Probleme mit Löten / Brauchbares Lötzinn

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Neruassa
Inventar
#1 erstellt: 09. Sep 2013, 13:27
Tag die Damen.

Ich habe eigentlich schon immer ein Problem mit dem Löten... Und bin am Wochenende dank eines Gespräches wahrscheinlich auf den Grund gestoßen.

Mal die Vorgeschichte.

Habe einen 0815 Lötkobeln aus dem Baumarkt, hat ~30€ damals gekostet. (Firma Rothenberger)


Mein Problem...

Sobald ich versuche irgendwelche Kabel zu löten, egal was ich mache, das "Lötzinn" macht nicht das, was es soll...
Anstatt, dass es sich verflüssigt und das komplette blanke Kabel damit getränkt wird, bildet es dicke Klumpen. Diese lassen sich auch kaum bis garnicht auf dem Kabel verteilen...

Nun wurde mir als Grund genannt, dass ich kein Lötzinn habe, sondern Elektrolot. Stimmt sogar, eben nachgeschaut, es ist ELEKTROLOT.
http://www.hellweg.d...-SN-60-PB-100-g.html

Ist dies der Grund dafür, dass sich das Zeug so miserabel verarbeiten lässt? Das Lötgerät schließe ich aus, da ich bereits früher mal die Lötstation eines Bekannten hatte, welche damals nicht günstig zu erhalten war.

Kann mir jemand vielleicht gutes Lötzinn empfehlen für einen Gelegenheitslöter? Bei ins im Baumarkt gibt es nur diese blöde Elektrolot und kein Lötzinn...
Wird ausschließlich für Kabel verwendet (Litzenkabel, LS-Kabel, Signalkabel)

Gruß
Feuerwehr
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2013, 13:42
Gib dem, der das gesagt hat, mal eine kräftige Ohrfeige von mir und frag ihn, was seiner Meinung nach das SN60 in Deinem Elektrolot bedeutet.
Könnte möglicherweise 60% Zinn heißen, ist aber nur geraten.

Welche Kabel möchtest Du löten? Sag jetzt nicht 35mm². Das würde ich auch nicht schaffen mit einem "kleinen" Lötkolben.


[Beitrag von Feuerwehr am 09. Sep 2013, 13:50 bearbeitet]
Neruassa
Inventar
#3 erstellt: 09. Sep 2013, 13:47
Ja... SN60 heißt 60% Zinn.

Trotzdem frage ich mich, warum ich nur so blöde Ergebnisse bekomme.
Feuerwehr
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2013, 13:51
Siehe Edit.
peacounter
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2013, 13:54

Neruassa (Beitrag #1) schrieb:
Mein Problem...

Sobald ich versuche irgendwelche Kabel zu löten, egal was ich mache, das "Lötzinn" macht nicht das, was es soll...
Anstatt, dass es sich verflüssigt und das komplette blanke Kabel damit getränkt wird, bildet es dicke Klumpen. Diese lassen sich auch kaum bis garnicht auf dem Kabel verteilen..

hört sich nach dem typischen fehler von laien beim löten an.
du machst das lötzinn flüssig und versuchst es dann auf dem kabel "zu verteilen", ja?
so ist es genau falsch!

stattdessen:
das kabel mit dem lötkolben erhitzen und das lötzinn nicht auf den kolben, sondern auf das kabel halten.
sobald das kabel heiß genug ist, zerläuft das lot in das kabel hinein.
andersrum kannst du ewig rumprobieren... das wird nix!
(um eine bessere wärmeübetragung zu bekommen, kannst du aber auf dem kolben vor dem kontakt mit dem kabel schonmal eine kleine menge lot aufbringen. der eigentliche verzinnungsvorgang geschieht dann aber "zu dritt":
kabel, kolben und lötzinn.

das lot, das du verlinkt hast, ist sicher kein profimaterial, aber auch nicht völlig daneben.
müßte schon gehen damit.

ist deine lötspitze sauber/blank?
wie reinigst du sie?
Joze1
Moderator
#6 erstellt: 09. Sep 2013, 13:58
Das wären jetzt auch meine Tipps gewesen

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. Der Lötkolben wird nicht heiß genug.

2. Die Spitze ist nicht sauber.

3. Du hast die falsche Technik. Hast du Löten mal gelernt?
Neruassa
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2013, 13:59
Nein, kein 35mm².

Das höchste des guten wäre 6mm².

