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Grundig R35 links zu leise+A -A |
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Autor |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 14. Feb 2016, 14:26 | ||
Guten Tag, an meinem Grundig R35 Receiver spielt der linke Kanal leiser. Ursache war recht schnell gefunden, aus dem Klangboad (Bässe, Mitten, Höhen) kommt aus dem linken Kanal zu wenig Spannung. Funktion ist gegeben, Bässe-, Mitten- und Höhenregelung funktioniert. Für den Fehler verantwortlich ist m.E. ein Transistor BC560C, ein PNP Typ. An der Basis und Kollektor sollen laut Schaltplan 38V anliegen am Emittier 15V. Das ist beim rechten Kanal auch der Fall, links beträgt die Spannung am Emittier aber nur ca. 11V. Daraufhin wurde der Transistor ausgetauscht mit dem Ergebnis, dass die Spannung am Emittier immer noch nur 11V beträgt! Am Balanceregler kann es nicht liegen, der kommt nach dem Board. Folgendes wurde schon unternommen: Potis gereinigt, alle Kondensatoren auf Kapazität geprüft, Lötstellen nachgelötet, Widerstände geprüft. Alles ok. Auffällig war nur, dass bei einem Widerstand im linken Kanal die Impedanz nur 8,8 KOhm betrug, nach Auslötung hatte er dann die vorgeschriebenen 10 KOhm. Um umgekehrt, ein neuer Widerstand hatte vor dem Einlöten 10 KOhm, nachdem ich ihn eingelötet hatte, nur nur 8,8 KOhm. Alles ohne Strom im Board, versteht sich. Rechts war dieser Effekt nicht vorhanden. Für Tipps wäre ich dankbar. Freundliche Grüße |
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Dominik.L
Inventar |
#2 erstellt: 14. Feb 2016, 18:34 | ||
Positionsangaben werden zwar oft überbewertet, könnten aber hilfreich für helfende Hände sein Potis gereinigt wie ?....und hernach einzeln geprüft ?
Auch da wäre eine Positionsangabe sinnvoll. Auch frage ich mich, warum Du an einem Widerstand den Wechselstromwiederstand (Impedanz) misst, hat das ein bestimmter Grund ?
Was denn jetzt ? Erst misst Du den Wechselstromwiederstand eines Bauteiles in einer Schaltung und dann den Gleichstromwiderstand am ausgebauten Bauteil (Impedanz macht ja da keinen Sinn !!)) Kann das Sein, das Du nicht weisst wie man misst ? Das würde einiges eklären und man könnte auch ggf auf der Basis dir besser helfen, falls du das möchtest ? Grüße Dominik |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 14. Feb 2016, 19:03 | ||
Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 15. Feb 2016, 10:42 | ||
Hallo zusammen, ich würde auf dem Board die Elkos ansehen. Generell ein häufigeres Problem. Auffällig sind vor allem: ERO-Elkos im weinroten Gehäuse, Tantal-Kondensatoren. C458, C462 und C464 und C468 könnten in dem Bereich Tantals sein. Diese haben häufiger mal Leckströme. Gruß Bernhard |
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Dominik.L
Inventar |
#5 erstellt: 15. Feb 2016, 13:11 | ||
Und die für diese Geräte typischen Haarrisse auf der Grundplatine... |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Feb 2016, 23:40 | ||
