Reflexionsgeschwindigkeiten von Materialien (Hallograph)

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Klaus-R.
Inventar
#1 erstellt: 07. Mrz 2005, 09:20
Moin, moin,

habe mir mal im Urlaub als Klolektüre die März-Stereo gekauft und den Hallograph-Test gelesen.

"Die Oberfläche insbesondere des schwarzen Hartholzes ist nämlich so feinporig, dass sie Schall beinahe so schnell reflektiert wie etwa Metall, schneller als Wände. Und das bedeutet, dass der Schall, welcher unsere Ohren von den Hallographen erreicht, in jedem Fall vor den Reflexionen der Raumwände ankommt."

Dieses war mir neu, dass unterschiedliche Materialien unteschiedliche Reflexionsgeschwindigkeiten aufweisen. Bisher dachte ich immer, dass z.B. eine Wand, auf Grund des höheren Absorptionskoeffizienten, weniger reflektiert als Metall, aber langsamer ????????????????????????????????


"Wenn man sich jetzt daran erinnert, das diese Ohren aus entwicklungsgeschichtlichen Gründen immer die lautere Schallquelle als Hauptquelle orten, versteht man das Wesentliche."


Gibt's nicht sowas wie die kritischen Frequenzbänder, die bei diesen Phänomenen eine Rolle spielen, d.h. beide Schallquellen müssen im selben Band abstrahlen, um einen Maskierungseffekt zu erzielen ?


Klaus
ApogeeFreund
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2005, 09:34
Häää ???
Was will der Autor uns damit sagen ?

Obwohl ich zugeben muss diese Stereo nicht vorliegen zu haben, weiss ich nicht worauf Du hinaus willst.
Ein Link wäre in dem Fall hilfreich !

Oder soll das Forum jetzt ne empirische Untersuchung nach dem unterschiedlichen Reflektionsverhalten von Hölzern sagen wir mal Buche, Eiche, Esche bei Tageslicht, Kunstlicht und zu verschiedenen Jahreszeiten starten ? ^^

Hilfe, noch ein Physiker ^^
Albus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Mrz 2005, 10:29
Tag,

damit, verdichtet im letzten Satz, wird hingewiesen auf: Eberhard Zwicker / Hugo Fastl, Psychoacoustics, 2. Auflage, Springer Verlag: 1999. Es handelt sich um einen Hinweis, dem nachzugehen immer hochgradig lohnend ist.

Seufz.

MfG
Albus
ApogeeFreund
Stammgast
#4 erstellt: 07. Mrz 2005, 11:04
Also... Obwohl ich wohl nicht die gleichen Drogen nehme wie der Klaus, geht es bei seiner Frage wohl um ein Gerät zur Raumakustik auch ´Holograph´ genannt ^^

Weil mich aber Raumakustik auch interessiert wäre es sehr nett
mal dieses ´Ding´ näher zu beschreiben oder nen link zu posten, damit ihm geholfen werden kann.....

Vielen Dank

Grüsse

Stefan
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2005, 11:19
Moin Stefan,

Wenn hier einer Drogen nimmt, dann der Autor des Stereo-Artikels, denn um so'n Blödsinn zu verzapfen...

Hier ein link zum Hersteller :

http://www.shakti-innovations.com/hallograph.htm


B. Piazza hat ein White Paper verfasst, dass aber noch nicht fertig und somit noch nicht auf dem website zu finden ist, da steht sinngemäss das gleiche wie im Stereo-Artikel drin (was ich für Unsinn halte, daher meine Fragen).

Klaus
ApogeeFreund
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mrz 2005, 12:00
Hi Klaus,

Das glaub ich ja wieder nicht.... Da wird ein ca. 50 cm grosser ´Holzrahmen´ für ´noch nicht mal 1000 Dollar´ als
der Durchbruch in der Hörraum Akustik angeboten !?!?

Ich würd mal behaupten die rückwärtigen Schallwellen kümmern sich einen SCH....Dreck darum, ob dieses Gerät ihnen da im Wege steht oder nicht !

