Sinn und Zweck eines OP-Amp tausches ?

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Zidane
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Okt 2006, 23:26
Hi..

Habe mir eine Soundkarte gekauft, es scheint die einzigste zu sein wo sowas geht. Es sind 5 Stück gesockelt. Typ JRC 4580D.

http://66.249.93.104...e&gl=de&ct=clnk&cd=1

Jedenfalls frage ich mich über den Sinn und Zweck eines mögliches tausches.
hf500
Moderator
#2 erstellt: 15. Okt 2006, 17:09
Moin,
der Tausch eines Operationsverstaerkers bringt nur dann etwas, wenn seine aeussere Beschaltung
bessere Eigenschaften ermoeglicht, als der Verstaerker tatsaechlich hat.
Aber das waere ohnehin eine Fehlkonstruktion.

Der OP ist in seinem Verhalten von seiner Beschaltung abhaengig, sie allein
sollte seine Eigenschaften bestimmen.

Es sollte also herausgefunden werden, was kann der jeweilige OP, was sollte er koennen und was tut er wirklich.

Persoenlich habe ich allerdings Bedenken, ob der Tausch von OPs in einer so stoerbehafteten Umgebung wie einer
Soundkarte in einem Computer wirklich sinnvoll ist. Man kann es ausprobieren, aber man sollte Enttaeuschungen einkalkulieren.

Und an einem "schlechten" NF-Signal, das vom DA-WAndler/DSP geliefert wird, kann auch der beste OP nichts aendern.

73
Peter
Zidane
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Okt 2006, 19:38



@hf500

Moin,
der Tausch eines Operationsverstaerkers bringt nur dann etwas, wenn seine aeussere Beschaltung
bessere Eigenschaften ermoeglicht, als der Verstaerker tatsaechlich hat.
Aber das waere ohnehin eine Fehlkonstruktion.

Der OP ist in seinem Verhalten von seiner Beschaltung abhaengig, sie allein
sollte seine Eigenschaften bestimmen.

Es sollte also herausgefunden werden, was kann der jeweilige OP, was sollte er koennen und was tut er wirklich.

Persoenlich habe ich allerdings Bedenken, ob der Tausch von OPs in einer so stoerbehafteten Umgebung wie einer
Soundkarte in einem Computer wirklich sinnvoll ist. Man kann es ausprobieren, aber man sollte Enttaeuschungen einkalkulieren.

Und an einem "schlechten" NF-Signal, das vom DA-WAndler/DSP geliefert wird, kann auch der beste OP nichts aendern.



Vom Bild sieht Sie so aus, scheinbar hat man vesucht die Probleme die man so im PC haben kann zu mindern. Vgl. mit herkömlichen Soundkarten sieht man da schon ein Unterschied. Auch eine Art Sicherung scheint verbaut zu sein, die goldenen Teile an den Elkos. Die kenne ich nur in grün, auf vielen Mobos zu finden die den USB Port schützen.



herkömliche Soundkarte

http://www.terratec....Universe%20Board.jpg

Hier sind die gleichen OP-Amps drauf, 4 Stück. Typ JRC 4580V

Aber welche Funktion diese ausüben weiß ich nicht, allerdings sind bei der Aureon 7.1 Karte ( mit ext. Bay heißt die dann Universe 7.1 gegenüber eine X-Fi Elite Pro Karte.


------------------------------------------------------------------
Folgendes Meßergebnisse könnten relevant sein.

X-Fi Elite Pro

Rechteckwiedergabe:


Impulswiedergabe:

(wabbel, wabbel, wabbel... :pfeif )

Aureon 7.1 Universe:

Rechteck:


Impuls:

Beim Frequenzgang nehmen sich beide Karten nichts, kann aber bei der X-(Lo)Fi mit dem Crystalizer verfremdet werden.