Egal was ich löte, ich bekomme immer diese "Klumpen" an Lötzinn/Lot auf dem Kabel. Ob Lautsprecherkabel oder Litzenkabel...
Und nicht diese Idealen Ergebnisse, dass sich das komplette flüssige Lötzinn über dem Kabel selbstständig verteilt.

Es bringt auch rein garnichts, wenn ich den Lötkolben von unten an die Litzen des Kabels halte und mit dem Elektrolot von oben auf das Kabel gehen, es schmilzt nicht. Es schmilzt nur bei direktem Kontakt mit dem Lötkolben.

Mal grade den Lötkolben gegoogelt... Vielleicht hilfts ja?
http://www.rothenber...te/lotkolben-60w.htm

Danke Peacounter.
Siehe diesen Beitrag, es funktioniert mit dieser Technik nicht. Die Lötspitze ist relativ sauber, da der Lötkolben relativ neu ist.
Reinigen tu ich sie mit einem Lötschwamm.

@Joze1
Ob der Lötkolben nicht heiß genug wird, kann ich nicht sagen. Daher möchte ich mir erstmal ordentliches Lötzinn kaufen um auszuschließen, dass es an diesem liegt.


[Beitrag von Neruassa am 09. Sep 2013, 14:03 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#8 erstellt: 09. Sep 2013, 14:09
Also laut Datenblatt sollte der ja locker heiß genug werden...

Ich nutze das gleiche Lot und bei mir funktionierts einwandfrei. Und mein Lötkolben ist nur bis 400 ºC einstellbar
peacounter
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2013, 14:15
schau dir mal ein paar tutorials im netz an (youtube).

wenn das lot nicht auf dem kabel schmilzt, kriegst du die hitze nicht rüber.
das lot ist nicht das problem.
toleon
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2013, 14:17
http://www.pkelektro...-0-mm-3-5-100-g.html
Das eine Prozent Kupfer macht hier den Unterschied.
Nehme ich für alles. Ein 60W Kolben kann für dickere Kabel schon zu wenig sein, besonders wenn man dann vielleicht noch im Freien oder in kalter Umgebung löten will.
mr.booom
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2013, 14:18
Es liegt definitiv nicht am Lot, schau mal in den Verwendungszweck

Verwendung:
- elektronische Bauteile: Leiterplatten, Kabel/Litzen/Drähte


Die Leistung sollte für nen paar mm² durchaus reichen, aber nen 6mm² bekommst mit nur 60W nicht wirklich. Kupfer ist halt ein sehr guter Wärmeleiter, deshalb ist hier Leistung gefragt, das Kupfer muss schneller erwärmt werden als es die Wärme ableiten kann, sonst leidet neben den Fingern auch die Isolierung.

Ich pers. nehm für Kabel nur meinen (wenn auch uralten) 80W Elsa mit extrem breiter Spitze damit das Kabel mehr Auflage hat. Ruhig auch mit nem kleinen Tropfen Lötzinn auf der Spitze um die Fläche (und somit Temperaturübertragung) bisserl zu vergrößern. Und natürlich immer erst den Lötkolben gut vorheizen lassen.
toleon
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2013, 14:21
Onkel-Rick
Stammgast
#13 erstellt: 09. Sep 2013, 14:26
Hallo
Also ich nehme zum löten immer lötfett.
Dann läuft es wirklich von ganz alleine zum kabel.
Und das lötzinn nehme ich immer mit dem lötkolben auf und verteile es dann auf dem kabel.


Gruß vom Onkel
Neruassa
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2013, 14:36
Ich danke euch!
Werde am Wochenende mal wieder etwas werkeln und mal schauen, ob es funktioniert...
Sollte es nicht funktionieren, werde ich mir wohl mal in der Bucht eine alte Lötstation besorgen...

Ansonsten melde ich mich mal wieder.
Habe noch etwas alten Lötzinn grade gefunden, somit wird der Fehler am Wochenende gefunden.

toleon
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2013, 14:44
Wenn du Probleme mit dickeren Kabeln hast, dann hol dir lieber eine Gaskartusche mit Brenner. Mit einer herkömmlichen Lötstation kann man wunderbar filigrane Lötarbeiten durchführen, für Sachen wie die Kabelschuhe einer Stromversorgung bei CarHiFi sind sie jedoch völlig ungeeignet.
Neruassa
Inventar
#16 erstellt: 09. Sep 2013, 14:48
Es sind nicht nur dickere Kabel. Auch bei 2,5mm² machts schon Probleme...
Werde wohl rausfinden ob es an dem Kolben, oder dem Lot liegt. Oder eventuell doch blöde Technik?
Ich werde alles ausprobieren.

