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gesinnungswandel beim spiegel?+A -A |
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Autor |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Dez 2005, 17:59 | |||
tag ich kann mich irren, aber ich erinnere mich dunkel an einen artikel aus dem spiegel... es ging um einen "verfall der hörkultur", also den mp3s. diese sollten langzeitig sogar irgendwelche schäden am menschen verursachen, da die fehlenden informationen die unbewusst wargenommen werden blablabla.... gab meines wissens auch einen längeren thread in diesem forum dazu. der gastschreiber im spiegel war ein prediger der sein (un)wissen normalerweise in den üblichen blättchen wie stereo, etc. abdrucken lies. irgendwie finde ich es doch lustig, dass der spiegel nach veröffentlichung eines solchen geistigen dünnsch*** jetzt plötzlich unser forum vor aller welt als ansammlung von idioten brandmarkt. naja, besser als dass sie einen der wirklich verrückten auch noch fest eingestellt haben - der mp3 artikel hat mir eigentlich gereicht. hat zufällig noch jemand den link zu dem ersten spiegel artikel? [Beitrag von MusikGurke am 18. Dez 2005, 18:00 bearbeitet] |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Dez 2005, 18:28 | |||
Hallo, Die Kernaussage war: "MP3 macht Kopfschmerzen, weil das Gehirn sich die fehlenden Informationen ständig dazuerfinden muß." So ein ähnlicher Schwachfug hat auch mal in der Stereoplay gestanden. Werde das mal nachschauen. Gruß aus OWL kp |
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chilman
Inventar |
#3 erstellt: 18. Dez 2005, 18:38 | |||
oh lustich...
erinnert mich irgendwie an dieses satanische-botschaften-gefasel in der bööösen rockmusik. irgendwelche botschaften beeinflussen uns unbewusst und negativ. in mp3s wohnt der satan inne, ich weiss es.also schnell einen bibel auf die festplatte legen.... |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#4 erstellt: 18. Dez 2005, 23:42 | |||
Na wenn dann ermüdet er eher.... kann man schön bei alten Videobändern sehen... durch das Flächenrauschen wird das Auge schneller ermüdet als bei dem Material von DVD. Nur das dann gleich auf MP3 zu übertragen...? |
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Hyperlink
Inventar |
#5 erstellt: 20. Dez 2005, 08:38 | |||
Nützt Dir nix mehr: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,310997,00.html Der Artikel kostet mittlerweile Geld (ist es aber nicht wert, glaub mir) und die eigentlich viel wichtigeren Kommentare zu den Ergüssen von Holger Biermann sind ohnehin schon im /dev/null gelandet. Der Tenor des Artikel ging aber weniger darüber, dass mp3 allgemein müde macht, sondern mp3 die Redaktion von Stereoplay bei Langzeitgebrauch ermüdete. Der Rest war ein weinerliches Essay zum Untergang des Abendlandes, den Verlust von Hörkultur usw. Die Message war wohl, daß LP-Auflegen am Kaminfeuer meeeeeehr Spass macht, mp3 völlig oberflächlich sei, also genau der Lifestyle ausführlich beschrieben/breitgetreten wurde, den die Stereoplay verkauft. Biermann muss das halt so sehen, von berufswegen. Herr Biermann muss das so sehen, schließlich verdient er Geld damit, den Lesern mehr oder minder Teures aus einem konkurierenden Industriezweig zu verticken. Ernstnehmen muss man das deswegen trotzdem nicht. Der ursprüngliche Artikel kann aus den vielen Zitaten, die in den verschiedenen Foren kursieren, rekonstruiert werden. Link EDIT: Kernaussagen:
Da wir hier im Voodoo-Forum sind glauben wir das natürlich alles. [Beitrag von Hyperlink am 20. Dez 2005, 10:46 bearbeitet] |
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kyote