---------------------------------------------------------------

http://www.guru3d.com/review/creative/audigy2/img/DSC00931.JPG


Ich selber hatte vorher eine Audigry 2 Player, da konnte man den analogen Ausgangsteil in die Tonne kloppen. Da war ich mit den Terratecs besser bedient. Leider hatte ich da mit Treiber und Hardwareinkompatiblität zu kämpfen. Bis mir jemand ein Tip gab zu dieser Karte. Die hat die gleichen Chips drauf wie die Aureon 7.1, zumindest was OP-Amp angeht. Den VIA-Chip. Keinen DSP von Creative etc. und Wandler von Wolfson. Schätze mal das es die A/D D/A Wandler sind. WM8776 und WM8766. Nur scheint hier der analoge Teil besser gewertet zu sein, als bei der Aureon 7.1. Ich habe ja per Cinch die Karte direkt mit dem Verstärker verbunden.
In den tiefen dieses Forums fand, ich die Artikel von @Richie44 daher ist es noch fraglicher geworden diese Aktion durchzuführen. Resampeln tut sie auch nicht, was ja bei fast allen Creative Karten der Fall ist.

An dem Test mit der Anlage und dieser Karte schien ich nun eine gefunden zu haben, die ihren Zeweck erfüllen kann. Die Treiber sind auf jedenfall besser und es läuft. Wobei es mehr ein Risiko-Kauf war, da es nirgends im Google darüber Berichte gibt. Und da eben bei der Karte auch damit geworben wurde, das man die OPs tauschen kann ergab sich eben die Sinnfrage daraus.


[Beitrag von Zidane am 15. Okt 2006, 19:54 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2006, 20:50
Ja, die Wolfson-Chips sind die ADCs/DACs, ein 6-Lanal DAC und ein 2x2Kanal DAC/ADC. Und jeder hat wohl einen eigenen OpAmp (sind ja 10 St.) als Preamp oder Output-Buffer/Filter. Ob da was zu holen ist, kann nur nach etwas Reverse-Engineering sagen. Die Versorgungsspannungen müssen bekannt sein wie die Details der Beschaltung (das ließe sich ja machen). Dann kann man evtl. einen ähnlichen aber besseren Typ finden, der in den jeweiligen Schaltungen wirklich bessere Werte liefern könnte, vielleicht. So schlecht sind die JRCs aber nun auch wieder nicht...

Grüße, Klaus
hf500
Moderator
#5 erstellt: 16. Okt 2006, 15:59
@Zidane

Moin,
die goldenen Dinger sind keine Sicherungen, sondern Schwingquarze der Taktgeneratoren.

Die Messungen (haette auch gern so ein R&S Scope ;-) zeigen, dass die Unterschiede
am Ausgangssignal nicht an den OPs liegen.

Die Aureon hat vor dem D/A-Wandler ein rekursives, digitales Filter, wie man besonders schoen an der Impulswiedergabe sehen kann.
Auch die Rechteckwiedergabe zeigt die Kurvensynthese aus mehreren Sinusfunktionen unterschiedlicher Frequenz.

Die X-Fi hat nur ein relativ schwaches, nicht rekursives Filter und zeigt bei Impulswiedergabe ein starkes Nachschwingen.

Die Kurven kommen mir sehr bekannt vor, und zwar aus der Anfangszeit der CD-Spieler.

Die Oversamplinggeraete (Philips) hatten die Wiedergabe der Aureon, die Analogfiltergeraete (damals nahezu der gesamte nicht-Philips Rest)
die Wiedergabe der X-Fi.
Die Oversampler haben ein digitales Filter vor dem Wandler und nur einen einfachen Tiefpass im Ausgangsverstaerker.
Die Analogfiltergeraete hatten kein digitales Filter und ein kompliziertes, steilflankiges LC-Filter im Ausgangsverstaerker,
das ganz aehnliche Signale wie die der X-Fi erzeugte.

Bei CD-Spielern ist der Sinn der steilflankigen Filter, alle Frequenzen oberhalb von 20kHz zu unterdruecken.

