Endstufe bringt Cap/Kondi zum Dauerbetrieb! Hilfe!

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Diggerbuy
Stammgast

#1 erstellt: 27. Jan 2006, 21:38

Hallo. Ich habe folgendes Probleme. Zum besseren Verständnis habe ich fix mal die technische Sachlage aufgemalt:

Das Rad um welches sich es dreht, ist A3, soll für Amplifier 3 stehen. C steht für einen Kondensator. Der Kondi schalter sich von alleine an und aus. Soweit ich das mit bekommen habe, immer wenn die Spannung um ein paar Volt schwankt an und wenn er voll ist wieder aus. Soweit ich das beobachten konnte. Wenn nur A1 und A2 angeschlossen und funktionstüchtig sind, funktioniert alles bestens. Der Kondi geht dann an, wenn ich Musik höre. Schließe ich aber nun auch noch A3 an, dann geht er an und nicht mehr aus. Das Problem dabei ist, dass der Kondi immer um die 200 bis 300mA zieht und die Batterie nach ein paar Tagen leer ist. Ich habe darauf hin die Endstufe drei ausgebaut, aufgeschraubt und geschaut, ob sie vielleicht immer an ist, sobald eine Spannung anliegt. Dem ist aber nicht so. Kann sich jemand dieses Verhalten erklären? Ich bitte inständigst um Hilfe.

Loki_Golf_IV
Inventar

#2 erstellt: 27. Jan 2006, 21:44

Öhm, so wie das aussieht hast du dein Cap falsch angeschlossen. Ein Cap wird parallel zur Endstufe angeschlossen. Das heißt, du gehst mit dem Pluskabel zum Pluspol des Cap und von dort aus zum Pluspol der Endstufe. Vom Minuspol der Endstufe gehst du mit deinem Kabel zum Minuspol des Cap und von da aus weiter zu deinem Masseanschluss/Masseverteiler.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe, wenn nicht, dann mal ich nochmal ein Bild dazu

Edit:

[Beitrag von Loki_Golf_IV am 27. Jan 2006, 21:49 bearbeitet]

Diggerbuy
Stammgast

#3 erstellt: 27. Jan 2006, 22:02

Stimmt. Ich werde das sofort prüfen. Glaube aber, dass ich den Cap wie du geschrieben hast angeschlossen habe, sprich Paralllel. Ok, mein Bild kann man aber in die Tonne treten.

Diggerbuy
Stammgast

#4 erstellt: 27. Jan 2006, 22:59

Prüfung beendet. Also, so lange der Kondi sich lädt und die tolle Anzeige an ist, da brauch das Ding ungefähr 160mA. Wenn dann nach 30s oder so, sich die Anzeige abschaltet, dann brauch das Gerät ungefähr 2mA. Egal ob mit der Endstufe oder ohne. Quasi, fehlinfo. Aber, was mich stutzig macht, dass der Kondi immer 2mA zieht, obwohl er nicht gebraucht wird. Das scheint dann aber normal zu sein. Gibt es da gute Möglichkeiten, wie man das beheben kann?

sNaKebite
Inventar

#5 erstellt: 27. Jan 2006, 23:08

Jetzt mal `ne u.U. ziemlich blöde Frage, aber EIN Elko für DREI Stufen!? Ist das nicht `n büssl viel?

Roter_CorZa
Stammgast

#6 erstellt: 27. Jan 2006, 23:22

Ein Kondensator braucht überhaupt keinen Strom. Sind im Prinzip zwei vollkommen voneinander
getrennte Metallplatten. Wenn da was Strom braucht, dann höchstens die Anzeigeelektronik. Und
wieso 160mA zum Laden? Der Kondensator entläd sich in Sekundenbruchteilen und läd sich
auch entsprechend schnell wieder, mit einem normalen Amperemeter kaum zu messen.
Aber miss doch einfach mal nach, ob die Endstufe 3 im ausgeschalteten Zustand Strom zieht
und ob sich deshalb vielleicht die Elektronik von dem Cap einschaltet.

Diggerbuy
Stammgast

#7 erstellt: 28. Jan 2006, 10:58

@sNaKebite: Der Cap ist nur vor der einen Endstufe parallel geschaltet, wie auf dem Bild zu sehen. Das ist die Endstufe für den Woofer.

@Roter_CorZa: Nein, so ein Kondensator wenn er etwas größer ist braucht immer etwas, bis er sich voll aufgeladen hat. Die Elektronik verlangsamt sogar noch ein bisschen den Aufladevorgang. Während des aufladens ist der Strom bei ungefähr 300mA und geht dann fix runter auf 160mA. Letzteren Strom geht auf kosten der Anzeige und der Elektronik.

Ich habe den Kondi extra ausgebaut und am Netzteil die Messungen gesondert durchgeführt. Und selbes ergebnis. Ohne Kondi im Auto ist der Strom bei Null!

Also im großen ganzen ist mein Problem gelöst.Ich werde nur die nächsten Wochen jeden Tag mal ein paar Probemessungen an der Batterie machen, um zu schauen, ob der Kondi wirklich aus bleibt. Ich traue der Sache noch nicht so ganz. Aber schonmal danke an alle.

JL-_Audio_Freak
Inventar

#8 erstellt: 28. Jan 2006, 12:29

Ein paar kriechströme laufen immer durch den Elko. Wenn er leer ist, ist er als Kurzschluss im Stromkreis anzusehen, da sein Ri gegen 0 geht und somit der Ladestrom gegen Unendlich. Da 1F allerdings nicht viel ist, ist er auch gleich wieder voll. Deine Elekronik beschränkt den Saft beim ersten mal laden, wenn der Cap voll ist, schaltet sie ihn direkt an + und -, sonst kann er nicht funktionieren.

