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Bassgehäuse - wie wichtig ist die Geometrie?+A -A |
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Autor |
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Mxlptlk
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Okt 2008, 19:29 | ||
Hallo Forum, mittlerweile habe ich ja gelernt, dass es bei geschlossenen Bassgehäusen im Wesentlichen auf das zum Speaker passende Volumen ankommt. Jetzt stelle ich mir bei meinem Selbstbauprojekt die Frage, wie wichtig die GEOMETRIE des Gehäuses ist. Schließlich kann man ja ein 20 Liter-Gehäuse entweder mit gleichen Seitenlängen (Würfel) oder als längliche Kiste konstruieren. Und bei der länglichen Kiste kann man ja den Treiber auf die lange Wand (klassisch) setzen oder gar auf die schmale, also quasi auf den Deckel... Unterdruck und damit die Rückstellwirkung sollten bei gleichvolumigen Gehäusen dann ebenfalls gleich sein. Also: verhalten sich Tieftöner (40-150 Hz) von ihrer Linearität her in gleichvolumigen aber geometrisch unterschiedlichen Gehäusen gleich? Muss bei einer Unterbringung des TT im Deckel irgend etwas bei der Bedämpfung besonders beachtet werden? Bin da recht ratlos. Danke vorab. |
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anymouse
Inventar |
#2 erstellt: 06. Okt 2008, 23:53 | ||
Ich glaube, im DIY-Lautsprecher-Subwoofer-Unterforum wäre die Frage besser aufgehoben. Damit Du Dir Deine Frage selber beantworten kannst: Frequenz f und Wellenlänge l hängen über die Schallgeschwindigkeit c zusammen: c=f*l oder l=c/f. Bei wohnungsüblichen Temperatur-, Durck- und sonstigen Luftbedingungen ist C=340m/s. Bei einer Frequenz von 170Hz hat man damit eine Wellenlänge von 2m, bei 85Hz schon 4m. Solange Dein Subgehäuse also nicht in diese Größenordnungen kommt, solltest Du gut auf der sicheren Seite sein. Solltest Du aber ein 200cm x 10cm x 10cm Rohrgehäuse planen, könnte es interessant werden... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 07. Okt 2008, 12:54 | ||
Wenn ein Gehäuse eine Würfelform hat, entsteht EINE Resonanzfrequenz, denn egal wie rum sich die Welle im Gehäuse ausbreitet, sie findet immer diese eine Länge vor. Das bedeutet, dass Würfelboxen eine deutlich hörbare Resonanz haben. Verwendet man Boxen mit unterschiedlichen Abmessungen, sind diese Probleme auf mehrere Frequenzen verteilt und damit kommt es zu deutlich geringeren Resonanzen. Wenn man die Box relativ stark bedämpft (Stopfwatte) werden auch diese Resonanzen bedämpft. Schlecht ist neben dem Würfel auch eine extrem flache Box, weil sich in dem grossen, flachen Gehäuse die Wellen nicht mehr so ungehindert ausbreiten können wie in einer normalen Kiste mit einem Seitenverhältnis von etwa 3 zu 4 zu 5. Flache Boxen lassen sich daher weder vernünftig berechnen noch simulieren. |
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anymouse
Inventar |
#4 erstellt: 07. Okt 2008, 13:07 | ||
In Erwägung von
Dann ist die Gehäuseform (von extremem abgesehen) ziemlich egal. Bei höheren Frequenzen ist die Gehäuseform schon relevant. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 07. Okt 2008, 13:14 | ||
Das stimmt natürlich (ich habe quer gelesen ) Bei Zweiwegboxen spielt das eine Rolle, nicht aber, wenn der kritische Bereich nicht mehr tangiert wird. |
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Mxlptlk
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Okt 2008, 13:50 | ||
Hm, prima. Das bedeutet also, dass der (möglichweise) erfolgreichen Konstruktion einer Box, deren Hoch-Mitteltoneinheit volumenmäßig von der Tieftoneinheit getrennt aufgebaut und die Tieftoneinheit in ein eher tiefes Gehäuse eingebaut wird, nichts Wesentliches im Wege steht. Ich werde dazu weiter berichten. Danke an alle Beteiligten! |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#7 erstellt: 07. Okt 2008, 14:18 | ||
Hallo Thomas, du solltest ggf. noch die Druckverhältnisse auf die Membran im Auge behalten. Ich persönlich halte es gerade bei Subs und großen Hüben für erstrebenswert, wenn der Treiber nach hinten einen symmetrischen Verlauf "sieht". Damit sollte die Wahrscheinlichkeit von Taumeln oder einseitigen Membranverformungen (was Klirr erzeugen kann) reduziert sein. Konsequent umgesetzt ist das z.B. beim Achenbach-Sub http://www.lsv-achenbach.de/plaene/plan_sub15.htm . Durch die schrägen Bassreflexkanäle nähert man sich einem Kreis und damit der Form der Membran an. Überbewerten sollte man diesen Einfluß natürlich nicht, ihn aber durchaus in seine Überlegungen einbeziehen... Gruß, Christoph |
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custom-audio
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Okt 2008, 15:39 | ||
Gestalte Dein Gehäuse möglichst rechteckig, bau Dir einen Treiber rechts und einen links ins Gehäuse, Aktiveinschub hinten rein, Spule und Kondensator zur Bedämpfung der Abrissresonanz zwischen Amp und den Treibern und alles wird gut. Da brauchst Du Dir auch nicht mehr so viele Gedanken um Gehäuseresonanzen zu machen. Gruß, Ralf |
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New_one
Stammgast |
#9 erstellt: 07. Okt 2008, 16:07 | ||
Was ist denn eine Abrissresonanz zwischen Amp und Treiber? |
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custom-audio
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 07. Okt 2008, 19:38 | ||
Ups, für Verwirrung gesorgt. Zwischen dem Amp und dem Chassis gibt es keine Abrissresonanz. Das bezieht sich allein auf das Chassis. Gemeint ist folgendes: Auch bei aktiver Trennung kann es bei manchen Chassis vorkommen das z.B bei 800 Hz noch mal ein erheblicher Anstieg des Frequenzganges entsteht. Um diesen störenden Anstieg zu verhindern baut man zusätzlich ein passives Filter (natürlich auf diese störende abgestimmt)ein. Und das befindet sich dann natürlich zwischen dem Amp und dem Chassis Alles klar soweit? Gruß, Ralf |
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Mxlptlk
Stammgast |
#11 erstellt: 07. Okt 2008, 20:49 | ||
...und bald müssen wir den Thread 'anpinnen' lassen... |
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