Endstufenkondensatoren Yamaha A-960 II

Autor

Beitrag

mzoel
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 26. Okt 2018, 16:36

Hallo..ein Dachbodenfund..hat die letzten 20 Jahre dort in Ruhe, bei Temperaturen von -5 bis +40 °C geruht. Habe den Verstärker geöffnet und ausgesaugt. Meine Frage: sollte ich die beiden fetten Elkos der Endstufen nicht besser vor Inbetriebnahme tauschen,..und welchen Ersatz empfehlt ihr für den Knallfrosch?

Was sollte man noch tauschen?

Gruß

Martin

Böötman
Inventar

#2 erstellt: 26. Okt 2018, 16:42

Vom pro forma Tausch halte ich persönlich nichts. Einstecken und testen. Bei auftretenden Problemen kann man noch immer anfangen, Bauteile zu tauschen.

Wenn Du auf Nr. sicher gehen willst dann könntest Du bei der Erstinbetriebnahme eine Glühlampe in Reihe schalten.

mzoel
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 26. Okt 2018, 16:48

habe Bammel, dass nach der langen Ruhezeit die Elkos ausgetrocknet sind und der Entstörkondensator (original) hochgeht..gibt es denn wenigstens für den eine Empfehlung? der sieht arg rissig aus..

Gruß Martin

Böötman
Inventar

#4 erstellt: 26. Okt 2018, 17:01

Sind die aufgedruckten Daten lesbar?

mzoel
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 26. Okt 2018, 17:08

muss ich nachher mal schauen..(du meinst den Metallfolienkondensator im Netzteil?)
Auf den Endstufen Elkos steht 15000µF; 63 V

Gruß Martin

Böötman
Inventar

#6 erstellt: 26. Okt 2018, 17:48

Wenn Du die Kondensatoren wechseln willst dann sind diese durch welche mit gleichem Wert zu ersetzen. Das nützt dir aber alles nichts wenn beispielsweise die Endstufe oder die Drehpotis hin sind.

Poetry2me
Inventar

#7 erstellt: 26. Okt 2018, 19:12

Rissige Entstörkondensatoren unbedingt tauschen

Ich würde ansonsten auch den schon erwähnten Trick mit Glühbirne statt Primärsicherung anwenden. SO geht wenigstens nicht noch mehr kaputt, wenn man einschaltet und man kann z.B. die Leistungstransistoren retten, wenn ein Elkos Mist macht.

- Johannes

mzoel
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 27. Okt 2018, 08:12

Danke für die bisherigen Tipps,..habe den ENtsörkondensator mit dem Pinsel vom STaub befreit; 0,47µF; 250V entdeckt. Werde den mal tauschen..dann den Verstärker mit dem Glühlampen-Schutz (60W; richtig?) in Betrieb nehmen.

Mal sehen was sich tut..im gesamten Gerät sind ja nochjede Menge anderer Elko´s verbaut..sollte man die nicht auch mal auswechseln? Das kann doch schlussendlich dem Klang zugute kommen..hmm? Ich meine: nach gut 30 Jahren ?

Gruß Martin

Böötman
Inventar

#9 erstellt: 27. Okt 2018, 08:52

Interessanter Lesestoff für Dich.

Wenn Du eh mit dem Teiletausch beginnst dann kannst Du die großen Ekos doch mit tauschen oder zumindest vorsorglich bestellen. Der Glühlampentest dient einzig der Leistungsbegrenzung. Liegt Geräteintern, also in direkter Netzteilnähe ein Kurzschluss vor so würde ein Maximaler Strom fließen welcher wiederum Folgeschäden verursacht oder einfach nur die Gerätesicherung wirft. Mit Glühlampe in Reihe wird die Maximalleistung auf die Glühlampenleistung reduziert, Sicherungen lösen keine aus da die hierfür notwendigen Ströme nicht zum fließen kommen.

mzoel
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 30. Okt 2018, 09:53

Hallo, kurze Zwischenmeldung!
Yamaha ersetzt mir den Entstörkondensator..unglaublich; die bieten immer noch ihren Service gratis an..leider ist kein Servicehändler in meiner Nähe..
Deswegen schicken sie mir das Ersatzteil frei zu.

Gruß Martin

Böötman
Inventar

#11 erstellt: 30. Okt 2018, 10:11

Hammer!

Poetry2me
Inventar

#12 erstellt: 30. Okt 2018, 20:46

Ja, das hat schon seinen Grund, dass Yamaha mit Entstörkondensatoren so großzügig ist