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LS-Kabel zu 2x Cinch umfunktionieren?+A -A |
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Autor |
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Nomad
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 13. Nov 2003, 02:28 | |
Hallo an alle Prakmaten un Voodooisten! Ich habe in meinem neuen Wohnzimmer Lautsprecherkabel (2x4mm²) in den Wänden verlegt, doch leider kommt es immer anders als man denkt... ich möchte ein etwa 5m langes LS-Kabel zu 2 Cinch-Kabeln umfunzen, da für meine beiden Canton RC-L eine Endstufe zwischen den Receiver (Pre-Out) kommt und ich keinen Bock habe ein gepaartes Cinch-Kabel durch die Bude zu legen oder neu vorzurichten... Äußerlich nimmt nur eine 25 cm vom Kabel entfernte Steckdose, über die so etwa 1-2 A fließen dürften, Einfluss. Grummeln beim Tiefton?!?!?! Unter einander dürften die beiden Signale sich ja wurscht sein, da durch die Kabel ja bei eigentlich gedachter Nutzung etwas mehr Saft fließen würde. Was meint ihr? Schlimm, wenn's also nicht abgeschirmt ist? Danke schon mal... |
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thuringian
Neuling |
#2 erstellt: 13. Nov 2003, 05:12 | |
Hey Nomad! Also probiers doch einfach mal aus. Problematisch kann sich bei doch recht dicken und langen Querschnitten die Kapazität und die Induktivität des Kabels erweisen. Das belastet die Ausgangsstufe des Vorverstärkers, bzw. der Quelle und sie kann unter Umständen clippen. So komisch das auch klingt, aber auch hier sind kleine Verstärkerchen in den Ausgängen am Werke, die je nach Gerät schnell in die Knie gehen. Das Signal schwächt sich auch stark durch den ohmschen Widerstand ab, wird leise und verliert Dynamik. Das Signal, wenn es für Lautsprecher bestimmt ist, ist ja mehrere Volt, bis wenn dus ernst meinst, auch mehrere zig Volt hoch und es fließen doch einige Ampere Strom, soll ja auch n Lautsprecher dran betrieben werden. Da sind im Allgemeinen Störungen durch die Induktion von langen, parallel liegenden Kabeln mit Wechselspannung von 220V im Gegensatz hierzu recht gering. Wenn du aber von 300-600 mV Signal ausgehst, das passiert schon einiges. Die Vorstufen in Autoradios arbeiten u.A. wegen der großen Kabellängen, aber auch wegen der günstigeren Signal to Noise Ratio, mit Signalen von bis zu 4V, deine Homegeräte auf keinen Fall. Was passiert kannst am besten feststellen, indem du die den Eingang am Verstärker anschließt, und ohne angeschlossenes Qellgerät mal aufdrehst. Was du dann hörst, ist zum einen das Kabel, und zum anderen nätürlich auch Grundrauschen der Anlage und bei nicht gut kanalgetrennten Verstärkern auch andere Quellen, die in Betrieb sind. Und wenn du meinst, du kannst das aushalten, was du dann hörst, auf gehts... |
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UweM
Moderator |
#3 erstellt: 13. Nov 2003, 09:39 | |
Das ist nicht richtig. Der Widerstand ist erstens extrem gering (< 1Ohm) und liegt zweitens in Serie zum Eingangswiderstand der Endstufe (>10000 Ohm), spielt also überhaupt keine Rolle. Grüße, Uwe |
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Nomad
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 13. Nov 2003, 11:54 | |
Mmmmhhh, dachte eigentlich auch, dass der Widerstand des Kabels zu vernachlässigen ist: R=rho*l/A=0,017Ohm*mm²/m * 5m / 4mm²= 0,02125Ohm Der Widerstand von Cinch-Kabel beträgt zw. 0,06 und 0,08 Ohm pro Meter... Die Kapazität der LS-Kabel beträgt etwa 60pF/m, wobei maximal unverschämt teure Cinch-Kabel diesen Wert überhaupt erreichen. Die Grenzfrequenz für diesen "Kabel-Pass" liegt wohl eher im Microwellen-Bereich... Ausgangs- und Eingangswiderstand der Vor- und Endstufe dazu addiert kommt man wohl kaum an 20kHz ran... Das einzige dachte ich, was wirklich Einfluss nehmen kann, ist die fehlende Abschirmung der LS-Kabel. Was meint ihr, ist das soooooo tragisch? |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 13. Nov 2003, 12:07 | |
Das einzige, was sein kann, ist, dass es brummt. Einfach ausprobieren. Einen Höhenverlust wird es aufgrund der geringen Kapazität nicht geben, die Induktivität ist hier vernachlässigbar. Dass die Kapazität so niedrig ist, liegt eben daran, dass das Kabel nicht geschirmt ist. |
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hallo
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Nov 2003, 12:31 | |
cr hat recht. Ich denke es bei 5m wird es brummen. Du haettest ne Chance, wenn deine Geraete symmetrische Signale (XLR) verarbeiten koennten. Chinch ist unsymmetrisch und wird bei den Leitungslaengen stoerendes Brummen einfangen. Es gibt wohl Trafos um aus einem unsymmetrischen Signal ein symmetrisches zu machen. Ich weiss aber nicht was so ein Trafo kostet, ob er andere Probleme mitbringt und um wieviel das Brummen so weniger wird. Gruss Hallo |
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Nomad
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 13. Nov 2003, 12:47 | |
D.h. also, dass sich die Signale für li und re beeinflussen und daher das Brummen rührt? Oder kommt das durch die 50Hz 230V Leitungen? Brauch ich also ein abgeschirmtes Kabel meint ihr... |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 13. Nov 2003, 13:28 | |
Die Links/Recht-Beeinflussung führt nicht zu Brummen, nur zu (geringem) Übersprechen, was egal sein sollte. Das Brummen ist in der Nähe von starken Netzströmen stärker, aber ganz weg ist es nirgends im Raum. Wenn es deutlich brummt, bleibt es dir nicht erspart, ein abgeschirmtes Kabel zu nehmen. |
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Nomad
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 13. Nov 2003, 14:00 | |
Danke! Werde mal mein Glück probieren... Wenn's aber net geht, dann geht's halt net.... |
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fendi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 16. Nov 2003, 15:54 | |
Hmmm sage ich da erst mal. Ich würde es einfach austesten. Der widerstand und die Kapazität sind wie oben schon erwähnt erste Sahne. Allerdings ist so ein Langes und ungeschirmtes Kabel eine Gute antenne fängt allo allen elektromagnetischen schrott der so durch den raum geistert ein. was vor allem bei keinen signalen wie den interconnects probleme machen dürft. Mann kann ja aus feinen Kabeln einen schirm um die beiden eigentlichen Leiter Flechten. denn dann auf eine Erde draufklemmen und schon hat sich das problem erledigt. Nur leider braucht mann für so nen schirm einige meter Kabel, kann zwar ein billiges sein aber das kommt noch preislich dazu da kann man sich dann schonwider ein recht ordentliches Käbelchen zulegen. Gruß MArc |
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