Aber so was ähnliches hab ich auf anderen Bildern schon gesehen. Da nannte es sich ´Room Lense´ und bestand aus 3 etwa 10 cm grossen und etwa 2 Meter hohen Röhren
auf etwa 50 cm Länge zusammengestellt.
Bei diesem Teil könnte ich mir einen akustischen Einfluss schon eher erklären, weils erheblich grösser ist.
Könnte ähnlich einem Diffusor wirken...

Hier der link: http://www.integracoustics.com/MUG/MUG/pix/beluga/

Wenn diese Röhren was bringen sollten wären sie leicht nachzubauen und sehen auch garnicht so schlecht aus.
Kennt sich einer damit aus ?

Aber für ein paar Holzlatten 1000 Dollar zu verlangen ist ja schon
kriminell.

Grüsse

Stefan
Klaus-R.
Inventar
#7 erstellt: 07. Mrz 2005, 13:40
Hallo Stefan,

Vorsicht, immerhin steht in durchaus ernstzunehmenden Veröffentlichungen, dass selbst ein Gegenstand wie ein Stuhl das akustische Umfeld beeinflusst. Dass dieser "Holzrahmen" akustisch was tut, glaube ich schon, ich glaube aber genauso, dass so ein Holzrahmen gar nicht ins Zimmer gehört, weil er Dinge bewirkt (vorausgesetzt, er funktioniert so, wie sein Entwickler behauptet, woran ich starke Zweifel habe), die m.E. völlig fehl am Platze sind. Wer will den allen Ernstes sekundäre Schallquellen im Raum haben ? Ich nicht !

Holzrahmen für $1000 geht ja noch, hast Du schon die Preise für die Klangschälchen gesehen, die Stereo im April, und dies gar nicht scherzhaft, testen wird ?

Meine Frage ist noch immer unbeantwortet: wird Schall an Metall schneller reflektiert als an einer Wand ?

Grüsse

Klaus
ApogeeFreund
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mrz 2005, 14:50
Also wenn Metall und Stein(Wand) die gleiche Oberflächenbeschaffenheit hätten also gleich glatt wären sollten sie auch in gleicher Geschwindigkeit reflektieren.

Wobei Metall sicherlich bei gleicher Dicke schneller mitschwingt und so einen Teil der Schallenergie praktisch absorbiert.

Aber warum ist das eigentlich wichtig. Für welche Anwendung brauchst Du das ?

Grüsse

Stefan
Klaus-R.
Inventar
#9 erstellt: 07. Mrz 2005, 15:07
Ich brauche das überhaupt und gar nicht, aber so steht's in dem White Paper und so steht's in dem Stereo-Artikel. Ich wollt' nur mal nachfragen, um sicher zu sein, dass der gute Uwe Kirbach von Tuten und Blasen keine Ahnung hat und einfach den Schmarr'n übernimmt, den ihm der Entwickler vorbetet (der Text in Anführungszeichen in meinem Eingangsposting war aus dem Artikel zitiert).

Wie in diesem und anderen Artikeln Physik und andere Wissenszweige mit Füssen getreten werden, ohne dass die Autoren schamrot werden, ist schon bemerkenswert.


Klaus
Duncan_Idaho
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2005, 23:27
Also wenn ich meinen Ledersessel vor den LS schiebe hab ich auch nen Einfluß auf die Akustik

Aber mal im Ernst...die Holzgerüste, die einen akustischen Einfluß haben sind meist mehrere Meter große Teile und im Fall von Konzerträumen sogar Tonnenschwere Mechanismen, die Resonanzkammern etc. beinhalten.... so gesehen etwas seltsam wie groß der Einfluß bei den kleinen Dingern sein soll....
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Mrz 2005, 09:34
Morgen,

man kann doch in dem Gestell eine mehrfach nachahmende Kreuzung sehen. - Nachgeahmt werden: ein Notenständer, ein Mikrofonständer, die Zierleisten an Balkonen in Konzertsälen und Opernhäusern = in Kreuzung, einen mehr bühnenmäßigen Klang induzierend, that's feeling. Diese an eine reale Aufführung erinnernden Voraussetzungen machen die Form aus; diese untergründige Erinnerung macht den Effekt. "It's all psychoacoustics!"

MfG
Albus
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