EDIT Ich hatte früher Kondesatoren ohne jede Elektronik im Auto, IMHO ist der ganze Elektronik- Kram da eh nur unnützer Kram... bei mir war nie die Batterie leer, geschwiege denn ist ein Elko geplatzt (Meine waren bis 40V). Daheim hast Du doch auch nicht die ganze Zeit Angst, das in deinem PC, Radio, TV oder sonstwas die Elkos im NT explodieren...

[Beitrag von JL-_Audio_Freak am 28. Jan 2006, 12:32 bearbeitet]

Diggerbuy
Stammgast

#9 erstellt: 28. Jan 2006, 12:38

Wie jetzt, habe doch keine Angst, dass das Ding explodiert. Mir ist nur aufgefallen, was die Elektronik macht. Ganz ohne Wertung. Von mir aus, brauch da keine Elektronik sein. Ich habe am Netzteil mal den Test gemacht, ohne den ganzen Elektronikkram. Der Kondi wird schneller geladen und vorallem, er ist sofort nach ein paar Sekunden voll und der "Leckstrom" ist dann gleich bei 2mA. Daraufhin habe ich überlegt, ob man die ganze Elektronik umgehen kann, aber dass war mir dann zu Aufwendig, da ich die passenden Gewindeschrauben nicht da hatte. Vorallem, bei mir ist der Kondi so verbaut, dass man den nicht sieht, also eh total sinnlos.

JL-_Audio_Freak
Inventar

#10 erstellt: 28. Jan 2006, 13:25

Hab mich etwas unglücklich ausgedrückt, sorry, sollte net so rüberkommen.

Ich denke, die 2mA stören die Batt eh nicht... da wird die Selbstentladung größer sein

Diggerbuy
Stammgast

#11 erstellt: 28. Jan 2006, 13:30

Jow, das ist auch meine Meinung. Anlass für diese kleine Exkursion war, dass die alte Batterie nach einer Woche stehendem Auto leer war. Und als ich darauf hin mal den Stromverbrauch gemessen habe, sah ich die 160mA. Bin aber nicht auf die Idee gekommen, dass ich mal 30Sekunden warten sollte, denn dann geht es ja runter auf 2mA. Habe aber, weil die vorherige Batterie einen NoName 44aH, 210A Kalts. und mindestens 7Jahre alt, eine neue gekauft. Ich wollte halt nur sicher gehen, dass es wirklich an der Batterie liegt und nicht an einem versteckten verbraucher.

Bin auf jedenfall jetzt fertig, die neue Batterie ist drinne und es funktioniert alles. Konnte noch keinen Hörtest machen, ob sich was durch die wesentlich bessere Batterie verändert hat. Die neue ist ne mittelgroße Varta aus der neuen Serie mit 70Ah.

JL-_Audio_Freak
Inventar

#12 erstellt: 28. Jan 2006, 14:04

Da wird sich einiges getan haben, glaube mir... als ich damals meine Zusatzbatt angeschlossen habe, da waren auch gewaltige Unterschiede

Diggerbuy
Stammgast

#13 erstellt: 28. Jan 2006, 14:11

Zusatzbat glaube ich gerne. Aber der wechsel der Starterbatt kann ich mir kaum vorstellen. Aber heute Abend weiss ich mehr, da fahre ich das Ross aus.

Loki_Golf_IV
Inventar

#14 erstellt: 28. Jan 2006, 14:41

Hi!
Unterschätz den Unterschied zwischen einer 7 Jahre alten (fast fertigen) NoName Batt gegenüber einer Neuen. Da gibts es teilweise sehr große und vor allem auch hörbare Unterschiede.

Diggerbuy
Stammgast

#15 erstellt: 28. Jan 2006, 15:27

Dann bin ich mal gespannt. Wo ich z.B. auf jedenfall hörbar kräftigeren Bass hatte, als ich 2mal 25iger, schlecht verlegtes Kabel gegen 1 mal 50qmm gewechselt hatte. Alleine da hat man schon was gehört. Kann natürlich sein, dass es nochmal so ist.

Dexxter
Stammgast

#16 erstellt: 29. Jan 2006, 00:51

Muss noch ein Wörtchen zum Anschluß des Cap los werden. Es ist eigentlich egal, vor welche Endstufe er geklemmt wird, er wird immer allen Endstufen zur Verfügung stehen, genau wie die Batterie.

Diggerbuy
Stammgast

#17 erstellt: 29. Jan 2006, 04:38

meines Wissens ja. Doch je kürzer der Weg ist, desto besser funktioniert das ganze.(letzteres ist nur nachgeplappert) Zu ersteren ein schönes Beispiel. Wenn der Cap aufgeladen ist und du die Masse von der Batterie löst und dann die Spannung zwischen Batterie Plus und der Karosserie(Masse) mist, wirst du sehen, dass eine Spannung anliegt, welche langsam abnimmt und gegen Null geht. Das kommt durch den Kondi. Soll nur zeigen, dass der Kondi ne Art Batterie ist.

Diggerbuy
Stammgast

#18 erstellt: 29. Jan 2006, 13:56

Um die Sache hier vernünftig zum Abschluss zu bringen, ein kurzer Bericht, wie es mit der neuen Batterie so geht. Man kann sagen, es funktioniert alles bestens, das Auto springt schnell und zuverlässig an. Klanglich würde ich sagen, keine Veränderung. Klang für mich vorher schon gut und tut es immer noch. Und wenn die Batterie dann noch voll ist, wenn das Auto eine Woche stand, dann hat es sich gelohnt.