Lautsprecher und Subwoofer an einem Kanal. Sinn/Unsinn?

Das System arbeitet somit als 3-Wege-System. Somit spart man einen Verstärker-Kanal für den Subwoofer. Ich empfinde das Konzept als ziemlich interessante Lösung, um das Auto noch preiswerter zu bauen ...

Klar, günstig ist es, aber ziemlich unpraktisch.
Wenn ich mehr Bass auf den Sub geben will übersteuern die MT, da ja nicht separat regelbar.
Oder hab ich was übersehen?

Ach noch was.
Wie sieht es denn mit der Belastung für den Kanal aus? Kann das zuviel werden? Nimmt der Sub
den MT Leistung?

Nein. Wie soll das gehen? Der Verstärker gibt eine Spannung aus und die Lautsprecher ziehen entsprechend ihrer Impedanz den Strom. Da kann kein Lautsprecher dem anderen „was wegnehmen“ ...

-Horstl- (Beitrag #3) schrieb:

Wenn ich mehr Bass auf den Sub geben will übersteuern die MT, da ja nicht separat regelbar.

Wenn bei den MTs ne kleine Weiche zwischen ist dann passt das ganze wunderbar. Der Sub hat zwei Spulen und bekommt somit das Stereosignal. An sich kann das Subchassis aufgrund der Bauweise auch größer ausfallen da es nicht mehr zwingend in die hintere Tür oder Seitenwand muss. Das "+" an Membranfläche steigert dessen Wirkungsgrad. Bei der Verschaltung dürften bei den hinteren MTs keine tiefen Bässe ankommen.

Nein. Wie soll das gehen? Der Verstärker gibt eine Spannung aus und die Lautsprecher ziehen entsprechend ihrer Impedanz den Strom. Da kann kein Lautsprecher dem anderen „was wegnehmen“ ...

Aber muss der Amp dann nicht mehr Leistung "liefern" auf diesen Kanälen mit Sub.

Ich frage deshalb:
Ich hab einen Verstärker mit 4x50 Watt.
Dazu eben 4x Mitteltöner mit ebenfalls je 50 Watt.
Hinten ist eben noch dieser Sub dazugeschaltet. Nach meiner Verständnis müssten sich die hinteren MT die Leistung mit dem Sub teilen
und evtl. nicht die volle Leistung erzielen.

Der Amp liefert eine Spannung, die Lautsprecher besitzen eine Impedanz. S = U^2/Z.

Die verstärkerseitig zur verfügung gestellte Leistung als solche lässt keinerlei Rückschlüsse über deren Verteilung auf die angeschlossenen Einzelchassis zu. Bei neueren Autos fiel mit immer wieder auf das die hinteren LS bei mittigem Fader deutlich leiser spielen wie die vorderen. Jetzt mal angenommen die hinteren MT LS weisen bei deiner Verschaltung eine deutlich höhere Impedanz wie die vorderen auf so sinkt deren Belastung. Ist hingegen der Sub grenzwertig niederohmig ausgelegt so bekommt er die fast die volle Leistung ab. Im Resultat - Extremwertbetrachtung - bekommt dein FS 2 × 50 Watt, deine hinteren MTs maximal 2 × 5 Watt und der Sub den Rest, also 2 × 45, bei Tiefbass 2 × 50 Watt ab. Somit kommt die Musik von vorn, die Bühne steht, von hinten ergänzt der Bass und der Amp ist Sinnvoll ausgereizt.

Edit: Annahme / Erläuterung / Vermutung

Die Impedanz der hinteren LS ist so hoch das bei Maximaler Verstärkerausgangssspannung lediglich 5 W pro MT umgesetzt werden kann. Weiterhin gillt die Annahme das ein 6 dB HP bei ~ 250 Hz bei den MTs am wirken ist. Das bedeudet das deren Impedanz unterhalb von eben den 250 Hz noch weiter ansteigt. Nächste Annahme: der Sub läuft fullrange wobei dessen Schwingspuleniduktivität wie ein TP wirkt. In dem Zuge steigt dessen Impedanz zu hohen Frequenzen hin an und sorgt dafür das er sachte ausgeblendet wird. Die Mindestimpedanz des Amps wird somit trotz Parallelschaltung nicht unterschritten.

Ich hoffe so war's etwas verständlicher.

War bestimmt gut erklärt,versteh trotzdem nur Bahnhof
Macht aber nix. Mir reicht zu wissen dass diese Schaltung keine negativen Auswirkungen hat.

Danke