Kabelschuhe werden bei mir sowieso nicht gelötet. Dafür gibt es Crimpzangen.
toleon
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2013, 14:57
Schau dir mal deine Lötspitze genau an. Wenn du kein kupferhaltiges Lot verwendest, dann muss der "Arbeitspunkt" der Spitze mal angeschliffen werden bis aufs Kupfer. Den Punkt dann gleich wieder Verzinnen damit er nicht oxydiert.
SeinEwigDunklerSchatten
Inventar
#18 erstellt: 09. Sep 2013, 20:01
Das mit dem Anschleifen der Lötspitze würde ich tunlichst bleiben lassen...
Die meisten Lötspitzen sind beschichtet, wenn du diese Beschichtung wegschleifst kannst du sie gleich wegschmeißen, da es dann früher oder später zu "Lochfraß" kommt.
D.h. das Kupfer oxidiert dann zuerst und nimmt kein Lötzinn mehr an, irgendwann entstehen sogar kleine Vertiefungen im Kupfer.

Lötfett, Lötwasser etc. sind auch nur für Dachrinnen zu empfehlen.
Das Zeug ist verdammt aggressiv, hilft zwar wunderbar beim Verzinnen, aber schau dir mal so eine Lötstelle nach ein paar Monaten/Jahren an, da korrodiert dann der Leiter wenn man die Lötstelle danach nicht reinigt (und das schafft man bei isolierten Kabeln nicht, das Zeug saugt sich unter die Isolation).

Ist die Lötspitze noch sauber und nimmt gut Zinn an?
Oder ist sie verzundert, und das Zinn bildet eine schrumpelige Kugel?
Wenn die Spitze stark verschmutzt ist, probier mal einen Lötspitzenreiniger wie z.B. "Stannol Tippy".

Die Lötspitze nach dem Löten auch öfters mal mit dem Abstreifer von Flußmittelresten reinigen, ich benutze am liebsten die aus Messingwolle (sehen aus wie Stahlwolle, nur golden).
Die Lötspitze auch nie lange ohne Zinn betreiben, gerade bei ungeregelten Lötkolben, nach dem Abstreifen wieder schön verzinnen.

Falls das Flußmittel im Lötzinn nicht ausreicht, dann am besten ein Flußmittelgel oder flüssiges Flußmittel zusätzlich verwenden.
Hier auf den Zusatz "no-clean" achten, so gekennzeichnete Produkte sind im kalten Zustand nicht korrosiv (im Gegensatz zum Lötfett) und die Reste müssen nach dem Löten nicht entfernt werden.

Wenn das alles nichts hilft, dann entweder eine stärkere, geregelte Lötstation mit dicker Meißel-Spitze (bessere Wärmeleitung), oder gleich crimpen.

MfG
toleon
Inventar
#19 erstellt: 09. Sep 2013, 20:22

SeinEwigDunklerSchatten (Beitrag #18) schrieb:

Die meisten Lötspitzen sind beschichtet, wenn du diese Beschichtung wegschleifst kannst du sie gleich wegschmeißen, da es dann früher oder später zu "Lochfraß" kommt.


Ja und das ist sogar so gewollt, wenn es sich um Lötzinn ohne eigenen Kupferzusatz handelt!
SeinEwigDunklerSchatten
Inventar
#20 erstellt: 10. Sep 2013, 07:36
Interessant, das würde ich wirklich gern wissen (ganz ohne Sarkasmus).

Wieso sollte es gut sein, wenn die Lötspitze Lochfraß bekommt?
Eigentlich sind Dauerlötspitzen doch genau deshalb beschichtet (vernickelt), damit sie sich nicht auflösen.
Das Lötzinn soll doch mit dem Kupfer der zu lötenden Teile legieren, und nicht mit dem in der Lötspitze (weil die logischerweise dabei langsam Stück für Stück "verschwindet").

Aus der professionellen Löttechnik hab ich nämlich mal gehört, dass man bei Dauerlötspitzen eben kein kupferhaltiges Lot verwenden soll, um die Haltbarkeit der Spitze nicht negativ zu beeinflussen...
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 10. Sep 2013, 07:55
Ja hallo erstmal!

