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Yamaha A-960 II defekt - Fehlersuche+A -A |
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Autor |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Apr 2014, 10:14 | |
Moin moin Ich habe gestern eben diesen kräftigen Verstärker geschenkt bekommen, mit der Aussage, dass er kaputt ist. Jetzt hab ich das gute Stück gleich mal angeschlossen. Man hört zwar das leise Brummen des Netzteils, aber ansonsten geht erstmal garnichts. Das Lautsprecherrelais macht keinen Mucks. Die Beleuchtung ist vollständig aus. . Nach mehreren An-und Ausschalt-Zyklen zieht das Lautsprecherrelais eben plötzlich doch an. Hab dann schnell zwei kleine billige Lautsprecher angeschlossen, und daraus ist das typische leise Verstärkerrauschen zu hören. Der eigentliche Verstärker scheint also okay zu sein, was ja schonmal ganz gut ist bei den Preisen für die originalen Endtransen Das Relais fällt aber zufällig wieder ab, einfach so. Nach einem weiteren Aus und Anschalten zieht das Relais einfach so kurz nach dem Einschalten an und fällt wieder ab und zieht dann wieder an.... Achja, der berüchtigte Folienkondi zur Entstörung im Netzteil, laut Yamaha ein Sicherheitsrisiko, an dem bin ich bereits dran und baue nen Neuen ein. Ich weiß, Ferndiagnose ist immer schwierig, aber vielleicht kann mir jemand helfen, den Fehler zu finden. Der Verstärker ist optisch wie neu und macht einen äußerst hochwertigen Eindruck und ich will dass er läuft Schonmal vielen Dank Gruß, Stephan [Beitrag von -Coolio- am 18. Apr 2014, 10:29 bearbeitet] |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Apr 2014, 15:39 | |
Mahlzeit... Habe jetzt die defekte Power-Lampe getauscht. Die anderen Lampen funktionieren jetzt auch, aber der Verstärker macht keine Anstalten das Relais freizugeben. Außerdem ist mir eben aufgefallen, dass auf der Eingangsplatine ein Widerstand und ein Transistor sehr warm werden. So warm dass man sie nicht mehr anfassen kann. Ich habe außerdem die Versorgungsspannung gemessen: +/-58,2 V an den Elkos. Alles ohne Last, versteht sich. Vielleicht kann mir ja einer weiterhelfen Gruß [Beitrag von -Coolio- am 18. Apr 2014, 15:40 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#3 erstellt: 19. Apr 2014, 01:02 | |
Messe mit Multimeter/DC-Voltmeter die Ausgangs-Gleichspannung der Endstufen. Mastervolumesteller auf min , keine Boxen oder Programmquellen angeschlossen. Schwarzes - Kabel des MM an Masse=Gehäuse=PhonoGND-Klemme=schwarze Lautsprecherklemmen. Rotes + Kabel an Luftspule(n) in der Nähe des LS-Relais . Im Ruhezustand des Amp dürfen an keinem der beiden Kanäle bzw Spulen mehr als ca +-1VDC anliegen , sonst schaltet die Protection das LS-Relais nicht ein. Zeige im Schaltplan , welcher R+T heiß wird. bukongahelas |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 19. Apr 2014, 07:24 | |
Moin moin! Danke für die Antwort Die Gleichspannung am Ausgang schwankt zwischen 0,6 und 1,5 mV bei beiden Kanälen. Diese Bauteile werden warm: Hm könnte das normal sein dass die relativ warm werden? Ich meine die Widerstände sind 1Watt-Typen und die beiden Transistoren ebenfalls kräftige Gesellen... Hoffentlich kannst du mit den eher semiprofessionellen Bildern was anfangen... Gruß, Stephan |
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PBienlein
Inventar |
#5 erstellt: 19. Apr 2014, 07:49 | |
Hallo zusammen,
Wo gemessen? Hoffentlich VOR dem Relais Das Messergebnis passt nämlich eigentlich nicht zum Verhalten des Verstärkers. Am besten misst man die Gleichspannung zwischen den Emitterwiderständen an den Ausgängen oder an den großen Luftspulen (natürlich dort, wo kein Schutzlack ist, also an den Lötpunkten). Gruß Harald |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Apr 2014, 13:52 | |
Hallo Ja habe selbstverständlich an den Lötpunkten der Spulen gemessen. Wenn ich nachher zuhause bin, mess ich noch mal an den Emitterwiderständen. Gruß Stephan |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Apr 2014, 17:36 | |
Nabend ! Ich hab eben die DC-Offsets messen wollen, da passierte folgendes: Der Verstärker gab nach gut 4 Sekunden das Relais frei. Schnell die Offsets am Ausgang gemessen: Links: -4,2 mV Rechts: -7,2 mV. Also alles im Rahmen. Ich konnte es nicht lassen und hab ne Quelle angeschlossen, und siehe da, der Verstärker tut was er soll. Sämtliche Funktionen auch. Allerdings hört man ein sehr hochfrequentes Fiepen (>10 kHz) vermischt mit einem relativ lauten Rauschen, wenn man den "Disc" Knopf drückt. Außerdem wird seltsamerweise nur der Endstufenkühlkörper des linken Kanals warm, obwohl ich zum Testen gerade den Rechten angeschlossen habe. Ich weiß nicht was mir dieser Verstärker sagen will Die beiden Transen und die Widerstände auf der Input Platine werden jetzt nur noch handwarm. Auch nach mehrmaligen An-und Ausschalten geht der Amp zuverlässig nach 4 Sekunden an. Eigentlcih muss es ja damit zusammenhängen dass er jetzt warm ist? Aber wie kann das sein? Hoffentlich wisst ihr Rat... Gruß, Stephan |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 20. Apr 2014, 18:14 | |
Hallo zusammen, nun, an sich sind solche zeitweiligen Fehler die lästigsten. Meistens ist eine gerissene Lötstelle oder ein Steckerbinder dran schuld. Ich würde mal das ganze Gerät im Betrieb innen abklopfen (mit Pinselstiel). Die wundersame Selbstheilung gibt es eigentlich nie :-) Gruß Bernhard |
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tjs2710
Inventar |
#9 erstellt: 20. Apr 2014, 18:19 | |
Tach auch, wär nicht der 1. Yamaha im fortgeschrittenen Alter, der an Löstelleninkontinenz leidet. Als' dann! thomas |
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-Coolio-
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 21. Apr 2014, 14:10 | |
Moin moin Ja stimmt an ner kaputten Lötstelle könnte es liegen, gerade weil das Problem temparaturabghängig ist. Aber das ist jetzt sowieso erstmal nebensächlich, weil ich das Teil gestern aus Versehen wohl endgültig gekillt hab. Mit dem Multimeter hab ich nochmal die Offsets gemessen und bin mit der Messspitze abgerutscht, hab schön die Betriebsspannung kurzgeschlossen. Auf der Endstufenplatine ist jetzt ein schwarzer Fleck und der Verstärker sagt garnichts mehr. Irgendwie hab ich im Moment wenig Lust an dem ding noch weiterzumachen, aber wenn ihr noch nen Ansatz habt wie man den jetzt noch größeren Schaden beheben könnte, dann haut den raus Ich hau mir jetzt erstmal ein paar Schokoeier rein Schönen Feiertag Stephan |
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Bertl100
Inventar |
#11 erstellt: 21. Apr 2014, 17:10 | |
Hallo zusammen, ja schade! Kann passieren. Aber da kann man nur festhalten, dass man die Beipack-Strippen der Multimeter einfach gleich entsorgen sollte. Entweder richtig MessSPITZEN, oder irgendeine Klemmspitze zum fix anklemmen. Mit den Beipackstrippen bin ich früher auch ein paar mal abgeruscht.... Gruß Bernhard [Beitrag von Bertl100 am 21. Apr 2014, 17:11 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#12 erstellt: 22. Apr 2014, 02:40 | |
Um die Hände bei Messungen freizuhaben , löte ich (bei stromlosem Gerät) an die Meß=Lötpunkte kurze Drahtstücke , an denen sich Labor- oder Miniklemmen einhaken lassen. Zu stumpfe Meßspitzen kann man mit Feile oder Schleifstein nadelspitz machen . Nur wirklich scharfe Spitzen durchdringen die Oxidschicht der Lötstelle / des Bauteils und stechen abrutschsicher ein. Schokoeier als Substitut verbessern am Amp nichts. Mit Glück hats nur die Stromversorgung erwischt , Gleichrichter , Sicherung(en) , Sicherungswiderstände oder Spannungsregler(transistoren). Oder es hat eine Endstufe selbst zerrissen . Prüfen der Endtransistoren , Treiber usw , ebenso Dioden , danach Check der Widerstände . Sichtprüfung auf Verschmorungen. Erst wenn ALLE Bauteile der Endstufen OK sind , darf man einschalten , sonst kann ein defektes übersehenes Teil die neuen wieder zerstören. Daher werden Amps nach Reparaturen langsam mit steigender Netzspannung hochgefahren , dabei Ausgangsspannung und Bias beobachtet. Bei Anomalien bzw groben Abweichungen zwischen den Kanälen sofort Abbruch und erneute Fehlersuche. Einen Wackelkontakt finden und nachlöten kann fast jeder , aber für kapitalere Schäden wie hier braucht man ServiceManual zumindest Schaltplan , Meßgeräte , Werkzeuge und Ersatzteile . bukongahelas |
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