Glas-Rohlinge, das Warten hat ein Ende

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Hyperlink
Inventar
#1 erstellt: 21. Okt 2006, 19:34
.
.
Es gibt jetzt Rohlinge aus Glas für perfektes Voodoo-Brennen.

Reklame als artikelähnliche News auf cdfreaks

Diskussion auf Hydrogenaudio

Ich sage Bullshit für 66 EuroCent das Stück (weil handgemacht, wie auch immer), was sagt ihr?


[Beitrag von Hyperlink am 21. Okt 2006, 19:37 bearbeitet]
TubeAmp
Stammgast
#2 erstellt: 21. Okt 2006, 19:42

Bloß nicht fallen lassen....
Oder sollten Scherben nicht Glück bringen.....?
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Okt 2006, 19:56
Hallo,

Hyperlink schrieb:
Ich sage Bullshit für 66 EuroCent das Stück (weil handgemacht, wie auch immer), was sagt ihr?

Wie kommst Du auf 0,66 € / Stück? Das sind keine Rohlinge, sondern bespielte CD´s. Nach aktuellem Kurs kostet eine CD "nur" 659,- € . Das ist doch kein Geld für ein Produkt, das man noch an seine Ur-Ur-E(n)kel vererben kann .

Grüsse aus OWL

kp
Hyperlink
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2006, 20:17
Nunja, es handelt sich um eine englischsprachige Seite, das Komma wird dort als Punkt verwendet.

98.700 also als 98,700 geschrieben.

659,- € scheinen mir unwahrscheinlich.

Vorallem für Produkte (egal ob CD oder CD-R) welche ausgereift und etabliert seit Jahren zu moderaten Preisen erhältlich sind. Es ist ja nicht gerade so, als wären Taiyo Yuden- oder Plextor-Rohlinge sündhaft teuer.


[Beitrag von Hyperlink am 21. Okt 2006, 20:18 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Okt 2006, 20:22
Hallo,

glaub mir, der Preis "passt". Das sind "handgefertigte" (oder "mundgeblasene"?), bespielte Musik-CD´s.

Edit: Warte einfach noch ein, zwei Monate und ich Wette, dann sind die auch hier am Markt. Von mir geschätzte UVP 989,- € .

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 21. Okt 2006, 20:32 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2006, 20:48

kptools schrieb:
Warte einfach noch ein, zwei Monate und ich Wette, dann sind die auch hier am Markt. Von mir geschätzte UVP 989,- € .


(Außerdem schwebte mir eben deine Vermutung auch vor, weshalb ich auch den Thread gestartet habe. :))

Warum sollte ich diese Wette eingehen wollen. Die Wahrscheinlichkeit dass diese Exoten unseren Markt übers Voodoo erreichen ist gar nicht mal so gering. Eine genügend große Aufmerksamkeit werden sie bekommen, da sich im Bereich Rohlinge seit Jahren nun wirklich nichts getan hat, eine Verbesserung (außer im Zusammenspiel mit den Schreibstrategien der Brenner-Firmware) ist aber kaum möglich. Aber für solch harte Fakten haben Publikumszeitschriften und Voodooisten ja nix übrig, die hören ja sogar wenn Pits und Lands etwas dünner als sonst und etwas blasser als neulich gebrannt werden.

Möglicherweise werden wir diesen "Wunderrohlingen" ja sogar zuerst auf ebay begegnen oder auf Webseiten rund ums "Hifi-Tuning" die sich ja nicht einmal schämen unverschämte 20 Euro für Sicherungen zu nehmen.

Auf unsere Voodooisten und HighEnder ist sicherlich Verlass, jeder Bullshit (engl. Bezeichnung für das was wir mit Voodoo beschreiben) wird gekauft, egal wie unwahrscheinlich auch die "Klangsteigerung" sein mag.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 21. Okt 2006, 20:58 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 21. Okt 2006, 21:17
Hallo,

endlich kam jemand auf diese geniale Idee! Doch leider hat der Entwickler dieser Wunder-CD die Sache offenbar nicht konsequent zu Ende gedacht, denn sonst hätte er nach einer Möglichkeit gesucht, als Grundstoff Bergkristall anstatt profanes Glas zu verwenden. Bekanntlich absorbiert selbiger magnetische strahlung, besonders bei Vollmond. Dies würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine noch drastischere Klangverbesserung bewirken...
kalia
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2006, 22:11

Hyperlink schrieb:
Eine genügend große Aufmerksamkeit werden sie bekommen, da sich im Bereich Rohlinge seit Jahren nun wirklich nichts getan hat, eine Verbesserung (außer im Zusammenspiel mit den Schreibstrategien der Brenner-Firmware) ist aber kaum möglich....


Ich gehe auch davon aus, dass es sich nicht um Rohlinge, sondern um bespielte CDs handelt.

N & F Label, seller of the glass CDs, has put its first glass CD on sale. It is a recording of Johann Sebastian Bach's "Air on G String."