Die OPs duerften allesamt die Eingangs- und Ausgangsverstaerker der Soundkarte sein. Wenn sie denn noch Eingaenge haben.
Ausser der Signalverstaerkung stellen sie am Ausgang einen niedrigen Quellwiderstand zur Verfuegung. Es ist durchaus moeglich,
dass die OPs als Tiefpass beschaltet sind, um hochfrequente Anteile ueber etwa 20kHz, die bei der D/A-Wandlung entstehen, zu daempfen.

Damit waere der einzige Parameter, den man mit dem Tausch der OPs noch veraendern kann, der Rauschabstand. Die Bandbreite hochwertiger OPs
liegt weit ueber 20kHz, so dass sie von der Beschaltung festgelegt wird. Hier gibt es durch OP Tausch nichts zu holen.

73
Peter
Zidane
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Okt 2006, 18:11

hf500 schrieb:
@Zidane

Moin,
die goldenen Dinger sind keine Sicherungen, sondern Schwingquarze der Taktgeneratoren.

Die Messungen (haette auch gern so ein R&S Scope ;-) zeigen, dass die Unterschiede
am Ausgangssignal nicht an den OPs liegen.

Die Aureon hat vor dem D/A-Wandler ein rekursives, digitales Filter, wie man besonders schoen an der Impulswiedergabe sehen kann.
Auch die Rechteckwiedergabe zeigt die Kurvensynthese aus mehreren Sinusfunktionen unterschiedlicher Frequenz.

Die X-Fi hat nur ein relativ schwaches, nicht rekursives Filter und zeigt bei Impulswiedergabe ein starkes Nachschwingen.

Die Kurven kommen mir sehr bekannt vor, und zwar aus der Anfangszeit der CD-Spieler.

Die Oversamplinggeraete (Philips) hatten die Wiedergabe der Aureon, die Analogfiltergeraete (damals nahezu der gesamte nicht-Philips Rest)
die Wiedergabe der X-Fi.
Die Oversampler haben ein digitales Filter vor dem Wandler und nur einen einfachen Tiefpass im Ausgangsverstaerker.
Die Analogfiltergeraete hatten kein digitales Filter und ein kompliziertes, steilflankiges LC-Filter im Ausgangsverstaerker,
das ganz aehnliche Signale wie die der X-Fi erzeugte.

Bei CD-Spielern ist der Sinn der steilflankigen Filter, alle Frequenzen oberhalb von 20kHz zu unterdruecken.

Die OPs duerften allesamt die Eingangs- und Ausgangsverstaerker der Soundkarte sein. Wenn sie denn noch Eingaenge haben.
Ausser der Signalverstaerkung stellen sie am Ausgang einen niedrigen Quellwiderstand zur Verfuegung. Es ist durchaus moeglich,
dass die OPs als Tiefpass beschaltet sind, um hochfrequente Anteile ueber etwa 20kHz, die bei der D/A-Wandlung entstehen, zu daempfen.

Damit waere der einzige Parameter, den man mit dem Tausch der OPs noch veraendern kann, der Rauschabstand. Die Bandbreite hochwertiger OPs
liegt weit ueber 20kHz, so dass sie von der Beschaltung festgelegt wird. Hier gibt es durch OP Tausch nichts zu holen.

73
Peter


Die Messungen stammen nicht von mir, es gibt auch einen Artikel darüber.

