

Die Dröhnneigung, die Du beschreibst, liegt vermutlich (ziemlich sicher) eher am Raum als am Omnes.
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