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Fragen zur FW Celestion ditton 66+A -A |
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Autor |
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1oll2
Stammgast |
#1 erstellt: 30. Aug 2013, 19:44 | |||
Durch Zufall, binn ich zu den genannten Ditton 66 recht preiswert gekommen. Wer möchte kann Hier näheres erfahren. Jetzt habe ich die Boxen soweit aufbereitet und hätte da noch Fragen zur Frequenzweiche, speziell zu den Kondensatoren, hierzu habe ich einige Bilder gemacht Das ist die komplette Weiche Dieses Exemplar sticht schon durch seine rote Signalfarbe heraus, hat jemand eventuell Sachdienliche Infos zu dem Teil? Intuitiv würde ich den drinnen lassen, könnte es ein Folienkondensator sein? Diese sind mir aber neu, da steht irgendwie metallised 2.0 mfd drauf müssten doch Folienkondensatoren sein und dann könnte ich die doch auch drinnen lassen? Ansonsten, kommen mir die elkap Elkos schon bekannt vor und diese würde ich durch gleichwertige Visaton Elkos ersetzen. Diese Grünen waren bestimmt mal in einem Russischen UBoot, der Taifunklasse verbaut, könnten die auch bleiben? Dieser Phillips Elko wurde sicherlich nachträglich mal Ersatzweise eingebaut. Der sieht mir ganz schön klein aus für 47µF, könnte ich den auch mit einem 47µF Elko von Visaton ersetzen? Was ist denn das für ein Teil? Sieht aus wie ein Relais? Würde mich über Antworten Super freuen Olli [Beitrag von 1oll2 am 30. Aug 2013, 20:03 bearbeitet] |
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1oll2
Stammgast |
#2 erstellt: 11. Sep 2013, 21:32 | |||
der Lümmel war so etwas von aus dem Ruder, statt 2uf hatte ich 10uf gemessen der andere war noch soweit iO 2,5 uf, bei der anderen Weiche lagen beide bei ca 5uf (also nicht besser) Alle Kondensatoren habe ich mit Heißkleber auf die Platine geklebt, Kabel/ Anschlüsse habe ich so gelassen. Nur die Schrauben und Muttern habe ich mit Schraubenfest mittel gesichert. Alle lösbaren Kontakte/ Klemmen mit T6 behandelt. Alle Chassis haben neue Dichtungen bekommen (Luftdichtes Gehäuse). So sehen die Weichen jetzt aus, die grünen Dropse 4x 1,5=6uf habe ich drinnen gelassen. Ansonsten habe ich für die Schwarzen (Tweeter) statt 2x2=4uf , 2x1,5+1=4uf MKPs von Visaton genommen. Den Rest habe ich durch glatte Elkos ersetzt. Bis auf den 24 uf für den Mittentöner dafür gab es 22+2x1= 24uf MKTs und den Huckepackelko habe ich durch 4x1,5=6 uf Elkos ersetzt, Kumpel sagt wegen dem ESR Wert, könnte dann näher an die original Abstimmung kommen. Dann haben wir beide Probe gehört und er viel hinten über, so einen Sound haben wir beide noch nie gehört. Vor der Weichen Ertüchtigung, musste ich den Verstärker kurz vor die 12 drehen, jetzt reicht fast nur eine viertel Drehung um die selbe Lautstärke zu erreichen. Bei guten Aufnahmen spielen die 66s jetzt ihr ganzes Potential aus. Höreindrücke Spar ich mir, nur soweit" ich bin absolut glücklich und mein Kumpel kann es nicht fassen, was ich da feines an Land gezogen habe. Olli [Beitrag von 1oll2 am 11. Sep 2013, 21:46 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#3 erstellt: 14. Sep 2013, 23:02 | |||
Hallo Olli, interessante Lautsprecher-Klassiker, tolle Beschreibung. Danke dafür Bin vielleicht etwas zu spät, aber ich habe mich mal über den Schaltplan der Frequenzweiche hergemacht und diesen anhand Deines Fotos gezeichnet. Interessanterweise keine Dämpfung der Mittel- und Hochtöner mittels Widerstände. Also passen die Wirkungsgarde aller Chassis zueinander. Vorteil: Alle Chassis direkt unter Kontrolle des Verstärkers (nur Weichebauteile dazwischen). Die Extraschaltung scheint eine Schutzschaltung für den Hochtöner zu sein. So in etwa könnte es funktionieren: Ein Diodennetzwerk sorgt für Gleichrichtung des Musiksignals, der Sieb-Elko dahinter ist nicht bipolar sondern normal und deshalb deutlich kleiner. Er wird durch Musik aufgeladen und durch den einstellbaren Widerstand (Poti) gleichzeitig entladen. Ab einer bestimmten Spannung am Kondensator schaltet das Relais und trennt dadurch den HT. Falls machbar, könntest Du noch die Werte der Bauteile benennen, dann wäre die Dokumentation vollständig. - Poetry2me |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 15. Sep 2013, 08:30 | |||
sehe gerade, dass Du in Deinem anderen Thread schon richtig viel dokumentiert hast.
Tolle Arbeit mit dem Furnier! Dort hattest Du auch schon Spezifikationen der Box eingestellt:
Nach meiner Erfahrung können auch die Kondensatoren vor dem Mitteltöner (incl. C4) noch von Folienkondensatoren profitieren. Leider geht das dann richtig ins Geld, weil die Kapazitäten höher sind. Ich kann also Deine Strategie gut nachvollziehen, erst mal einen Schritt zumachen und zu sehen, ob es sich lohnt weiterzumachen. - Poetry2me |
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1oll2
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Mai 2015, 19:50 | |||
Ich habe jetzt noch C4 durch MKPs ersetzt und muss sagen das es doch noch eine Aufwertung im Klang ergeben hat, vielleicht nicht signifikant aber doch hörbar. Gerade bei guten Aufnahmen. Also noch mal vielen Dank an Poetry2me für den Tip! Meine Kette Grundig sxv 6000 Grundig A 5000 Dual 606 Celestion ditton 66 Alle Geräte sind überholt und wo es möglich war, habe ich MKPs als Ersatz eingesetzt. Ich hatte noch die Yamaha NS 1000 (Weichen auch überarbeitet) aber den vergleich zur ditton 66 konnte sie nicht bestehen. Olli |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 28. Mai 2015, 17:11 | |||
Prima, es freut mich, dass es nun besser klingt! und Danke für die Rückmeldung! - Johannes |
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