Inventar |
#6 erstellt: 20. Dez 2005, 11:20 | |||
War es nicht so, das MP3 nur das weg lässt, was das Ohr gar nicht in der Lage ist zu hören? Zumindest wenn es richtig codiert wird und nicht zu stark komprimiert. |
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pundm
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Dez 2005, 11:36 | |||
Bei mp3 macht man sich zunutze, dass die Basilarmembran der Cochlea (im Innenohr) nicht beliebig fein schwingen kann. Taucht z.B. ein lauter Ton einer bestimmten Tonhöhe auf, der somit einen bestimmten Teil der Membran anregt, so können anliegende (für eng daneben liegende Frequenzen zuständige)Bereiche nicht mehr beliebig schwingen, sondern werden mit angeregt. Die Information für nahe Frequenzen wird also nicht mehr benötigt, da die Basilarmembran dort nicht mehr differenziert angeregt werden kann. Ab 192kb aufwärts ist die Qualität IMO schon ziemlich gut, bei 320kb braucht's IMO schon ziemlich "breitbandige" Musik, eine hochwertige Abhörkette, ein feines Gehör und eine gute Kenntnis des CD-Originals, um überhaupt Unterschiede hören zu können. Beste Grüße Christian |
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Hyperlink
Inventar |
#8 erstellt: 20. Dez 2005, 11:44 | |||
Jupp, wirklich niemand hört das Weckerticken während das Ding am klingeln ist (Maskierung durch Lautstärke). Außer vielleicht Redakteure von sog. Fachzeitschriften. [Beitrag von Hyperlink am 20. Dez 2005, 11:46 bearbeitet] |
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kyote
Inventar |
#9 erstellt: 20. Dez 2005, 11:48 | |||
Wenn das Wecker Geräusch auf MP3 abgespielt wird, er müdet der Redaktuer dann aber spontan. Also nicht sehr ratsam, da es ja dem eigentlichen Zweck eines Weckers entgegen wirkt. |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 20. Dez 2005, 16:00 | |||
ich hoffe, der spiegel lässt solche honks (hauptschüler ohne nennenswerte kentnisse) nicht mehr die seiten füllen. der jüngste artikel war ein schritt in die richtige richtung. |
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Mad_Man
Stammgast |
#11 erstellt: 20. Dez 2005, 17:41 | |||
Hi zusammen, Ihr müßt solche Aussagen anders sehen: Würdet Ihr nicht genauso argumentieren, wenn Ihr von der Industrie viel viel Geld bekommt um zu sagen, dass die DVD-A und die SACD genau wegen diesem Problem soooooviel besser sind als CDs? Wäre eine Situation überhaupt haltbar wenn man im nächsten Satz sagt "Ja, doch, MP3 ist auch nicht viel schlechter"? Überlegt euch das mal...dann muß man vielleicht seien neuen CLK bald wieder hergeben... |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 20. Dez 2005, 18:16 | |||
geldgier? schön wäre das. diese typen glauben zum teil wirklich was die verzapfen. |
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Mad_Man
Stammgast |
#13 erstellt: 20. Dez 2005, 18:32 | |||
Ja das stimmt leider...aber wie heißt es so schön: "Unwissenheit ist ein Segen!" Mir tun die andererseits aber irgendwie leid... so wie ein kleines Kind das noch an Klapperstorch, Osterhase und Weihnachtsmann glaubt... einfach D Ä M L I C H!!! |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 20. Dez 2005, 18:59 | |||
Bei MP3 ist es nicht nur so daß Signale weggelassen werden, die man sowieso nicht hören würde, sondern der Player darf auch Signale dazutun, die im Originalsignal nicht drin waren, die man aber nicht hört. Von daher kann man nicht so einfach von Ermüdung reden, weil das Hirn irgendwas Vergessenes dazutun müßte, genauso müßte man auch von Ermüdung reden, weil es etwas Vorhandenes wegnehmen müßte. Wie bei der LP, würde ich sagen, wo man ja auch über die leisen Knackser hinweghört. Sehr ermüdend, nicht wahr? |
