Hilfe bei PA Verkabelung

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Low-Budg
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2017, 19:17
Hallo Forum,

Ich habe eine Frage zu meiner PA Anlage. Als Lautsprecher habe ich zurzeit 2 EV FM1502ER, in die ich demnächst einen Flansch reinschraube und die dann auf Stative kommen. (Nur so aus Interesse hat jemand Erfahrung wie solche älteren Lautsprecher gegen aktuelle Topteile abschneiden? Wenn die Daten so stimmen [vor allem 102DB/1W/1M] sollten dies ganz gut tun).

Nun habe ich günstig ein 6 HE Rack gekauft und wollte die komplette Elektronik quasi "plug and play" fertig einbauen.
Vorhandenes Equipment: (neues wird erstmal NICHT gekauft)
Yamaha P3200
Gemini PS-1000 Pro
Behringer CX2310
Autocom MDX 1000
Ultrafex EX 3000 (der ganz alte Enhancer)

Meine erste Frage ist, was ihr vom Ultrafrex haltet?
-er passt eigentlich nicht mit ins Rack rein, ich müsste mir was ausdenken
-Die erste Version hat kaum Einstellmöglichkeiten
+besserer Klang wäre natürlich wünschenswert (ob er das tut bleibt dahingestellt, aber das wäre ja seine Aufgabe)
+ich erhoffe mir dadurch weniger Probleme beim Aufstellen der Anlage, da ich keinen EQ etc. habe

Und zweitens geht es um die Signalkette. Sinnvoll wäre ja wahrscheinlich:

Mischer -> Compressor -> Frequenzweiche -> Endstufen

Jetzt interessiert es mich, ob die DB Skala auf der CX2310 einigermaßen geeicht ist, da das ja Vorraussetzung wäre, damit ich den Compressor/Limiter Sinnvoll einsetzen kann um die Lautsprecher zu schützen.
(Vor allem bei den Bässen ist das ganz wichtig, die Baue ich erst in den nächsten Monaten [Hornhybriden a la CUBO] allerdings ist die Endstufe die ich dafür habe (2x2000W) für meine Emi Chassis deutlich überdimensioniert, deshalb müssen die besonders geschützt werden; Im fertigen Setup soll die Endstufe dann einfach unter das Rack gestellt werden, das ist bei einem Monostack ja nur ein Kabel)

Als letzte Frage wollte ich mal Fragen ob sich jemand SEHR GUT mit der Reparatur von Endstufen auskennt? Die Yamaha ist zurzeit leider noch Defekt, mit sehr ungewöhnlichem Fehlerbild und wenn sich jemand Zeit nehmen würde, mal beratend in den Schaltplan zu gucken, wäre ich sehr dankbar!


Vielen vielen Dank schonmal für jede Hilfe.
Grüße, Low-Budg
bierman
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2017, 12:18
Ich kann leider nur zu einem Teil der Themen was beitragen. Erstmal wär auch wichtig zu wissen wofür die Anlage zum Einsatz kommen soll.

Solche Monitore sind wohl von der klanglichen Abstimmung eher brachial laut, als Tops dürfte da kein Bass und wenig Grundton zu erwarten sein. Passende Subs sollten also hoch genug spielen (tief abgestimmte tapped horn und Bandpassgehäuse sind dann weniger geeignete Spielpartner, Doppel 12" schon eher)

Was den CX2310 angeht kann ich zumindest Erfahrung mit dem Limiter des CX3400 beitragen: er ist schlicht unbrauchbar. Man hört überdeutlich wenn er einsetzt, und es ist kein brauchbarer Schutz da man trotzdem am Mixer weiter Feuer geben kann und es kommt mehr Krach durch. Ob die Skala was taugt ist daher beinahe irrelevant. Ich hab die Anschaffung des DCX ja auch lange herausgezögert, es war aber eine lohnende Investition.

Sicherer Betrieb ist mit jeder Endstufen-/Lautsprecherkombination möglich; man muss halt im Bereich bleiben wo die Verzerrungen noch gering sind.

Zum Mixer noch ein paar Worte, auch wenn ich immer dafür bin vorhandenes Material zu benutzen wenn es noch funktioniert: ein ähnlicher Gemini hat damals den Klang meiner Anlage hörbar runtergezogen.

