Röhrenfrage Grundig Ferndirigent 3095/56

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nonogoodness
Stammgast
#1 erstellt: 13. Okt 2007, 12:00
Hallo,

ich hatte meinen Grundig Ferndirigent 3095/56 bei meinem Örtlichen Radiohändler der eigentlich noch alles repariert.
Bei meinem Grundig verstellt sich der Sender immer wieder (läuft weg) und mein Radiomann meinte, die Röhre im Tunerteil müsse getauscht werden. Das Problem dabei scheint jetzt aber zu sein dass er keine mehr bekommt.
Könnt ihr mir helfen? welche Röhre ist dem im Tunerteil und wo kann man so ein Teil evtl noch bekommen.

Vielen Dank Gruß

peter
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2007, 12:10
Hallo!
die UKW-Röhre ist in Deinem Gerät eine ECC85. Diese sollte noch problemlos erhältlich sein. Sogar die meisten großen Versandhäuser führen sie noch.

Nun, das ist sicher einen Versuch wert. Aber leider kann es auch sein, dass was anderes im UKW-Tuner nicht mehr ganz ok ist. Das wäre dann schade, weil fast nicht zu beheben.

Also Röhre tauschen, z.b. der Conrad hat sie.
Dann würde ich mal die Schleifkontakte vom UKW-Drehko reinigen.

Läuft denn der Sender langsam weg, oder plötzlich oder sprunghaft?
Bei langsam kann es die Röhre sein, oder ein Bauteil (schwer zu reparieren).
Bei plötzlich kann es auch die Röhre sein, Drehkoschleifkontakt, oder aber nur der Röhrensockel (an der Röhre im Betrieb wackeln: ändert sich was?)

Gruß
Bernhard
nonogoodness
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2007, 12:18
Hallo Bertl,

vielen Dank für die Antwort.
Der sender schleicht sich so langsam davon so das man mehrmals am Tag nachjustieren muss.
Kann ich die Röhre selbst tauschen? muss man was neu einstellen wenn die Röhre getauscht ist.?

GRuß

peter
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 13. Okt 2007, 14:17
Zuerst sollten wirklich die Masseschleifkontakte am Drehko behandelt werden.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 13. Okt 2007, 20:38
Moin,
einen dreckigen Drehko hoert man bei der Sendersuche. Kracht es nicht, ist der ok.
Ein laufender Oszillator ist selten auf die Roehre zurueckzufuehren, die schaltungen
sind so aussgefuehrt, dass die Roehrenkapazitaeten kaum die Oszillatorfrequenz beeinflussen.
Das muss so sein, damit ueberhaupt ein Roehrenwechsel moeglich ist, ohne gleich den kompletten UKW-Eingang
neu abgleichen zu muessen.
Bleiben also nur die Bauteile des Oszillators selbst. Hier wird die Fehlersuche schwierig, weil sich das UKW-Mischteil
mit abgenommenem Deckel anders verhalten kann. Man kann trotzdem versuchen, mit Foen und Kaeltespray das schuldige Bauteil zu ermitteln.
Als Kaeltespray sollte man vielleicht Tuner 600 nehmen. Es verdunstet schnell und reinigt auch noch das Ding, aber es kuehlt nicht so radikal wie
echtes Kaeltespray. Dieses koennte durchaus zu Temperaturschock-Schaeden fuehren.

Trotzdem sollte man ueber eine neue ECC85 nachdenken. Diese und die Lautsprecherroehre sind die am hoechsten belasteten Roehren in einem Dampfradio.

73
Peter
nonogoodness
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jul 2008, 15:26
Hallo,

nachdem mein Radiomann hier nicht sonderlich weitergekommen ist, habe ich das Gerät mal auseinandergebaut. Der UKw Drehko wurde von mir gereinigt,momentan hält er den Sender.
Ich habe aber noch ein weiteres Problem. Der Radio hat ein deutlich vernehmbares Grundrauschen, eigenlich kein Rauschen sondern ein Krchhhhhhhh, pulsierend ohne Rhytmus. Dieses rauschen leichtes knacken oder krachen wie man es auch nennen will ist immer vorhanden in der gleichen Lautsärke. Es wandert nicht mit wenn ich die Lautstärke verändere, und ist auch auf Mittelwelle oder TA und TB vorhanden. Ich Tippe mal auf Kondensatoren kenne mich aber nicht so aus wo soll ich suchen,wo bekommt mann gegebenfalls passende Kondensatoren her?

Vielen Dank für eure HIlfe

peter
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2008, 20:12
Wurde das Gerät schon mal generalüberholt? Sollten noch irgendwelche vergossenen Papier-Wickelkondis drin sein, müssen die unbedingt getauscht werden (da gibt es neuzeitliche Folien-Cs mit entsprechender Spannungsfestigkeit). Die Mehrfach-Elkos sind nicht selten auch platt. Als weitere Variable gibt es dann noch den Zustand der Röhren.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2008, 09:54
Hallo!

wie empfohlen: Die Papier-Kondensator müssen wirklich raus. Sonst wirst du nie glücklich mit dem Gerät. Und Folgefehler sind vorprogrammiert.

Das Knacksen und Rauschen könnte von der EL84 kommen.
Kommt öfter vor, dass die Geräusch produziert.
Ich würde aber keine neue einsetzen, bevor nicht die besagten Kondensatoren getauscht wurden.
Sonst ist die neue schnell wieder im A...

Gruß
Bernhard
nonogoodness
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jul 2008, 21:34
Hallo Männer,

wie sehen diese besagten Kondensatoren aus? Das Gerät wurde noch nicht überholt. Gegen welche Typen kann ich die tauschen.


Gruß
peter
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 30. Jul 2008, 21:50
Hallo!

Nun, es gab sehr viele Varianten (vom optischen her).
In dem Baujahr deines Gerätes wurden z.b. oft blaue Kondensatoren verbaut. Sehen aus wie Bonbons.
Es könnten aber auch zylindrische von ERO drin sein. Diese sind an beiden Enden mit etwas Teer vergossen.

Im Zweifelsfall kannst du ein Foto von der Chassisunterseite mal hier hereinstellen.

Gruß
Bernhard
nonogoodness
Stammgast
#11 erstellt: 05. Aug 2008, 20:58
So Leute hab nun die Bilder vom Innenleben gemacht, 4 Stück an der Zahl und was ist imageshack treibt mich in den Wahnsinn.

Seh immer nur nen Monsterlink aber kein Bild ind der Vorschau obwohl ich die Bilder klein gewählt habe.

Vielleicht findet sich ein freiwilliger dem ich die 4 Bilderchen per Mail schicken kann, und der mir die präventiv zu tauschenden Teile benenen kann, wäre echt toll.


Danke im Voraus

Peter
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