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mosley2
Stammgast |
#15 erstellt: 20. Dez 2005, 21:12 | |||
ich bezweifle, dass die das alles glauben was sie schreiben. kein mensch kann so frei von selbstreflektion sein. erst recht, wenn sich ihr chefredakteur zu solchen behauptungen versteigt wie im wetten dass-thread. ich tendiere daher als erklärungsmodell eher zur schnöden geschäftemacherei. naheliegendes muss nicht unwahrscheinlich sein ;-) |
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Hyperlink
Inventar |
#16 erstellt: 20. Dez 2005, 21:39 | |||
Dieses Erklärungsmodell klingt auf jeden Fall schon mal ausreichend plausibel, den Rest macht Gruppendynamik und die Erwartungshaltung der Leserschaft, die davon ausgeht, daß ein leitender "Redaktör" immer weiß, was er von sich gibt. Die ganze Diskussion ist ziemlich witzlos, weil doch sicherlich einige seiner Aussagen überbewertet werden. Warum sollte ein "Holger Biermann", der nie wirklich rege an der mp3-Kultur teilgenommen hat sich plötzlich kompetent dazu äußern können? Nein, im Wesentlichen ging es ihm wohl darum, die Aufmerksamkeit auf ein einzurichtendes Reservat auf "Zurückgebliebene" einzurichten, die für sich eine generelle Pacht auf "Kultur" speziell "Hörkultur" in Anspruch nehmen. Ob dies berechtigt ist mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke aber, daß "Hörkultur" ein wildlebendes Geschöpf bleiben sollte, daß völlig ohne Ansehen des finanziellen Standes und der zugrundeliegenden Wiedergabetechnik mit jedem "Musikliebhaber" schmusen darf, selbst wenn das den bornierten aus monentären Gründen seperatistischen "Hinterbliebenen der analogen PVC-Ära" nicht passt. Wen kümmerts? Wer bereits heute einen PC als hochwertiges Hifi-Gerät einsetzt, wird wohl kaum auf die einung eines Motorpresse-Redakteurs Wert legen, entsprechend sind natürlich die Umgangsformen von deren Seite, die klar machen, wo Grenzen zu liegen haben. Die meisten Hifiintressierten, die auch PC-Benutzer sind kommen zwar ohne diese künstlichen Grenzlinien aus, aber scheinbar schaffen es die Konservativen der Branche nicht mehr ihre Schäfchen lukrativ beisammen zu halten, sonst bräuchten sie solche "künstlichen Barrieren" nicht. Normalerweise sollte man davon ausgehen, daß ein "leitender Redakteur" weiß, in welche Richtung man zu polarisieren hat, wenn es gilt ein paar Dutzend Hefte oder 3-5 Abos mehr zu verkaufen. Insofern gehe ich auch von Vorsatz aus. Da sich Herr Biermann bisher noch nicht distanziert hat, gehe ich davon aus, daß er zu seinem Artikel steht. Enstsprechend sollte man diese Ergüsse auch werten. [Beitrag von Hyperlink am 20. Dez 2005, 22:52 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 20. Dez 2005, 22:31 | |||
du würdest dich wundern. es gibt tatsächlich leute die diesen müll glauben und es niederschreiben. zugegeben: nicht unbezahlt, allerdings aus voller überzeugung. ich habe selber schon festgestellt: wenn du einen netten und kompetent wirkenden verkäufer neben dir hast, der dir die komplette hintergrundgeschichte der komponente runterrasseln kann, die er gerade anschließt, höflichst auf alle details hinweist... ich persönlich habe an diesem tag unterschiede zwischen gerätebasen unter verstärkern gehört. als ich einige wochen später einen blindtest zwischen verstärkern machen konnte, war das ergebnis ziemlich peinlich. sei mal ehrlich: bei wie vielen händlern hat man die möglichkeit blind zwischen geräten hin und her zu schalten? die meisten geben dir lieber eine ausführliche höranweisung... |
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