Absicherung Zusatzbatterie

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markuskaech
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 15. Okt 2014, 20:10

Hallo Zusammen

Ich will im meinem neuen T5 eine Zusatzbatterie für den Campingausbau und das Carhifi einbauen.

Mir ist nun nicht klar wie hoch ich das Verbindungskabel zwischen Starter und Zusatzbatterie absichern muss. Ist die Absicherung abhänig von der Leistung der Lima??

Die Lima hat 150A. Ich hätte jedoch noch 80 A Sicherungen und dazupassender Halter. Dies würde für die Amps völlig ausreichen.

Zum besseren verständniss mein geplantes Elektroschema im Anhang.

Besten Dank für eure Antworten

Grüsse aus der Schweiz

Markus

HiFiat
Stammgast

#2 erstellt: 15. Okt 2014, 20:18

Die Absicherung ist abhängig vom verwendeten Kabelquerschnitt und Länge des Kabels.

DJ991
Inventar

#3 erstellt: 15. Okt 2014, 20:30

Naja, wenn deine Lima bis zu 150 A liefern kann, würde ich mal mindestens 35 mm² Kabel legen und mit 125 A absichern.

MfG Dominik

Pernod_Teddy
Stammgast

#4 erstellt: 15. Okt 2014, 20:39

Laut der Zeichnung 35er Kabel und das mit Maximal 150A Anl absichern. Kleiner geht immer wenn der sichere Betrieb gewährleistet ist.

markuskaech
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 16. Okt 2014, 04:07

Kabelquerschnitt ist klar! Wird 35mm2! Länge ca 3m!

Habe hier noch zwei 80A sicherungen mit Halterung die ich gerne verbauen würde. Ist günstiger als neue zu kaufen

Darum nochmal meine Frage anders formuliert: Kann ich auch 80A absichern ohne dass es mir die Sicherung raushaut mit meiner 150 A Lima??

Bei einer Endstuffe Bemesse ich Absicherung und Kabel auf die Leistung der Endstufe! Wie aber bei einer Zusatzbstterie??? Wieviel Ampere kann da im "Normalbetrieb" fliessen??

Hoffe meine Fragen sind nun klar formuliert.

LexusIS300
Inventar

#6 erstellt: 16. Okt 2014, 06:14

Hallo,

Du kannst ohne Probleme das 35mm2 mit der vorhandenen 80A Sicherung kombinieren.

Grüsse
Markus

Neruassa
Inventar

#7 erstellt: 16. Okt 2014, 09:44

Wenn Sie schmilz, weist du, dass du es nicht kannst, ganz einfach.

hifi-flo
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 17. Okt 2014, 08:49

Moin,

am besten müsste hier mal jemand mit fundierten Elektrotechnik Kenntnissen schreiben

Ich würde es auch einfach ausprobieren. Die 150A sind ja lediglich der maximale Strom, den die LiMa leisten kann, die fließen ja deswegen noch lange nicht ständig von der Starter- zur Zusatzbatterie.
Kritisch könnte es also allenfalls werden, wenn die Amps richtig ziehen (aber die schriebst ja, dass die 80A für die Amps ausreichen) oder aber, wenn die Zusatzbatterie komplett leer gesogen worden ist, dann das Relais schaltet und ein großer Strom auf Grund der unterschiedlichen Batteriespannungen fließt. Ich nehme an, dass das Relais mit der Zündung schaltet?

Grüße,
Florian

Car-Hifi
Inventar

#9 erstellt: 17. Okt 2014, 10:20

Ih zäume mal das Pferd von hinten auf.

Unten links auf seinem Plan hat @markuskaech die Geräte genau benannt. Der Audison-Verstärker ist mit 30 A abgesichert, laut amp-performance zieht er bei 4x4 Ω maximal knapp 29 A. Der Arc-Audio-Verstärker wird vom Hersteller selbst mit einem maximalen Stromverbrauch von 52 A angegeben. Das heißt, beide Verstärker ziehen maximal 81 A. Allerdings kommen diese maximalen Ströme bei dynamischen Signalen wie Musik nur selten vor.

Die restlichen Komponenten sind mit etwa 100 Watt, also etwa 8 A angegeben. Macht zusammen ein maximaler Strom von 90 A, der in die Verteiler fließen kann, praktisch wahrscheinlich aber nie fließt. Ergo sollten die Sicherungen für die Anlage reichen.

Weiter gehts mit der Betrachtung der Ströme zwischen den Batterien. Ich gebe ehrlich zu, ich habe noch nie den Ausgleichsstrom zwischen zwei Batterien gemessen, eine leer, die andere voll. Beziehungsweise, dank Relais, den Strom, den eine Optima Yellow 75 Ah anfänglich ziehen kann, wenn sie leer ist. Das wäre mal interessant...

Zum Schluss die Betrachtung des Stromes der Lichtmaschine. Lichtmaschinen haben eine degressive Kennlinie. Das heißt, der maximale Strom steigt nicht linear mit der Drehzahl, sondern im unteren Drehzalbereich sehr stark, später nur noch wenig. Das bringt mit sich, dass die Lichtmaschinenhersteller zwei Werte für den Nennstrom angeben - zum Beispiel bei 1.500 und 6.000 Umdrehungen. Nicht selten ist der maximale Strom bei 1.500 Uminˉ¹ nur halb so hoch wie bei 6.000 Uminˉ¹. Das heißt, man kann davon ausgehen, dass im Leerlauf und bei "ruhiger Fahrt" bei @markuskaech der Strom vielleicht 60-80 A beträgt. Das ist der maximale Strom, den die hintere Batterie bekommen kann, also sollte bei praxisnaher Anwendung auch dafür die 80 A-Sicherung reichen. (Wobei ich einfach mal die Ströme unterschlage, die die erste Batterie ziehen, die elektrischen Steuerungen des Autos usw.)

Alles in allem kann man also zusammenfassen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die 80 A-Sicherungen durchbrennen sehr gering ist. Ich persönlich würde trotzdem 100 - 120 A einsetzen - einfach, weil das Kabel so hoch belastbar ist.

Wäre nur noch mal zu klären wie hoch der "Kurzschlussstrom" einer leeren Optima Yellow ist, die an eine herkömmliche Batterie angeschlossen wird. Das dürfte aber schwer zu generalisieren sein. Hängt doch der Strom von zu vielen Faktoren ab: Ladezustand beider Batterien, Alterszustand der Batterien, Temperatur, Typ der Batterien und und und

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