Absicherung von Stromkabeln

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dermoe
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 30. Apr 2007, 17:32

Abend, da auf PCH wohl niemand nix genaueres weiss, versuche ich es mal im HiFi-Forum.

Die Absicherung von CarHifi Stromkabeln:

1.) Wer (nebst dem gesunden Verstand) schreibt das vor? Die Versicherung (zahlt im Brandfall nicht)? Die STVZO (Probleme beim TÜV)?

2.) Welche Kabel müssen gesichert werden?

Interessantes Thema, denn die KfZ Hersteller sichern zB. weder das LiMa- noch das Anlasserkabel auf Batterie- oder LiMa-Seite ab.
Muss nicht jedes Kabel, welches gegen eine Energiequelle Potential hat, mit dem maximalen Wert des geringsten Querschnittes im Stromkreis abgesichert werden?

3.) Welche Maximallänge darf das ungesicherte Kabel haben (30cm, 40cm? Wo steht das)?

4.) Muss das Stromkabel gewissen Isolationskriterien oder Farbkennzeichnung entsprechen?

5.) Sind selbstgebaute Sicherungshalter überhaupt zulässig und unterliegen sie dann gewissen Isolationskriterien?

PS: Das EMMA Regelwerk kenne ich.

Grüße & Dank, moe

tretmine
Inventar

#2 erstellt: 02. Mai 2007, 12:22

Die Versicherung (zahlt im Brandfall nicht)?

Das kann ich dir ganz genau sagen:

Zumindest bei uns ist dies so. Lt. unseren Bedingungen verzichten wir in der Teilkasko (Und Kurzschluss ist TK-Risiko) auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit. Wir zahlen nur bei Vorsatz nicht. Bedeutet: Wer nicht absichtlich einen Brand verursacht hat Versicherungsschutz! Völlig egal dabei ist, ob eine Sicherung nun überhaupt verbaut war, oder nicht.

Wie das bei anderen Gesellschaften ist, kann ich dir leider nicht sagen. Manchmal haben die aber solche versteckten "Kostensenker" verbaut. Nicht umsonst können andere manchmal günstiger... Auf Kosten des Versicherungsnehmers...

Also: Lieber mal absichern. Dann stehen alle auf der sicheren Seite.

MfG Phil

[Beitrag von tretmine am 02. Mai 2007, 12:23 bearbeitet]

nacho117
Stammgast

#3 erstellt: 02. Mai 2007, 12:50

Sowas ist ja interessant zu wissen @ Tretmine

zu2.
Desweiteren müssen (sollten) sämtliche Stromkabel abgesichert werden. Und nach jeder Querschnittsverjüngung. Da ändert sich ja der Sicherungswert. Ausser man verwendet eh schon den Wert des geringsten Querschnitts.

zu3.
soweit ich weiss, sollten alle Kabel, unabhängig von der Länge, abgesichert werden. Spätestens nach 30cm.

zu4.
Ich hoffe, dass diese Kriterien schon von den entsprechenden Zulassungsbehörden bzw. TÜV vor der Markteinführung geprüft werden.

mfg

MD81
Inventar

#4 erstellt: 03. Mai 2007, 16:53

Schon interessant das Thema.
Also das Ladekabel von Lima zur Batt ist normalerweise so dimensioniert und verlegt dass nichts passiert ausser durchbrennen im Falle eines Kurzschluss. Aber es ist immerhin schon passiert dass ein Aston Martin deswegen abgebrannt ist. Naja wohl ein Risiko das man eingeht nur um auf Sicherungen im Hauptstromkreis verzichten zu können. Die Ingenieure sind ja nicht doof... Fehler passieren, aber normalerweise ist ein KFZ vorbildlich und sinnvoll abgesichert.

Würde generell nicht auf Sicherungen verzichten, auch wenn sie die Versicherungen nicht sehen wollen. Ist halt die Frage wie lange ein 35-50mm² glüht bis die Batterie "endlich" platzt...

dermoe
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 03. Mai 2007, 20:35

Abend,

danke schoneinmal für eure Beiträge.

In meinem Fall würde ich gerne vom Kofferaum direkt an die Lichtmaschine und anschliessend an die Batterie gehen.

Ich habe mich nun entschieden neben der selbstverständlichen Batterie-LiMa Sicherung eine kleinere LiMa-Kofferaum Sicherung anzulegen. Im Kurzschlussfall würde der Batteriestrom dann diese Sicherung auslösen und eine Überhitzungen der Blechstelle oder der LiMa verhindern.

Bleibt nur noch die Aufgabe, zwei 95mm2 Sicherungshalter für den Motorraum zu bauen.

Grüße, moe

MD81
Inventar

#6 erstellt: 03. Mai 2007, 21:17

Die Sicherung des Ladekabels im Motorraum würde ich mir sparen. Wenn es nen Kurzen gibt, dann ist die Lima eh gleich kaputt, von demher egal ob abgesichert oder nicht. Würde nur die Batterie absichern.

dermoe
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 04. Mai 2007, 09:57

Hallo,

wieso sollte die Lichtmaschine bei einem Kurzschluss sofort ableben? Bei grösseren Stromabnahmen (Anlassen, Hifi) fällt die Spannung ebenfalls stark ab. Es handelt sich um eine 120A VW LiMa, vielleicht lässt sich da etwas herausfinden.

Grüße, moe

Tobi86
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 10. Mai 2007, 20:58

Zur Belastbarkeit von Kabeln und Leitungen gibt es die
DIN VDE 0298-4, diese sind als allgemeine Regeln der Technik anerkannt und somit geltendes Recht.
Wenn du also technisch auf der sicheren Seite sein willst dimensionierst du deine Leitungen und Absicherungen entsprechend dieser Norm oder kleiner.
Dabei kommt es auf die Verlegeart, den Querschnitt der Leitung und die Umgebungstemperatur an.
Folgende Werte gelten für Kabelkanäle(B1):

Querschnitt/mm^2.....Nennstrom/A
10................................50
16................................80
25...............................100
35...............................125
50...............................160
70...............................200

Die Werte gelten für Kupferleitungen bei 25°C für höhere Temperaturen gibts Korrekturfaktoren:
30°C --> 0,94
35°C --> 0,89
40°C --> 0,82

geh bei der Berechnung immer vom worst case aus.

[Beitrag von Tobi86 am 10. Mai 2007, 21:04 bearbeitet]

surround????
Gesperrt

#9 erstellt: 10. Mai 2007, 21:11

Also ich lehne mich da gerne an die tabelle der EMMA an!

Tonhahn
Inventar

#10 erstellt: 22. Mai 2007, 22:13

hi,
also ich werde bald von meiner zusatzbat. auf ein stück 35er gehen und dann absichern .. nach dieser absicherung werde ich 2 25er kabel jeweils zur stufe legen .. wie hoch muss ich diese sicherung wählen? .. mir stehen 100 (wird in der zuleitung von vorne nach hinten verbaut) oder 150A zur verfügung..
die stufe selbst ist insgesammt mit 140A abgesichert.

edit: also so: