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kenwood KA 5010 nach Endstufen -Reparatur auf einem Kanal kein Ruhestrom einstellen möglich+A -A |
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Autor |
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sky55
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Mrz 2014, 15:24 | |
[/url]09726[/img Hallo und Tag Hab hier einen Kenwood Ka 5010 Vollstärker auf dem Tisch stehen bei dem eine Endstufe durch war. Defekt und ausgetauscht wurden die beiden Endtransistoren 2SC2921 und 2SA1215, der Emitterwiderstand 2x 0,22 Ohm der Transistor Q27 und einige durchgebrannte Widerstände. Der Verstärker läuft auf beiden Kanälen Einwandfrei, wenn da nicht das Problem wäre. dass sich der Ruhestrom auf einem Kanal nicht einstellen lässt ( max. 1mV), vorgegeben sind 9mV. Habe schon alle Transistoren und Dioden des Kanals ausgelötet, durchgemesen und alle Widerstände gecheckt. Alles soweit Ok. Komme jetzt irgendwie nicht weiter. Wäre das erste mal das ich einen Verstärker nicht repariert kriege, fängt richtig an zu nerven. Das die neuenTransistoren der Endstufe nicht von Sanken sind kann ja nicht die Ursache sein das sich der Ruhestrom nicht einstellen lässt. Bin schon jetzt dankbar für Tipps und Tricks oder was auch immer. [Beitrag von sky55 am 02. Mrz 2014, 16:15 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 02. Mrz 2014, 16:42 | |
Hallo, wie sieht es denn mit den Spannungen aus, die in dem Plan angegeben sind: stimmen die? MfG DB |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 02. Mrz 2014, 17:43 | |
Das kann ja eigentlich nicht so viele Ursachen haben. Entweder ist noch was in der Strombegrenzung defekt (Q33 und Dioden schon geprüft?), oder aber einer von den Treiber-Qühen hat doch ein Problem. Der Ruhestrom-Transistor ist aber OK, oder? Gehen auch brav 8 mA durch R19, und sind Q9/11 in Balance? |
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sky55
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 02. Mrz 2014, 19:14 | |
Die Messwerte die nach meinem Denken wichtig sind in der Endstufe habe ich gemessen. Entsprechen denen in den Schaltung angegebenen Werten mit Ein paar mV Toleranz. Anzumerken möchte ich noch das es den Transistor Q41 in meinem Gerät gar nicht gibt. Danke erstmal |
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sky55
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 02. Mrz 2014, 19:31 | |
Wie schon gesagt ,habe alle Qs und Ds ausgelötet und durchgemessen, und bei den Transistoren auch die Schaltfunktion mit Finger antippen. Werde mich jetzt mal um deine Vorschläge Q 33 Q 9/11 R19 Kümmern, wer weiss vielleicht ist da ja das Problem, Meld mich danach Danke erstmal |
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sky55
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 02. Mrz 2014, 21:32 | |
Also durch R19 gehen brave 8mA, Habe die Spannungen von Q 9,11,13,17,27,33 mit den Werten des anderen Kanals verglichen, sind identisch+- 10mV. Regelbereich des Trimmers auch OK, Ruhestrom Transistor Q5 auch OK Tja wat nun . |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 02. Mrz 2014, 21:53 | |
Die Vierfach Reihendiode versuchsweise durch 4x 1N4448 oder ähnliche ersetzen. Diese Multidioden waren bei mir mehrfach Ursache von Bias Einstellproblemen+Drift oder produzierten sporadisch Knack+Rauschstörungen. Raus damit wo ich sie sehe ! (Genau wie Tantal , Styroflex C und braune+weiße Roe Elkos). Warum verwendet der Hersteller nicht einfach 4 normale Dioden ? Hat die Verwendung von Xfach Reihendioden einen zwingenden technischen Grund ? Alle Amps bei denen ich diese Dioden durch 1N4448 ersetzt habe laufen seit langem einwandfrei. bukongahelas |
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sky55
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 02. Mrz 2014, 22:05 | |
Bukongahelas Prima Antwort, mit irgend sowas hatte ich auch gerechnet werde ich morgen als erstes machen, aber vorher mal die 3-fach Dioden kanalseitig tauschen, das macht Sinn. Tausend Dank und weiter gehts |
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bukongahelas
Inventar |
#9 erstellt: 03. Mrz 2014, 09:17 | |
Im Schaltplansymbol von D5 sehe ich 4 einzelne Dioden. Hier kann man auch den Bias in Richtung Class A manipulieren. Je mehr die Basen von Q19 Q21 "zusammengezogen" werden , desto geringer der Bias. Mit steigender Anzahl der Dioden in D5 steigt der "(Spannungs)Abstand" der Basen und damit auch der Bias. Das Bias-Poti parallel zu D5 macht dasselbe . Doof nur wenn das Poti den Schleiferkontakt verliert. Der Bias geht auf max , die Endstufe überhitzt und killt sich selbst. Man könnte dagegen parallele "FallBack" Widerstände parallel zum Poti vorsehen , aber die Hersteller gehen wohl von unfehlbaren BiasPotis aus. Amps mit Class AB / Class A Umschaltung plazieren an dieser Stelle einen Optokoppler , der den Strompfad für ein zweites (Class A) BiasPoti freigibt. So kann man beim Leisehören Class A und beim Lauthören Class AB schalten. Verboten ist Class A + Lauthören , dann überhitzt der Kühlkörper. Manche Amps reduzieren deswegen die Railspannungen bei Class A , aber dieses Railswitching ist ein anderes Thema und benötigt auch einen Trafo mit 2 RailWicklungen und 4 Siebelkos. bukongahelas |
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sky55
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 03. Mrz 2014, 21:51 | |
nAbend Habe beide Vierfachdioden nacheinander mit dem anderen Kanal vertauscht, nachher gleich vorher. Werde mal schauen ob ich verrückt genug bin alle Transistoren nacheinander mit dem anderen Kanal zu vertauschen. Dann muss der Fehler ja irgendwann auf den anderen Kanal wechseln. TOLL... |
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bukongahelas
Inventar |
#11 erstellt: 04. Mrz 2014, 04:03 | |
Endstufenplatine mit Fön erwärmen. Dann die funktionsgleichen Halbleiter beider Kanäle mit Kältespray einzeln abkühlen , dabei mit 2 Multimetern Bias L+R kontrollieren. Sobald sich Abweichungen der Kanäle bei dieser Prozedur ergeben , kann das ein Hinweis auf teildefekten Halbleiter sein. Prüfe auch Tantal und Styroflex Kondensatoren , können ebenso defekt sein wie Elkos. Wir nehmen an daß alle Lötstellen einwandfrei sind und alle Leiterbahnen+Lötaugen OK sind , keine Unterbrechung (unsichtbarer HaarRiß). Beim Kreuztausch ob Fehler wandert tausche ich auf einmal ca 5 Bauteile. Wenn keine Änderung sind schon mal 5 erledigt. Wenn doch muß es 1von5 sein was schnell gefunden ist. Besser als die totale SingleStep Kreuztausch Metode. Angenommen man sucht einen von 100 alphabetisch sortierten Namen einer Liste. Dann vergleicht man den gesuchten mit der Position 50. Der gesuchte liegt in der unteren 1-50 oder der oberen 51-100 Hälfte. Nun wird in dieser Hälfte erneut halbiert (sozusagen ge4telt) gesucht , danach erneut halbiert (ge8telt). Dieses halbieren und entscheiden für die richtige Hälfte bringt optimale Suchzeit , nur wenige Versuche/Programmschritte und nennt sich binäre Suche. Viel effizienter als 1-100 mit dem gesuchten einzeln zu vergleichen. Dieses Prinzip läßt sich auf Kreuztauschorgien anwenden um möglichst effizient die Nadel im Heuhaufen zu finden. bukongahelas |
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-luckystrike-
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Mrz 2014, 10:39 | |
wurde die Diode am Stellwiederstand für den Ruhestrom gecheckt? |
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sky55
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:14 | |
Ja, Alle Halbleiter des Kanals sind gecheckt |
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-luckystrike-
Stammgast |
#14 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:19 | |
Den Widerstand an sich schon gecheckt? |
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sky55
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:33 | |
Hallo alle Habe mir am Anfang der Reparatur mal Notizen über die defekten Bauteile gemacht. Q1 2SC 2921 BCE Kurzschluss Q3 2SA1215 BCE Kurzschluss Q27 "SC 1845 BE Schluss Widerstände R37, R41, R57, R79, R81 alle Hochohmig und verkohlt Vielleicht kann ja ein Wissender damit abschätzen was noch passiert sein müsste ( könnte). Gruss |
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sky55
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:35 | |
Welchen? |
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-luckystrike-
Stammgast |
#17 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:37 | |
Na den Drehwiderstand. Hatte ich auch schonmal, dass eine seite davon nicht geleitet hat. Schlussvolge war wie bei Dir: kein Ruhestrom [Beitrag von -luckystrike- am 04. Mrz 2014, 20:38 bearbeitet] |
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sky55
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:40 | |
ER regelt ja aber nur von 0,3 - 1mV |
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-luckystrike-
Stammgast |
#19 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:41 | |
Du sollst ihn ja auch auslöten und Messen. |
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-luckystrike-
Stammgast |
#20 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:42 | |
Vll. haste auch nur eine einzelne Diode in der Nähe des Stellwiderstands vergessen. |
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sky55
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 04. Mrz 2014, 21:09 | |
Wird ich mal machen, vielleicht schaff ich das heute noch. Wäre ja toll wenn es so was simples wäre. Gruß |
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sky55
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 05. Mrz 2014, 21:45 | |
Hatte ich doch gestern Abend meine erste Begegnung mit Hifi Voodoo javascript:insert(' ','') Habe einfach mal den Kühlkörper samt Transistoren ausgebaut und Kanalmässig die Transistoren getauscht und zusätzlich den Tip von Lucky Strike beherzigt, den Ruhestromtrimmer ausgebaut und mit Isopropyl gespült, zusammengebaut und läuft alles so wie es sein soll einschliesslich´ Ruhestromeinstellen. Muss ich jetzt an Voodoo glauben????javascript:insert(' ','') [Beitrag von sky55 am 05. Mrz 2014, 21:46 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#23 erstellt: 06. Mrz 2014, 05:52 | |
Wenn man mehrere Dinge gleichzeitig ändert , bekommt man auch keine klare Aussage über die Ursache. Wie bei Windows wenn was nicht geht. Man probiert dies und das und plötzlich gehts dann. Aber warum bleibt offen. Ideale Voraussetzung um aus Fehlern zu lernen. bukongahelas |
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sky55
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 06. Mrz 2014, 23:40 | |
Gebe ich Dir absolut recht! Aber wenn man bedenkt das der Ruhestromtrimmer nur als veränderbarer Widerstand agiert, und in der Schaltung gemessen von 45-2200 Ohm Ok war kann er sich durch die Reinigung eigentlich nicht verändert haben. Tja was wars den nun wirklich? Habe ihn Heute mit und ohne Signal einige Stunden mit 2 angeschlossenen Messgeräten am Ruhestrom laufen und alles einwandfrei. Zum Schluss noch ganz viel Dank besonders an Dich und Lucky Strike und alle anderen. |
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bukongahelas
Inventar |
#25 erstellt: 07. Mrz 2014, 07:28 | |
Evtl lauert(e) eine schlechte Lötstelle. bukongahelas |
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