Welches Aktivmodul für Mivoc AWX 184

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conic
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Dez 2012, 15:56
Moin Moin,

Ich bin gerade dabei meinen Eckeharrt zu planen, der ja den Mivoc AWX 184 (4 Ohm, max 500W RMS) drin hat und da stellt sich mir doch die Frage, warum eigentlich alle den Mivoc AM 120 (120W RMS) als Aktivmodul empfehlen, wo sich die Chassis doch schon auf dem Datenblatt so über ihre 500 Watt RMS freut *kopfkratz*
Ist das eine rein preisliche Geschichte und macht ein leistungsfähigeres Aktivmodul wie z.B. das Monacor SAM 300 D (300W RMS) durchaus Sinn, oder hab ich da was vergessen und die Idee ist totaler Quatsch?

Ich meine jetzt so ganz grundsätzlich, unabhängig davon ob das nicht vielleicht für den jeweiligen Einsatzzweck einfach zu viel ist etc...

Gruß and die Spezialisten!


[Beitrag von conic am 17. Dez 2012, 15:59 bearbeitet]
nowayz
Stammgast
#2 erstellt: 17. Dez 2012, 16:42
Die 500W sind die elektrische Belastbarkeit des AWX184, mindestens gleich wichtig ist aber die mechanische Belastbarkeit (Stichwort Xmax). Je nach Gehäuse wird diese nämlich schon bei einer deutlich geringeren Leistung überschritten.

Ich habe selber auch einen Subwoofer mit AWX184 und AM120 in Betrieb, der Wunsch nach mehr Leistung kam bisher nicht auf . Das einzig störende an meinem AM120 ist das Einschalt-/Ausschalt ploppen.
Ich weiss aber nicht ob das ein allgemeines Problem ist, oder ob mein Modul da nen Knacks hat.
conic
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Dez 2012, 17:46
Danke für die schnelle Antwort, ich hab allerdings nicht ganz verstanden, wie ich mir das überschreiten der mechanischen Belastbarkeit vorstellen darf: Xmax ist doch die maximale unkritische Auslenkung der Membran (beim AWX 184 angegeben mit +/- 5mm). Welche Daten sagen mir jetzt ob/warum das mit dem Monacor SAM 300 D und dem Eckeharrt Gehäuse kritisch ist?
nowayz
Stammgast
#4 erstellt: 17. Dez 2012, 18:04
Bei der Gehäusesimulation (z.B. mit WinISD) kannst du die Eingangsleistung vorgeben und dir die Membranauslenkung über der Frequenz anschauen. Angenommen der Treiber wäre mit 120W Verstärkerleistung schon an der Grenze der mechanischen Belastbarkeit, würde das 300D nicht viel Sinn machen.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 17. Dez 2012, 19:03
Mehr Leistung schadet nicht, wäre in diesem Fall aber raus geworfenes Geld. Die mechanische Belastbarkeit ist vom Chassis und dem Gehäuse abhängig.
Je nach Abstimmung und Volumen tut sich da Einiges.
conic
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Dez 2012, 19:51
Ich bin in vollem Vertrauen zu eurer Aussage, aber ich kann mir immer noch nicht genau vorstellen was dann tatsächlich passiert wenn ich zu viel Leisung drauf gebe.
Was geht denn kaputt,
- die Klangqualität?
- Der Treiber?
- Das Gehäuse?

Und passiert das dann, weil die Membran zu weit ausgelenkt wird (in meinem Fall >5mm)?


[Beitrag von conic am 20. Dez 2012, 20:01 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2012, 10:36
Wenn du zu viel Leistung drauf gibst geht der Tieftöner kaputt, aber bevor es so weit ist hört man das deutlich. Der Bass wird unpräzise, die Verzerrungen steigen stark an. Ein Tieftöner wird nicht durch zu viel Leistung kaputt gehen, die elektrische Belastbarkeit der meisten Tieftöner ist so groß, dass man sie ignorieren kann. Die maximale Lautstärke wird eher durch den maximalen Hub, also den Bewegungsspielraum der Membran bestimmt. Bei tiefen Frequenzen erreicht man die mechanische Belastbarkeitsgrenze schon mit lächerlich wenig Leistung.
Ein Verstärker mit mehr Leistung schadet also nicht, er wird nur nicht voll ausgenutzt. Simulationsprogramme zeigen recht deutlich wie viel Leistung man braucht um ein Chassis an die Grenze zu treiben.
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