Da man Glas wahrscheinlich nicht ähnlich normalen CDs pressen kann, dürfte die Herstellung erst mal aufwändiger sein, was die 659,- € mE wahrscheinlicher macht

Obs Sinn macht steht natürlich auf einem anderen Blatt

Gruss
Lia
andisharp
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Okt 2006, 22:14
Werden jetzt Glasmaster als fertige CDs verkauft? Ziemlicher Unfug das Ganze. Aber es gibt halt nichts, was es nicht gibt.
kalia
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2006, 22:37
Beim Glasmaster wird das Glas mW nur als Trägermaterial für einen lichtempfindlichen Lack benutzt, das ist also nicht bleibend (die abgenommenen Formen werden archiviert, nicht das Glasmaster, das ist danach hin) ...hier scheint ja das Glas direkt die Information zu enthalten, insofern hats damit wohl eher weniger zu tun

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 21. Okt 2006, 22:38 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Okt 2006, 22:41
Kann mir schon vorstellen, wie das klingt, hell und spitz in den Höhen und dann der Klirrfaktor.
Hyperlink
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2006, 14:53
Es sind wirklich 830 USD oder 659 Euro.

Hier gibt es einen weiteren Bericht:
Link

Hier eine Werbebröschüre zur Extreme Hard Glas CD von der Herstellerseite


[Beitrag von Hyperlink am 22. Okt 2006, 15:09 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#13 erstellt: 23. Okt 2006, 17:37
Na toll, das Polycarbodings einer CD ist also nicht ganz durchsichtig.... und was mach ich mit der Plastiklinse in meiem CD-Player???? Gibts da auch schon ein Austauschsatz??? (Am besten noch mit einer Gleitsichtlinse, damit er die tiefen frequenzen genauso scharf ausliesst wie die hohen....)
Delta8
Stammgast
#14 erstellt: 23. Okt 2006, 17:49

Soundscape9255 schrieb:
und was mach ich mit der Plastiklinse in meiem CD-Player???? Gibts da auch schon ein Austauschsatz???


Philips hatte ja ein paar LW (z.B. CDM 9/44) mit echter Glaslinse ...
ptfe
Inventar
#15 erstellt: 23. Okt 2006, 18:19

andisharp schrieb:
Kann mir schon vorstellen, wie das klingt, hell und spitz in den Höhen und dann der Klirrfaktor. ;)

Um das zu vermeiden, könnte man ja eine handgetöpferte CD auf den Markt bringen - für besonders erdigen Sound

Ich frag mich echt, wann bei "High-End" der ganze Unfug mal ein Ende hat ? Soviele Gläubige kanns doch gar nicht geben...oder etwa doch ?


cu ptfe
Gelscht
Gelöscht
#16 erstellt: 23. Okt 2006, 18:45

ptfe schrieb:

Ich frag mich echt, wann bei "High-End" der ganze Unfug mal ein Ende hat ? Soviele Gläubige kanns doch gar nicht geben...oder etwa doch ?


cu ptfe


Aber gewiß doch . Vom Voodoo-Zauber lebt eine ganze Industrie. Und das nicht schlecht, wenn man bedenkt, welche Preise für manchen Unfug bezahlt werden. Getreu dem Motto: Je teurer desto HighEnd

Gruß Tom
cr
Inventar
#17 erstellt: 25. Okt 2006, 00:17
Der Glasmaster hat Pits and Lands (also Noppen ), weil man damit die weiteren Preßmatrizen preßt, mit denen dann erst die CDs gepreßt werden.

Ferner kann ein Glasmaster ohne Reflektionsschicht mit einem speziellen und sehr teuren Gerät gelesen werden (zur Produktionskontrolle), denn auch ohne Reflektionsschicht kommt es zur Lamda/4-Lichtauslöschung (das reflektierte Signal ist aber sehr schwach, schwächer als bei einer CDRW).

Ich kann meine Aussagen zwar nicht beschwören, da ich sie 1983 gelesen habe.
hal-9.000
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2006, 07:14

cr schrieb:
Ich kann meine Aussagen zwar nicht beschwören, da ich sie 1983 gelesen habe.

Mann, da hab ich noch die Schlümpfe auf meinem ollen Plattenspieler in Mono gehört

(sorry für OT - SCNR)
pragmatiker
Administrator
#19 erstellt: 25. Okt 2006, 19:06
Also, da tun sich doch ganz neue Märkte auf:

Herstellung von Glas-CD's ohne irgenwelche (metallischen) Schichten...nein: Einbringen der Information mittels eines genügend "dicken" Lasers (z.B. Neodym-YAG, frequenzverdreifacht, damit der Fokusdurchmesser schön klein bleibt) direkt in's Glas (oder Bergkristall oder sonstwas)....da ist der Aufwand immens (weil die Schreibgeschwindigkeit pro CD bei ca. 0.2-fach liegen dürfte), was natürlich auch einen entsprechend "highendigen"-Preis rechtfertigt - der Preis wäre dann wirklich highendig, da wären die oben genannten ca. 700 Euro ein Taschengeld dagegen. Und: Gut gepflegt und sachgemäß gelagert überleben solche CD's auch Jahrhunderte....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Okt 2006, 19:06 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#20 erstellt: 26. Okt 2006, 15:43

pragmatiker schrieb:
Und: Gut gepflegt und sachgemäß gelagert überleben solche CD's auch Jahrhunderte....


