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Ri-Pol - das richtige für mich? Chassisalternativen?+A -A |
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Autor |
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christophb
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Nov 2010, 01:50 | |
Hallo! Ich würde mir, nach diversen selbstgebauten Stereolautsprechern, gerne mal ein Subwoofer-Paar bauen. Von der Größe sollten die Subs idealerweise 40x40x20cm messen, um darauf bündig meine BR-Kompaktlautsprecher mit Seas-Bestückung platzieren zu können. Evntl würde ich die Subs später auch gerne in Kombination mit Fostex BB F168Esigma betreiben, (sehr hoher Wirkungsgrad von 94,5dB!) die schon bei mir liegen und noch auf ihre genaue Bestimmung warten. Wichtig ist mir eine sehr gute Impulsantwort und ein knackiger Bass in einem kompakten Gehäuse. Abgrundtief muss es nicht heruntergehen, darf aber Befeuern würde ich die Subs gerne aktiv mit einem Reckhorn A403 (Alternativvorschläge für ähnliche Geräte willkommen!) Jetzt meine eigentliche Frage: Welchen Sub oder welche Bauweise würdet ihr mir empfehlen? Die Ri-Pole gefallen mir vom Prinzip und Größe sehr gut. Passen sie auch zu meinen klanglichen Vorstellungen? Welche Chassisalternativen sind in Ri-Polen praktikabel? Auf welche Parameter (Qts?) ist bei der Chassiswahl zu achten? Ein kleines Problem, das ich bei den RiPolen sehe ist der bescheidene Wirkungsgrad. Wie entscheidend ist der Wirkungsgrad des verbauten Chassis? Die von Axel Ridthaler verwendeten Chassis haben ja einen Freiluft-Wirkungsgrad von 87dB und als System dann ca 80dB. Kann man so Pi mal Daumen annehmen, ein Chassis mit einem Wirkungsgrad von 93dB bringt als RiPol dann 86dB? Danke für alle Anregungen und Tips! Grüße Christoph [Beitrag von christophb am 12. Nov 2010, 02:45 bearbeitet] |
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arneleiser
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Nov 2010, 06:41 | |
hi christoph, ripole/dipole sind schon eine feine sache, haben aber auch ein paar nachteile. wie du schon richtig erkannt hast, ist der größte nachteil der bescheidene wirkungsgrad. auch bei der aufstellung sollte man einiges beachten. bei mir im raum braucht der ripol min 80cm wandabstand, sonst gibts keinen bass. wie groß ist dein raum eigentlich???? mein raum ist ca.16m2 klein. habe damals mit einem 30er ripol vom axel angefangen. der war auch spitze, nur für mich zu leise auf dauer. höre viel rock und pop. mitlerweile läuft ein 18er ripol bei mir. was die chassis angeht, je mehr membranfläche um so besser. der qts sollte ab 0,5 aufwärts sein. und je mehr xmas, desto besser. >6mm benutze mal die suchfunktion hier im forum, da wurden schon einige chassis genannt, die funktionieren. was die art des basses angeht, ist der ripol ne wucht. er ist einfach da, ohne zu dröhnen, und dann auch schon wieder weg. eine saubere bass wiedergabe wirst du mit anderen gehäuseformen meiner meinung nach nicht hinbekommen. auch nicht in geschlossenen gehäusen. er ist halt nur sehr leise. hab bei mir eine 2wege box laufen, mit b&g neo3 ht und tangband w5-1611sa. die lautsprecher muß ich 15db!!! leiser machen als den sub, damit es sich gut anhört. also keinen bumm bumm bass erwarten. aber ansonsten ist das wohl der königsweg im bass. meiner meinung. der reckhorn geht in ordnung, hatte ich auch mal früher. der hat ordentlich leistung. hoffe ich hab dich jetzt nicht erschreckt/abgeschreckt. du solltest es auf jedenfall mal ausprobieren, es lohnt sich auf jedenfall. gruß arne |
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Quaqua
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Nov 2010, 07:17 | |
Ich hatte auch mal einen Dipol gebaut. Ich habe hier 4 gleiche 30er rumliegen, weshalb ich, als mich die Lust packte, mal einen direkten vergleich zwischen Dipol und CB machte. Das Ergebnis gegenüber dem Dipol war doch sehr ernüchternd. Ich fand vor dem Vergleich auch, dass er einen wunderbaren Bass macht. Wie dann jedoch beide nebeneinander standen, merkte ich, dass der Dipol schon ab Zimmerlautstärke mehr Klirr als Bass macht, wenn ich beide ohne Satelliten laufen ließ, war das was aus dem Dipol kam, kaum als Bass zu bezeichnen, vielmehr Verzerrungen im unteren Mitteltonbereich, die jedoch mit Satelittenbetrieb übertönt wurden. Außerdem ist "Kick" auf jeden Fall das, was ein Dipol NICHT kann. Ich hatte auch mal alle 4 in 2 Dipolgehäusen verbaut, und bei punchigem Basedrum-Bass konnte ich mühelos die 1kW Endstufe zum clippen bringen und der lineare Hub von insgesamt 2Litern war auch nicht ausreichend. Mittlereweile bin ich wieder beim guten, alten Bassreflex angekommen, auch wenn's langweilig ist. |
