Verstärker Harman Kardon HK6900 - PROTECT - Lässt sich nicht einschalten

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antie
Neuling
#1 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:27
Hallo,
ich habe seit Kurzem ein Problem mit meinem geliebten HK6900, der mich schon meine halbes Leben lang begleitet und hoffe sehr , dass Ihr mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnt.

Der Verstärker lässt sich seit Kurzem nicht mehr richtig einschalten - die PROTECT-Lampe leuchtet dauerhaft.
Anfangs war nach dem Einschalten manchmal noch ein relativ lautes Knacken über die Lautsprecher zu hören und die PROTECT-Lampe ging dann ganz kurz aus.
Hier und da, aber ganz selten, gelang es mir nach mehrmaligem Betätigen des Einschaltknopfes sogar, den Verstärker wieder zum Leben zu erwecken.
Dann war nach Erlöschen der PROTECT-Lampe kurz ein leises Knistern über die Lautsprecher zu vernehmen, dass nach zwei bis drei Sekunden verschwand.
Von da an lief der Verstärker in diesen Fällen anstandslos.

Seit Kurzem bleibt der Verstärker nun dauerhaft im PROTECT-Modus hängen.

In dem Zusammenhang ist unter Umständen wichtig, dass der Balance-Regler bereits seit geraumer Zeit (ein paar Jahren) nicht mehr richtig funktioniert.
Es begann mit dem weitverbreiteten Knistern des Potis bei Betätigung und endete damit, dass die Lautsprecher irgendwann nur noch in Neutralstellung des Reglers korrekt angesteuert wurden.
Das hat mich in der Praxis aber wenig gestört.

Kann mir Jemand sagen, wo das Problem liegen kann und wie teuer eine Reparatur des Schadens bzw, der beiden Schäden werden können?
Vielleicht kann mir auch Jemand eine gute und günstige Werkstatt in Köln oder im Raum Köln nennen, in deren Hände ich meinen treuen Wegbegleiter vertrauensvoll geben kann.

Ich bedanke mich für Eure hilfreichen Beiträge.

Viele Grüße aus Köln
Jörg
antie
Neuling
#2 erstellt: 24. Mrz 2013, 16:16
Nachdem ich das Gerät gestern Nacht mit Staubsauger und Fön bearbeitet habe, läuft das Gerät nun; wenn auch mit kurzzeitigen Aussetzern.
Damit ist zwar für den Moment zwar Entwarnung angesagt, auf Dauer ist das aber selbstverständlich keine wirkliche Lösung.
Das Problem dürfte wohl nur aufgeschoben, nicht aber aufgehoben sein.
Hat Jemand eine Idee, ob ich mit meiner Vermutung, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem zeitweiligen Anspringen der Schutzschaltung und dem defekten Balanceregler bestehen könnte?
Vielen Dank für Eure Mithilfe.
Jörg
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2013, 03:46
Zunächst sollte man Kontaktprobleme an Schaltern und Potentiometern durch Behandlung mit Teslanol Oszillin T6 beseitigen.
Bleibt der Fehler , kommen schlechte Lötstellen in Betracht.
Findet man durch Bewegen/Erschüttern von Bauteilen bzw Gerät.
Das Lautsprecherschutzrelais sollte gereinigt werden.
Elkokur optional.
bukongahelas
antie
Neuling
#4 erstellt: 25. Mrz 2013, 22:06
Vielen Dank für die Tipps.

Sind die vorgeschlagenen Arbeiten durchführbar, ohne gleich das eigene Leben zu riskieren?
Sind, außer Netzstecker ziehen, weitere Maßnahmen notwendig?

Ich bin zwar handwerklich einigermaßen begabt, in Sachen Elektrizität aber für jeden lebensverlängernden Ratschlag sehr dankbar.
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 26. Mrz 2013, 07:07
Netzstecker ziehen und 2 Stunden abwarten.
Dann kann man gefahrlos ins Gerät greifen bzw reparieren.
bukongahelas
naka01
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Mrz 2013, 12:11
@ bukongahelas

was soll denn da 2 Std. lang passieren?? 2 Ladeelkos auf 0,2 Volt „runterfahren“?
Ich bin ja auch für Sicherheit, aber bei einem normalen Verstärker werden wohl ein paar Minuten ausreihen.

gruß naka
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2013, 19:23
Kann es schaden "zu lange" zu warten wenns um Sicherheit geht ?
Ob man Minuten oder Erbsen zählt ist dem TE egal .

aber bei einem normalen Verstärker werden wohl ein paar Minuten ausreihen.

? ausreihern = vomitieren ?
Könnte man angesichts der im Zitatstext selbstzweifelnd "...werden wohl..." formulierten Vermutung tun.
Oder man wartet eben einfach ab .

Los Naka , beiß zurück , damit ich weiterhin argumentativ Deine Steilvorlagen (leider meist Fehlpässe ins sachliche Aus) unter dem Gejohle der Menge abpfeifen darf !

bukongahelas
naka01
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Mrz 2013, 20:12
Ist das deine „Erklärung“????? Da habe ich aber mehr erwartet, „fachlich“ meine ich!!!
Und fürs dicke Sprüche machen ist scope schon da, dem kannst Du eh nicht den Rang ablaufen, apropos, auch fachlich nicht!!

Dennoch sind und bleiben 2 Std. Unsinn, so einfach ist das!!!

naka
antie
Neuling
#9 erstellt: 26. Mrz 2013, 23:53
Schön, dass Ihr Euch so gut versteht.
Der Frühling scheint seine Vorboten pünktlich verschickt zu haben und sich positiv auf die Hormonproduktion auszuwirken ...

Muss ich, um die Lautsprecherrelais reinigen zu können, ein spezielles Relaisgehäuse öffnen oder liegen die Relais offen?
naka01
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Mrz 2013, 02:18
Für diese Frage ist wohl bukongahelas der „kompetente“ Ansprechpartner.

Gruß naka
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 27. Mrz 2013, 06:10
Die LS-Schutzrelais sind schwarze oder transparente "Streichholzschachteln" , die nach PowerOn verzögert anziehen (sollen).
Meist in der Nähe der LS-Klemmen oder auf der Endstufenplatine montiert.
- Relais auslöten
- Position der Kappe markieren
- Nadeln mit Zange in Spalt zwischen Kappe und Kontakthalter einführen.
So Rastnasen entriegeln
- Kappe abziehen
- Papier/Pappstreifen mit Kontaktreinigern Kontakt60 , Metallputzmittel Sidol etc benetzen , zwischen Kontakte einführen , Relaisanker und damit Kontakte zusammendrücken , bewegen und polieren.
- Mit Wasser und/oder Alkohol Poliermittel entfernen.
Relais so halten , daß Flüssigkeit nach unten von den Kontakten abtropft , nicht in die Relaisspule eindringt.
- Mit Fön trocknen
- Kontakte mit Teslanol T6 oder Kontakt61 versiegeln
- Mit Ohmmeter prüfen , ob die Kontakte sauber kurzschließen , wenn man den Anker drückt
- Relaiskappe aufstecken , Relais einlöten

Mit Trick Wasserpumpenzage mit doppelseitigem Klebeband beklebt die Relaiskappe entriegeln und abziehen mag auch funktionieren.
Die Kontakte NICHT mit Schmirgel , Feile etc bearbeiten , nur mit Poliermittel und Pappstreifen.

Oder neue Relais einlöten.

bukongahelas
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