Bi-Amping mit Kimber 4PR + 8PR, was wohin ?

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alex_funny
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2003, 19:44
Hallo Leute,

habe seit kurzem meinen Receiver (Pioneer VSX-D1011) mit meinen Boxen (KEF Q7) im Bi-Amping-Betrieb angeschlossen.

Hierzu benutze ich 2 verschiedene Kabel...



1x Kimber 4PR für den Bassbereich und
1x Kimber 8PR für den Hochton

Die Kabel unterscheiden sich nur durch die Anzahl der Adern, also (denke ich), ihren Querschnitt.

Nun tauchen für mich mehrere Fragen auf:

1. Ist das okay, 2 verschiedene Querschnitte zu benutzen ?
2. Kommt es dadurch zu Laufzeitunterschieden der Signale ?
und 3. Wierum ist es am Besten, grosser Querschnitt am Bass
oder an dem Mittelton- / Hochtonbereich ??

Wäre Euch für ein paar Anregungen Dankbar

Greetz, Alex.
nathan_west
Gesperrt
#2 erstellt: 13. Dez 2003, 21:08
Natürlich hast du Laufzeitunterschiede bei verschiedenen Querschnitten! Durch den grösseren Querschnitt des dicken Kabels ergeben sich weniger Reflektionen der Elektronen an der Kabeloberfläche, die Elektronen fliessen also mit weniger Umwegen zum Ziel.
Das dickere Kabel hat ausserdem einen viel geringeren Widerstand, erwärmt sich deutlich weniger, und wird deswegen bei etwas stärkeren Signalen einen anderen Verlauf des Widerstandes über die Zeit hin haben - Widerstand ist natürlich Temperaturabhängig!

ABER: Viel schlimmer ist der unterschiedliche Schwarzschild-Radius der Kabel, wegen der stark unterschiedlichen Masse der Kupferkabel. Es gibt zwar kaum Literatur in der die Auswirkungen der daraus resultierenden Effekte auf Hifi-Komponenten (Auch Spulen in Netzteilen usw!) behandelt werden, aber sie sind hörbar!

Für manche beginnt Voodoo eben erst wo Esoterik aufhört *G*


[Beitrag von nathan_west am 13. Dez 2003, 21:10 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Dez 2003, 23:55
Hallo Alex,

ich würde die Kabel tauschen, (das 8PR an den Bass). Ob Bi-Amping bei Dir eine Verbesserung bringt, kann ich Dir allerdings nicht sagen. Theoretisch schon. Ich habe bei mir Bi-Wiring mit 2x 8TC und das bringt eine leichte Verbesserung.

Unterschiedliche Kabel sind m.E. hier ok, da die Kabel dieselbe Charakteristik haben. Ich glaube nicht, daß Laufzeitunterschiede ein Thema sind.

Sicher wirst Du die eine oder andere merkwürdige Antwort bekommen. Läßt sich bei diesem Thema nicht vermeiden. Ist auch verständlich, mit Baumarktkabeln hört man solche Feinheiten natürlich nicht.

Ncoh eine Nachfrage: hat dein Receiver 2 Verstärkerteile oder kannst Du 2 Boxenpaare anschließen?? Wenn letzteres handelt es sich um Bi-Wiring, nicht Bi-Amping.


[Beitrag von Volkmar am 13. Dez 2003, 23:58 bearbeitet]
Boxtrot
Stammgast
#4 erstellt: 15. Dez 2003, 00:11
Ich habe mir fuer meine B&W CDM1 jetzt auch ein 8TC 2x2m
bestellt fuer Single-Wiring.

In der Anleitung der Boxen steht, dass das zum Hochtoener fuehrende Kabel, bei Bi-Wiring, eine geringere Induktivitaet haben soll.

Haengt die Induktivitaet eines Kabels mit dem Querschnitt
zusammen?

Gruesse

Boxtrot
alex_funny
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Dez 2003, 09:04
@ nathen_west

Das mit den Laufzeitunterschieden kann ich noch verstehen, wenn ich grosse (einzelne) Kabel verwende. Aber wie ist es
bei den Kimber`s... die sind ja aus identischen kleineren Kabel verwebt. Das 4PR hat je 4 Kabel für einen Pol und das 8PR.... äh... die gleichen nur 6 Stück pro Kanal !
Was passiert hier mit den Reflektionen

@ Volkmar

Das mit dem Kabeltausch, probier ich mal aus... habe auch schon öfters gehört das Bass Querschnitt braucht.
Bezüglich der Verbesserung... die konnte ich schon bereits zu Anfang merken... kommt mir so vor als seien die Höhen viel unbeschwerter, und bei hoher Lautstärke auch nicht so komprimiert
Bezüglich meines Receivers ist es in der Tat so, das er separate Verstärker hat... Ist normal ein 7.1 Verstärker mit
7 identischen Endstufen, die man per Software dann umkonfigurieren kann (7.1 / 2. Hörzone / Front-Bi-Amping), das funktioniert auch sehr gut

@ Boxtrot

Frag mal den Nathan !
Ansonsten soll man bei einer 1 Kabellösung eigentlich das Kabel an der Bassbereich anschliessen.... soll besser klingen habe ich irgendwann mal gelesen.

GREETZ Alex.
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