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Bandpass mit RFT L 7102 berechnen+A -A |
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Autor |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Sep 2008, 15:41 | |
Hi Leute, zum Musik genießen betreibe ich ein Paar RFT BR25. Der Bass ist sehr sauber, impulsstark und klingt fantastisch. Er spielt in seinem 8,5l Bassreflexgehäuse aber nur bis zu einer unteren Grenzfrequenz von 45Hz. Schätze mal die Angabe bezieht sich auf die -3db Grenze. Für eine Kompaktbox schon ein sehr guter Wert! Da ich nun noch 2 der L7102 Chassis und zwei auf die 8,5l abgestimmte Reflexrohre daliegen habe, wollte ich versuchen, den Bass vielleicht noch etwas in die Tiefe zu treiben. Ich dachte daran, eventuell 2 einzelne Bassreflexboxen gemeinsam in eine separate, ventilierte Kammer arbeiten zu lassen. Also eine Art Bandpass zu bauen, ihn ziemlich tief abzustimmen und bei etwa 50-60Hz von den Stereoboxen passiv abzutrennen. Leider gibt es zu den L7102 keine TSP und mir fehlt schlicht und ergreifend die Erfahrung mit Bandpässen. Noch ein paar Daten zu den Lautsprechern: 4 Ohm, 25 Watt sinus, Schaumstoffsicke, sehr geringe Dämpfung, geprägte Papiermembran mit 8,5 cm effektiven Membrandurchmesser Wäre schön, wenn mir jemand bei meinem Projekt unter die Arme greifen könnte. Gruß, Stefan |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 02. Sep 2008, 12:58 | |
Die L7102 sind reine Tief-Mitteltöner, als Subwoofer garnicht zu gebrauchen. Unter 50Hz kommt kein Pegel mehr aus den Teilen. Wenns aus RFT Speakern rummsen sollen versuch an 2 L2926 zu kommen. 8", Gummisicke, sehr starker Antrieb und 40W Sinus (aber deutlich höher belastbar da Aluspulenträger). Das geht in je 40 Liter Bassreflex sehr böse. |
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AudioHansch
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Sep 2008, 13:41 | |
Hallo Stefan, die BR25 sind hervorragende Boxen, die trotz eines Alters von ca. 20 Jahren auch heute noch Maßstäbe setzen. Die wurden übrigens in Geithain entwickelt und produziert. Heute ist das Unternehmen eine Edelschmiede für Studiomonitore und High-End-Lautsprecher. Meine Empfehlung: Wenn du die Tiefmitteltöner drüber hast, dann kannst du die für gutes Geld verkaufen (vorausgesetzt, die Sicken sind in Ordnung). Für das Geld kannst du dann geeignete Sub-Chassis kaufen. Eine passive Trennung kannst du allerdings vergessen. Da sind viel zu teure Bauelemente nötig. Ferner ist das System passiv extrem schwierig bis gar nicht auf die räumlichen Gegegebenheiten abstimmbar. Viele Grüße Steffen PS: von Bandpässen ist meiner Auffassung nach grundlegend abzuraten (sicherlich gibt es auch funktionierende Beispiele) |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 02. Sep 2008, 14:50 | |
Erst mal Danke. @Ralle14: Hab noch zwei L 2911 da liegen, die sind ja von der Konzeption der L 2926 nahezu identisch. Aber 40 Liter Bassreflex geht mit den Teilen überhaupt nicht. Da geht alles an Präzision verloren und du hast nur noch eine schwammige Tieftonwiedergabe. Am besten 25-30l geschlossen. Die Spielen zwar nicht Tiefer als 50Hz, dafür aber sauber und mit Nachdruck. Und Belastbarkeit ist nicht alles! Und die L7102 haben ja auch einen Schwingspulenträger aus Alu. Wenn du eine vernünftige Rohr- oder Portabstimmung für die L 2911 hast, her damit. Dann würde ich das eventuell mal probieren. @Steffen: Ich wohne in Rochlitz, liegt gleich neben Geithain. Hab bisher alle meine Chassis dort reconen lassen. Echt ein feiner Laden Wollt mein Vorhaben doch schon durchziehen. Wäre auch bereit mir ein Aktivmodul einzubauen. Is vielleicht wirklich die einfacherer Lösung Solche Tieftonmodule gibt es ja von Zahlreichen Herstellern. JBL zum Beispiel mit dem SB-1 oder Control 1. Da sind auch nur 13cm Billigchassis verbaut. So eine Konstruktion sollte doch mit den Hochleistungslautsprechern L7102 auch möglich sein. Hapert halt nur an der Berechnung und Auslegung der Kammer, in die die beiden Bassreflexboxen spielen sollen. Grüße |