An deinem Dilemma ist die EU mit ihrem "bleifrei"-Wahn schuld. Als Privatanwender und für Reparaturen, darfst Du, nach wie vor, bleihaltiges Lötzinn verwenden. Das bleifreie Zinn (das Eutektikum, wie man es nennt) hat einen höheren Schmelzpunkt und das Löten damit muss man erst üben.
Ich empfehle Dir mal etwas, was frustfrei zu verarbeiten ist: 1mm Lötlitze

-kann den Link leider nicht testen, die Firewall hat etwas dagegen, sollte aber funzen.
peacounter
Inventar
#22 erstellt: 10. Sep 2013, 08:04
nee jürgen,
er hat ganz normales "bastlerlot" verwendet.
mit 40% bleianteil.

es liegt einfach an mangelnder übung und vermutlich schlechtem handwerkszeug.

@te: stell doch mal ein bild von der lötspitze hier ein, dann können wir dir sagen, in welchem zustand sie ist und was du machen kannst.
die spitze sollte richtig sauber sein und gleichmäßig lot annehmen, wenn du sie damit benetzt.
dann wischt du sie am schwamm ab, machst nochmal n kleine menge lot dran und heizt damit das kabel auf, bis es so heiß ist, dass darangehaltenes lot zwischen die "fasern" des kabels zerläuft.
Neruassa
Inventar
#23 erstellt: 10. Sep 2013, 09:29
Morgen.

Ja werde mal gleich mehrere Bilder hochladen, eventuell sogar ein Video.
Aber ganz ehrlich, wenn ich mir dies hier so durchlese... Irgendwie kann da etwas nicht bei mir stimmen....

Sogar, als ich den Lötkolben Niegel Nagel Neu verwendet habe, konnte ich nie den Lötkolben verzinnen!
Grade mal paar Videos angesehen, es geht einfach nicht!

Anstatt, dass das Lötzinn sich auf dem Lötkolben verteilt, bleibt es an Ort und Stellen und bildet eine Kugel oder ähnliches an dem restlichen Lötdraht. Oder es fällt auf einmal hinunter. Am Lötkolben bleibt es definitiv nicht hängen.

Wie gesagt, ich werde gleich mal hier eine Lötorgie veranstalten... Habe noch irgendwo eine neue Spitze rumliegen.
Ansonsten dann erstmal neues Lötzinn kaufen, wenn es damit nicht geht, fliegt der Kolben weg.

Noch zwei liebe Fragen...
1) mein Lötschwamm ist glaube kaum zu gebrauchen, er sieht aus wie ein herkömmlicher Schwamm.
Wäre mal jemand so nett und sucht mir einen brauchbaren raus? Habe sowas gefunden, taugt das was?
http://pages.ebay.com/link/?nav=item.view&id=141039173536&globalID=EBAY-DE
2) Brauchbaren Lötkolben bis max 50€? Gerne auch gebrauchte Markennamen.

Bis später
peacounter
Inventar
#24 erstellt: 10. Sep 2013, 09:56
ein normaler lötschwamm sieht auch aus wie ein schwamm.
das ist nichts besonderes.
ich persönlich arbeite aber auch leiber mit sowas wie in deinem link.
das wird allerdings nicht angefeuchtet.
hat unter anderem den vorteil, dass der kolben nicht durch das wasser abgekühlt wird.

für 50,- kriegst du sehr ordentliche sachen für's gelegentliche löten.
dir sollte eigentlich auch sowas für gut 20,- reichen.

und dazu vielleicht noch sowas.
damit frischt man die spitze immer mal wieder auf.
das reinigt sehr gut und man hat hinterher eine schön verzinnte oberfläche.


[Beitrag von peacounter am 10. Sep 2013, 09:58 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 10. Sep 2013, 10:26
Ich nochmal...

Bei Weller gibt's seit vielen Monden den Schwamm - und nur beim bleifreien Löten reicht der nicht zum Reinigen. Da muss für ordentliche Ergebnisse eine neue Spitze (die noch nie Blei sah!) verwendet werden und gelegentlich Lötspitzenreiniger Tippy verwendet werden. -Man sieht mit etwas Übung, wann's nötig wird.