Aber nicht wenn ein irgendein Quatschkopf oder HighEnder die Kanten mit einer Phase versieht.


[Beitrag von Hyperlink am 26. Okt 2006, 15:44 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Okt 2006, 15:45
Dann braucht man nur noch einen CDP, der auch Jahrhunderte überdauert
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 26. Okt 2006, 16:26

andisharp schrieb:
Dann braucht man nur noch einen CDP, der auch Jahrhunderte überdauert ;)


Womit wir bei einer netten Geschichte der Nasa wären: Diese Herrschaften benötigten vor einigen Jahren mal irgendwelche Daten von Apollo-Missionen - kein Problem, so dachte man, schließlich lagern wir die alten Datentapes ja perfekt klimatisiert tief, tief in irgendwelchen Kellern. Gesagt getan - man holte die Tapes....um dann festzustellen, daß man alle Datenlaufwerke verschrottet hatte (die schönen Dinger mit den großen Bandspulen, die sich in alten Agentenfilmen immer so lustig drehen)...kurz: man hatte überhaupt kein Abspielgerät mehr. An diesem Punkt wurden jetzt drei alte Herrschaften aus der Rente geholt (ich glaube mich erinnern zu können, daß diese bei Ampex gearbeitet haben) - Arbeitsauftrag: noch einmal drei so Bandlaufwerke zu bauen, damit man die alten Bänder wieder lesen kann. Nach allem, was man so hörte, wurden die drei Herrschaften dafür fürstlich entlohnt - und Spaß soll's auch noch gemacht haben.

Grüße

Herbert
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Okt 2006, 18:27
Handgemachte CD's?? also nicht der Inhalt ist Handgemacht sondern die CD an sich?? wie soll das gehn? Da kommt n Ei bei raus, was den Motor des CD-Players aufdauer schädigt mehr auch nicht und langlebiger ist es auch nicht, mein Glastisch sieht nach einem Jahr genauso zerkratzt aus wie ne normale CD nach einem Jahr *kopfschüttel*
kalia
Inventar
#24 erstellt: 26. Okt 2006, 19:59
Hallo SorcierDobscu

Handgemacht bedeutet nicht unbedingt, dass man kein Werkzeug oder (auch Präzisions) Machinen benutzen darf

Für gewöhnlich wird dieser Begriff benutzt, wenn es sich nicht um eine industrielle Fertigung handelt

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 26. Okt 2006, 20:00 bearbeitet]
cr
Inventar
#25 erstellt: 26. Okt 2006, 22:49
Glas hat die unangenehme Eigenschaft, dass es fließt, da es nicht kristallin ist. Im Laufe der Jahrhunderte könnte das unliebsame Folgen haben.
andisharp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Okt 2006, 22:53

cr schrieb:
Glas hat die unangenehme Eigenschaft, dass es fließt, da es nicht kristallin ist. Im Laufe der Jahrhunderte könnte das unliebsame Folgen haben.


Das ist leider ein populärer Irrtum, Glas fließt nicht. Aber sei's drum
cr
Inventar
#27 erstellt: 26. Okt 2006, 23:10
Wie kommst du denn darauf?

Schau dir mal alte Fenster an ....

Laut meinem Physikbuch fließt Glas Ist allerdings schon ein älteres Buch.

Glas ist eine Flüssigkeit mit extrem hoher Viskosität.
andisharp
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Okt 2006, 23:13
Das mit den alten Fenstern liegt am damaligen Herstellungsprozess. Guck mal hier aus Wikipedia


Trotz des nichtdefinierten Schmelzpunkts ist Glas ein Festkörper. Auch wenn es sich unter langzeitiger Krafteinwirkung verformte, dürfte man es nicht als flüssig bezeichnen. Die langsame Verformung unter einer konstanten Kraft tritt auch in kristallinen Festkörpern auf und wird als Kriechen bezeichnet. Berichte von fließenden Kirchenfenstern lassen sich nicht bestätigen und die Idee des flüssigen Glases scheint auf eine Falschübersetzung zurückzugehen.
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Okt 2006, 23:54

lia schrieb:
Hallo SorcierDobscu

Handgemacht bedeutet nicht unbedingt, dass man kein Werkzeug oder (auch Präzisions) Machinen benutzen darf

Für gewöhnlich wird dieser Begriff benutzt, wenn es sich nicht um eine industrielle Fertigung handelt

Gruss
Lia

Hallo Li
Ja das mag sein aber es wird trotzdem nicht so perfekt wie eine computergesteuert unter vakuumatmosphäre produzierte CD.


[Beitrag von SorcierDobscurite am 26. Okt 2006, 23:55 bearbeitet]
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