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AudioHansch
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Sep 2008, 15:15 | |
Hallo Stefan,
genial Ich war auch schon des öfteren in der Gegend. Die L2911 haben einen schwächeren Antrieb als der L2926 und sind daher erst recht nicht für bassreflex geeignet. Selbst den L2962 würde ich eher geschlossen verbauen. Mach dir mal über folgende Punkte Gedanken: - sollen es RFT-Chassis sein oder kommen auch andere Hersteller in Frage? - soll es 1 Subwoofer sein (2 wären besser)? - wie laut wird gehört, wie groß ist der Raum? - Budget? Was für einen Verstärker hast du momentan im Einsatz?
Damit kann ich jetzt nicht so recht was anfangen - hast du mehr Informationen? Eine Lösung mit Aktivmodul(en) ist in der Tat die praktikabelste. Bist du eigentlich im RFT-Forum zugegen? Viele Grüße Steffen |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 02. Sep 2008, 15:37 | |
Ja, es sollen RFT-Chassis sein, allein schon aus dem Grund, weil es zu Zonezeiten niemand wirklich probiert hat einen Subwoofer zu bauen. Gab ja auch nie die Notwendigkeit dafür. Und ich möchte mal sehen ob es überhaupt möglich ist Rein vom Aufbau soll es 1 Subwoofer werden, in dem 2 abgestimmte Chassis arbeiten. Mein Abhörraum hat etwa 35qm, allerdings will ich nicht den Raum beschallen sondern mich und meine Hörposition ist maximal 3m von den Lautsprechern entfernt. Für Pegelorgien hab ich ein Paar Fera KB50, sonst hör ich immer nur auf Zimmerlautstärke. Als Verstärker hab ich einen alten Harman/Kardon HK870 Boliden mit 160 Watt Sinus an 4 Ohm, 100 Watt Sinus an 8 Ohm und 60 Ampere Sofortstrom. Wie gesagt hab ich die zwei L7102 und zwei auf 8,5l und 45 Hz abgestimmte Reflexrohre da. Das Budget sollte sich im Rahmen halten. Für MDF, Dämmung und ein Aktivmodul reicht es dicke und die Zeit drängt nicht. Die Control Sub 1 und Control SB-1 wurden von JBL zusammen mit den Control One Lautsprechern verkauft. Die arbeiten nach einem Mehrkammerbandpassprinzip und werden bei 125Hz vom Hauptsystem über Passivweiche getrennt. Der SB-1 im Push/Pull Verfahren. Die spielen aber auch nur bis etwa 50Hz. http://www.jblproser...s/Control%20SB-1.pdf So in der Art könnte ich mir das Projekt auch vorstellen, halt nur tiefer abgestimmt. Vergleichbar mit den Basis-Basslautsprechern von MEG, welche auch nur den Tiefbass unterstützen sollen. Bin nur hier im Forum. |
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AudioHansch
Stammgast |
#7 erstellt: 02. Sep 2008, 16:16 | |
Hallo Stefan, streiche bitte die L7102 für dein Projekt - wie mehrfach geschrieben wird das nicht zufriedenstellen. Die Treiber gehören in die BR25/26 als Tiefmitteltöner! Des weiteren solltest du Mehrkammergeschichten, wie z.B. dieses SB-1 Dingens vergessen. Das hat mit Hifi nicht viel zu tun. Wenn es unbedingt RFT sein muss, dann kommen für Subwoofer lediglich die L29xx in Frage - mögliche Gehäuse (bassreflex/geschlossen) wurden genannt. Da ich die Parameter nicht habe, kann ich dir nichts berechenen. Hier müssten andere Forenmitglieder helfen. Oder du fragst mal im RFT-Forum von "Steffen" nach (das bin ich nicht!) -> http://www.forum.rft-radio.de/hmportal.php Chassis anderer Hersteller sind aber definitiv besser für Subwoofer geeignet. Hier wird es ab Stückpreisen von ca. 40 Euronen interessant. Aktivmodule gibt es ab ca. 80 Euro. Viele Grüße Steffen |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 02. Sep 2008, 16:43 | |