Für verbleites Löten sollte ein 60W-Kolben durchaus reichen. Eventuell ist die Spitze einfach zu klein?

p.s. Das oben verlinkte Zinn ist übrigens eine halogenfreie Empfehlung und somit weniger gesundheitsschädlich, als das übliche Kolophonium


[Beitrag von Soundy73 am 10. Sep 2013, 10:31 bearbeitet]
Neruassa
Inventar
#26 erstellt: 10. Sep 2013, 11:15
Soo...

Test1:

Alte Lötspitze. Lässt sich nicht verzinnen. Lot bleibt am Draht, bis es irgendwann abfällt.

Test 2:

Neue Lötspitze. Funktioniert.

Glaube ich werde noch etwas üben und dann sollte es klappen...
mr.booom
Inventar
#27 erstellt: 10. Sep 2013, 12:26
Klingt arg nach extrem verzunderter Spitze .... komplett schwarz und rau?

Übung macht den Meister
peacounter
Inventar
#28 erstellt: 10. Sep 2013, 12:33
oder zumindest den brauchbaren gesellen oder hilfsarbeiter

ich hatte mir sowas schon gedacht, daher die frage nach fotos.
löten ohne verständnis über die materie ist leider oft "kleben mit metall" (kann funktionieren, muß es aber nicht).




@te:

in zukunft die lötspitze wirklich pflegen!
Immer auf dem feuchten (nicht NASSEN) schwamm abwischen, wenn du fertig bist und neu leicht verzinnen, so dass alles silbrig ist.

das tippy-zeug is ne wunderwaffe, also ruhig mal drüber nachdenken.
das holt so manche verhunzte spitze nochmal hoch....

gutes lot ist die halbe miete.
Soundy73
Inventar
#29 erstellt: 11. Sep 2013, 04:52
@peacounter, dem ist nichts hinzuzufügen, das gilt in extremer Weise für das bleifreie Löten.
Ausschließlich gute "Markenware" an Lötlitze bringt hier Erfolg (-der trotzdem gewöhnungsbedürftig ist - ich kontrolliere bleifreie Lötstellen stets nocheinmal mit der Lupe, da der herkömmliche Indikator, blanke, gut verlaufene Lötstelle, wegen is-nich ausfält, denn so richtig blank sieht's nie aus.).

Die hohen Herren in Brüssel/Straßburg müssen damit ja nicht arbeiten - und wie sieht's eigentlich mit Langzeitstabilität und Whisker aus?
peacounter
Inventar
#30 erstellt: 11. Sep 2013, 07:13
Bei uns gabs bisher keine Probleme.
Allerdings werden hier alle Lötstellen zusätzlich vergossen / in kunstoff eingebettet.
SeinEwigDunklerSchatten
Inventar
#31 erstellt: 11. Sep 2013, 07:33
Naja, Whisker sind wohl eher im SMD-Bereich interessant, als beim Kabel verzinnen/verlöten.
So groß können die gar nicht werden...

Aber angeblich sind diese Probleme nur am Anfang aufgetreten, wo die Mischungen noch nicht optimal waren, und sind mit aktuellen Loten kein Thema mehr.
Doch vor allem wegen der schlechten Unterscheidbarkeit von guten und schlechten Lötstellen, löte ich nach wie vor verbleit, egal ob SMT, THT oder sonstwas.

Zum Glück "darf" ich das als Privatmann noch...
peacounter
Inventar
#32 erstellt: 11. Sep 2013, 08:10
Wir machen smd und das per Hand und teilweise frei verdrahtet, deswegen müssen wir da schon recht sorgfältig vorgehen.
Aber eigentlich ist das alles hier ot und die fragen des te sind beantwortet.
Im Sinne der Threadhygiene kann hier imo zu.
Zumindest sollten wir die bleifrei-Diskussion woanders führen (wenn Bedarf besteht).
Soundy73
Inventar
#33 erstellt: 11. Sep 2013, 10:57
O.K.

Ob da Interesse besteht? weissnich
Wäre auf jeden Fall etwas anderes, als ein Laberthread. Ich weiß nicht, wie es mit den Erfahrungswerten aussieht.

Whisker nur bei SMD? Nix Whisky
etzi83
Inventar
#34 erstellt: 21. Sep 2013, 21:08
ich nehm seit jahren radio lot von rohtenberger (mit flussmittel) und damit löte ich alles. platinen kabel von 0-70qmm usw.

nehm entweder nen 5euro kolben ausm aldi oder den brenner und das funzt 1a.

ich denk alles ne übungssache

mfg
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