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Musicmatch
Stammgast |
#4 erstellt: 12. Nov 2010, 08:19 | |
Na ja, 40x40x20 cm sind je nach Materialstärke ca. 20L Volumen, da wird die Hose schon eng. Ich würde den Visaton TIW200XS als Bassreflex ausprobieren geht bis 39 Hz, geschlossen wären immer noch 55 Hz möglich. |
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christophb
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Nov 2010, 11:02 | |
Hallo! Vielen Dank schon mal für den Input! Wegen des Wirkungsgrades und der relativ kleinen Gehäusegröße hatte ich ja ohnehin vor, gleich 2 Subwoofer zu bauen. Prinzipiell wären auch noch Gehäuseabmessungen von 40x50x20 möglich. Aber da RiPole immer Quadratisch zu sein scheinen...macht das den Bock ja auch nicht fett Und noch mal: Was ist über den Wirkungsgrad des Chassis erreichbar? Es gibt ja auch 30er TT mit SPL von 98, 99, 100dB. Irgendetwas muss da doch später hängen bleiben? Was wäre denn, als Beispiel, von diesem 15" (im PA-Bereich von Strassacker gefunden) zu halten: Celestion Truvox 1525 EUR 108,00 38,5 cm Tieftöner mit hochwertiger-Membran * Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 250 W * Resonanzfrequenz fs = 40 Hz * Impedanz R = 8 Ohm * Kennschalldruck SPL = 98 dB (2,83V; 1m) * Gleichstromwiderstand Re = 5,1 Ohm * Kraftfaktor BL = 12,8 N/A * Äquivalentvolumen Vas = 247 l * Freiluftgesamtgüte Qts = 0,45 (Qms=4, Qes=0,51) * Einbaudurchmesser d = 352 mm * Aussendurchmesser d = 385 mm * Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 153 mm Oder bringen die PA-Teile generell nicht genug Auslenkung? Mein (aktueller) Hörraum ist ca 22qm groß und hat nur nur 2 parallele Wände. Grüße Christoph |
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Schimmelhirn
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Nov 2010, 11:23 | |
Hallo, ich habe mir auch einen (Ri)Di-Pol aus 2 Peerless SLS12 zusammengezimmert. Ich kan nmich der einhelligen Meinung anschliessen: Toller Bass, jedoch zu leise. Um die geforderte Entfernung zur Wand einzuhalten habe ich die Kiste als Couchtisch verwendet. Hörabstand so ca. 2m. Dafür waren dann die 2x12" Chassis schon fast zu wenig. Hier wären imho 4x12" notwendig. Ich habe dann einfach mal den Dipol auf Ohrhöhe hinter die Couch gestellt. Das ist geil! Bassgewitter und die volle Dröhnung und in 1m Abstand hört man schon nix mehr davon. --> sehr nachbarschaftsfreundlich Was man auch nicht vergessen sollte: der Dipol macht am Hörplatz einen tollen Bass, wenn man aber beim Musikhören gerne mal die Position wechselt, herumläuft oder ähnliches, macht er schon wieder weniger Spass. Desweitern ist der "original" Ripol mit Weiche/Filter vom Axel Ridthaler nicht gerade ein Schnäppchen... Ich setze ihn im Moment nur als Nahfeldsub im HK ein. Musik läuft nur über die Stereoboxen. Achso: wenn Ripol als Nahfeldsub, dann auf keinen Fall mit dem Reckhorn. Der brummt... Im Fernfeld hört man davon nix. Für meinen Fall würde ich den Ripol nicht als Stereo-Musik Sub empfehlen. Er macht zwar ohne Zweifel einen tollen, schnellen Bass ohne zu dröhnen, aber die Nachteile überwiegen für meine Begriffe. Aber das muss jeder selber entscheiden. Gruß, Daniel |
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2eyes
Inventar |
#7 erstellt: 12. Nov 2010, 12:24 | |
Hallo Christoph, Für die erreichbare Lautstärke eines Dipols ist ausschließlich das Verschiebevolumen maßgeblich - also Membranfläche mal Auslenkung. Der Kennschalldruck (der ja für 1 kHz angegeben ist), muss für eine Beurteilung bei 50 Hz (um die es ja eher geht) unbedingt im Zusammenhang mit der Freifeldgüte Qts gesehen werden. Dabei kann (bei gleichem Kennschalldruck) ein Chassis mit niedrigem Qts im Bass ohne weiteres um 10 dB leiser sein als ein Chassis mit hohem Qts. In jedem Fall ist es besser, sich den Schalldruck an der passenden Stelle aus dem Frequenzgangdiagramm rauszulesen als den Kennwert zu nehmen. Was die notwendige Lautstärke von Dipolen angeht: Ich weiß von genug Leuten, denen zwei 15" Chassis mit +/- 4 mm Xmax in 20-25 m² völlig ausreichen. Es gibt aber auch etliche Stimmen, die das als eindeutig zu wenig empfinden. Anscheinend ist die Bandbreite von "Soviel Bass brauche ich" ziemlich groß. Ein einfaches "Passt scho'" gibt es wohl nicht. Ausgesprochen falsch ist ein Dipol jedenfalls für alle, deren Hauptwunsch ist: "Das muss drücken!" Ein Einwand von Schimmelhirn ist auch zu berücksichtigen: Dipolbass ist in der Praxis meistens gerichteter als übliche Bässe. Also weniger für Leute geeignet, die beim Musikhören dauernd im Zimmer rumlaufen |
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