Dann werde ich mich von meinem Vorhaben wohl verabschieden müssen. Die TSP der L29xx hab hier im Forum gefunden. Problem bei allen DDR-Chassis ist nur die große Qualitätsstreuung. Außerdem sind die Mysterien. Irgendwie bekomm ich keine vernünftige Berechnung hin (BassCAD). Probieren ist hier die beste Möglichkeit. Na gut, auf ein Neues |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 02. Sep 2008, 17:11 | |
Die einzigen RFT Chassis, die gut in BR spielen sind die L2621 und die L2926. L2901 sind selbst für CB kaum geeignet (güte > 1). Verlässliche TSP´s für die L29xx hab ich noch nirgendwo gesehn, hatte mal irgendwo welche für den L2901 aber die finde ich auch nicht mehr, kann mir da jemand weiterhelfen? |
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AudioHansch
Stammgast |
#10 erstellt: 02. Sep 2008, 17:15 | |
Hi Ralle, entschuldige meine Korrektur:
Du darfst nicht die Chassis aus Geithain vergessen. Die sind für BR entwickelt Allerdings gabs da nur die kleinen 13er. Gruß Steffen |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 02. Sep 2008, 18:21 | |
Sind die technischen Parameter der L29xx Reihe nicht überall gleich? @Ralle... wäre echt super, wenn du die genauen TSP für die L2901 finden würdest. Das würde die Berechnung erheblich vereinfachen. Kann mir mal einer genau erklären, welchen Einfluss die Induktivität der Schwingspule auf den Lautsprecher hat!? |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 02. Sep 2008, 19:02 | |
Nein, die L2901 und 2911 haben zwar das gleiche Magnetsystem aber die L2911 haben eine deutlich schwerere Membran. Der L2921 hat einen komplett anderen und stärkeren Antrieb als die schwächeren Chassis und eine andere Schwingspule. |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 02. Sep 2008, 20:04 | |
Das mit dem stärkeren Magnetensystem is klar. Aber das hat ja nur was mit der Belastbarkeit zu tun und dem daraus resultierenden höheren Schalldruck. Die akustischen Parameter sollten doch die gleichen sein!? |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 02. Sep 2008, 20:16 | |
Nein, sobald der Antrieb stärker wird verändert bzw. sinkt auch die Gesamtgüte des Chassis. |
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AudioHansch
Stammgast |
#15 erstellt: 02. Sep 2008, 20:24 | |
Nein! Es ergeben sich gänzlich andere Anforderungen an die Gehäuseausführung. Bei Lautsprechern mit z.B. schwachem Antrieb ist eine Bassreflexabstimmung unmöglich. Es sei denn, man nimmt eine Dröhnkiste in Kauf.
Hast du Kenntnisse der Elektrotechnik? Die Induktivität der Spule wirkt wie ein Tiefpass. Das bedeutet: je größer die Induktivität, destso früher fällt der Schalldruck mit zunehmender Frequenz ab. Für die Abstimmung z.B. einer Bassreflexkiste ist die Induktivität aber nicht interessant. Viele Grüße Steffen PS: Mist, jetzt war Ralle schneller |
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Klosterbruder
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 02. Sep 2008, 20:48 | |
Besten Dank, leider hatte unser Elektrotechnikprofessor keine Lust auf das Thema Hoch- und Tiefpass einzugehen. Aber zum Glück lernt man nie aus! |
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