Verstärker hab ich schon zahlreich repariert, manchmal mich auch nach Fehlerdiagnose dagegen entschieden und als defekt versteigert (mit ehrlicher Beschreibung natürlich). Ferndiagnosen sind aber schwierig. Und zu Autocom und Ultrafex kann ich leider nichts beitragen.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Okt 2017, 13:19
Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Die Anlage kommt für Feiern aller Art in Gebrauch (Ich bin Student und der einzige im Bekanntenkreis mit einer Anlage die wenigstens irgendwas taugt [vorher haben da welche Regallautsprecher mit Heimkinoverstärker genommen]).

Brachial laut stimmt soweit, auch wenn ich sie noch nie an nem Amp hatte, mit dem ich das Ausprobieren konnte (lief bisher an einer IBIZA amp-1000). Grundtonstark sind sie schon, hatte sie schon Fullrange auf Partys laufen, da waren alle begeistert (leicht zu beeindrucken ) und ein paar Tage im Wohnzimmer für Jazz u. Ä. Ich bin mir ziemlich sicher 80-100HZ Trennung machen die gut mit. (Sehr viel höher will ich auch nicht gehen, da sich das Monostacking dann erledigt hat.)

Das mit den Limiter hast du glaube ich nicht richtig verstanden. Der CX2310 ist eine reine Frequenzweiche. Der AUTOCOM MDX 1000 ist ein reiner Compressor/Limiter. Der macht seinen Job hoffentlich ein bisschen besser als eine Zusatzfunktion in einer günstigen Frequenzweiche. Aber wenn er nicht taugt fliegt er halt wieder raus.

Den Mixer habe ich schon länger und konnte bisher keine klanglichen Schwächen feststellen. vielleicht kommt er aber auch nochmal auf die Testbank.

Die Endstufe hat das Problem, dass am Ausgang der Vorstufe (symmetrischer Ausgang) die volle Versorgungsspannung anliegt.(Jumper CN204) (auch bei abgezogenem Jumper) Ich habe bereits jeden Transistor ausgelötet und mit Diodentester überprüft (also nicht richtig mit Transistortester, aber macht das einen Unterschied?), jeden Widerstand gemessen und die Kondensatoren auf Kurzschluss getestet. Da der Fehler immernoch auftritt und ich nicht einfach alle Teile austauschen will (Ich habe sie ja auch getestet) wollte ich hier mal um Hilfe fragen. Ich habe in den Schaltplan an jedem Punkt die Spannung eingetragen, ich habe aber wenig bis keine Ahnung von Transistortechnik, deshalb weiß ich nicht welche Spannungen normal wären. Meinst du du hast Zeit und Lust, dir das mal anzugucken? Dann schicke ich dir den Schaltplan gerne.

Vielen Dank
bierman
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2017, 14:12
Eher keine Lust warum:
Hab mir den Mist selbst beigebracht bevor es Internet und verfügbare Schaltpläne zu Geräten gab. So mit Schaltplänen von der Platine abzeichnen, auch per selbstgebauter Durchlichteinheit...
Es gibt auch so ein paar Möglichkeiten den Fehler einzugrenzen. Einerseits über definierten Spannungsabfall bei Belastung (nicht zu kleiner Widerstand gegen Masse), damit kann man es örtlich auf der Platine einschränken. Nur ein Multimeter wird benötigt.

Eigentlich kann es ja nur ein defekter Halbleiter sein der dann eine Railspannung weitergibt. Mehr als 10-20 Stück dürften da nicht in Frage kommen. Signal verfolgen, schauen ab wo es "hochgelegt" ist. Oder Kompotester basteln und die Kennlinie der Halbleiter auf dem Oszi ansehen. Mindestens einer wird so krass abweichen dass es auch in eingebautem Zustand erkennbar ist.

Wobei manche Fehler halt erst bei höheren Spannungen auftreten (Kompotester kann man natürlich auch mit etwas mehr Spannung bauen).

Analogtechnik ist kein Hexenwerk. Wahrscheinlich ist es ne scheiß Zenerdiode oder so'n 3cent Transistor. Bei nem Stereo Amp hat man ja den anderen Kanal zum Vergleichen.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Okt 2017, 09:28
Okay kein Problem!

Vielen Dank trotzdem für die Hilfe
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