Hatte erst gedacht das es solche Teile sind, die schützen den Chipsatz vor Überpsannung die über den USB kommen könnte. Da einige Hersteller darauf verzichtet haben, ist auf einigen Boards der I-875/I-865P Southbridge abgebrannt.

http://images.planet...ages/USB%20ports.jpg

Zumal hieß es mal, das man Verstärker nicht direkt an die SK anschließen sollte, ohne galvanisch zu trennen. Dies könnte die angeblichen kleinen Bauteile der Soundkarte zerstören. Ob da was wares dran ist k.a - Bin kein Techniker.
Die Kurven kommen mir sehr bekannt vor, und zwar


[Beitrag von Zidane am 16. Okt 2006, 18:19 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7 erstellt: 16. Okt 2006, 18:28
Moin,
Ueberspannungsschutz bei USB-Anschluessen macht schon sinn, es gibt schliesslich einen Haufen obskuerer USB-Geraete,von denen man nicht weiss,
was sie anrichten koennen.
Allerdings kann das gruene Ding auch nur die Sicherung fuer die 5V-Leitung zum Anschluss sein.
Fuer Ueberspannungsableiter sind es zuwenige. Fuer die braucht man an jeder Leitung von jedem Anschluss einen.

Meine SB-AWE64 ISA-PNP hat es mir noch nicht uebelgenommen, dass ich ganz unbedarft alle moeglichen Geraete daran angeschlossen habe.
Ich benutze sie wie ein gewoehnliches Audiogeraet und mache mir da weiter keine Gedanken...
(Weil es noch eine ISA-Karte ist, kann ich ihr den am weitesten abgelegenen Platz auf dem MoBo geben. Auch ein Vorteil ;-)

73
Peter
Zidane
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Okt 2006, 18:47

hf500 schrieb:
Moin,
Ueberspannungsschutz bei USB-Anschluessen macht schon sinn, es gibt schliesslich einen Haufen obskuerer USB-Geraete,von denen man nicht weiss,
was sie anrichten koennen.
Allerdings kann das gruene Ding auch nur die Sicherung fuer die 5V-Leitung zum Anschluss sein.
Fuer Ueberspannungsableiter sind es zuwenige. Fuer die braucht man an jeder Leitung von jedem Anschluss einen.

Meine SB-AWE64 ISA-PNP hat es mir noch nicht uebelgenommen, dass ich ganz unbedarft alle moeglichen Geraete daran angeschlossen habe.
Ich benutze sie wie ein gewoehnliches Audiogeraet und mache mir da weiter keine Gedanken...
(Weil es noch eine ISA-Karte ist, kann ich ihr den am weitesten abgelegenen Platz auf dem MoBo geben. Auch ein Vorteil ;-)

73
Peter


USB hat ja 5V, allerdings gibts auch Mobo die pro USB-Anschluß so eine Sicherung haben.

Daher hatte ich vermutet, das auf der SK diese die selbe Funktion haben.

Müßte jetzt nur jemand finden, der diese Art vom Messungen wie oben abgebildet machen kann, und dann mal die Messwerte mit der Auron vgl. zu können.

Jedenfalls interessant das diese den alten Phillips-CDs Player ähneln, allerdings auch diese Karte klanglich für mich Gehörrichtiger kommt, als das was aus den Creative Dingern zu hören ist.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Okt 2006, 14:45

Zidane schrieb:
Hatte erst gedacht das es solche Teile sind, die schützen den Chipsatz vor Überpsannung die über den USB kommen könnte.


Die Dinger sind rücksetzende Sicherungen, die vor Überstrom schützen, nicht Überspannung. Beispiele sind diese hier.
Zidane
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Okt 2006, 19:59

pelmazo schrieb:

Zidane schrieb:
Hatte erst gedacht das es solche Teile sind, die schützen den Chipsatz vor Überpsannung die über den USB kommen könnte.


Die Dinger sind rücksetzende Sicherungen, die vor Überstrom schützen, nicht Überspannung. Beispiele sind diese hier.



Im Zusammenhang hat sich die Intel-Southbrige verabschiedet, angbelich reichte mehrmaliges an und abstecken schon aus ! - Nur bei Mainboards wo das Teil fehlte. Es gab da einige. Zwar schob man das auf Intel, es lang aber an den Mobo-Herstellern selber. Aus Kostengründen hatte man darauf eben verzichtet.

Also mag es sein, das ein 500mA USB-Wan Stick beim einstecken z.b für kurze Zeit mehr zieht.
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