Dein erster Post enthielt vermutlich Vertauschungen und kleine Fehler und sollte sehr wahrscheinlich eher lauten: "..verantwortlich ist m.E. Transistor BC560C (T451).. An der Basis und Emitter sollen laut Schaltplan (etwa) 34V anliegen am Kollektor 15V. Das ist beim rechten Kanal auch der Fall, links beträgt die Spannung am Kollektor aber nur ca. 11V." (Anm: An der Basis des PNPs müsste eine ca 0,5V kleinere Spannung als am Emitter liegen) Wenn das so ist, ist T451 nicht ausreichend leitend. Vergleiche einmal die Spannungen an den Basisanschlüssen von T451 und T452. Bei 38V Versorgung sollten dort bei einem guten BC560C Exemplar etwa 34V anliegen. Auf jeden Fall sollte an C464 und C465 diese Spannung anliegen. Ich würde zuerst Elko C469, 100uF/40V, ins Visier nehmen. Ein Leckstrom in C469 kann den Emitter von T451 so weit gegen Masse ziehen, dass die Basisvorspannung nicht mehr ausreicht ihn richtig aufzusteuern. Leider gilt das auch in ähnlicher Weise für C459/458, C468/472...dort wimmelt es nur so von altersschwachen Elkos. Versuche am besten alle angegebenen DC Spannungen, auch an T401/402, nachzumessen. Falls Du einen oder sogar mehrere defekte Elkos identifizieren kannst, ist es i.d.R. ratsam, gleich eine komplette Kur zu verpassen, also alle Elkos zu erneuern. Dahinter steckt die Erfahrung und Logik, dass diese Teile mehr oder weniger gleiche Ausfallwahrscheinlichkeiten haben und in diesem Fall auch längst ihr "Verfallsdatum" überschritten haben. Oft folgt dann bald ein Ausfall dem nächsten, so dass man nur noch am Schrauben ist. Außerdem ist die Kiste nun eh schon mal offen und soweit zerlegt, dass man gut herankommt. Diese Teile sind, gemessen am Arbeitsaufwand, auch sehr billig, besonders, wenn man nur einmal bestellen muss. |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 20. Feb 2016, 12:50 | ||
Hallo, vielen Dank für die Unterstützung. Ja, beim T451 hatte ich natürlich Emitter und Kollektor verwechselt. Ich kann bestätigen, dass an der Basis ca. 1V weniger, ca. 35V anliegen, und am Emitter ca. 36V. Die Höhe schwankt immer etwas, da Eingangsspannung mal 38V aber auch manchmal 40V beträgt. Die Eingangsspannungen, die von T401/T402 kommen, liegen korrekt jeweils bei 10V. Die Spannungen danach sind alle korrekt und gleich mit dem rechten Kanal bis eben zum Kollektor des T451. Ich habe jetzt folgendes durchgeführt: C469 Elko, 100uF/40V ausgetauscht --- kein Erfolg, dann C462 Tantal-Tropfen, 2,2uF/50V ausgetauscht --- kein Erfolg. Verbleiben von den bisher vorgeschlagenen Kondensatoren noch: C458 Tantal-Tropfen 1uF/50V C468 axial 2,2uF/25V C464 axial 2,2uF/63V C477 Tantal-Tropfen 4,7uF/35V (ist aber weit weg vom T451) Wenn keine anderen Vorschläge kommen, würde ich die o.g. Kondensatoren (bis auf Tantal-Tropfen 1uF/50V, konnte im Internet nicht finden) bestellen und dann geht es nächstes Wochenende weiter... Grüße |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 20. Feb 2016, 13:36 | ||
Du kannst die kleineren Tantals auch durch "normale" Elkos ersetzen, oder gleich durch moderne Folienkondensatoren (gibt es miniaturisiert bis ca. 6.8uF). Schau Mal bei Reichelt.de unter "WIMA MKS-2 ", sonst eben Elkos wie z. Bsp. "Panasonic FC". Grundsätzlich auf ausreichende Spannungsfestigkeit achten! Höhere Spannungsfestigkeit schadet nicht, ist ggf. aber schon baulich etwas zu groß. |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:35 | ||
Hallo, da ich mir nicht sicher war, ob ich das Problem beheben kann, habe ich mir zwischenzeitlich einen defekten R35a als Ersatzteilspender besorgt, eine gute Entscheidung wie sich herausstellen sollte, aber der Reihe nach: Zunächst musste ich feststellen, dass die Potis des Ersatz-Toneboards aus dem R35a extrem verschmutzt waren, allein das Bass-Poti benötigte 7 (sieben!) „Vollbäder“ in Kontakt 60. Dann funktionierte es aber einwandfrei, nur nach Einbau in meinen R35 war der linke Kanal immer noch etwas leiser als der rechte. Nach vertauschen von links und rechts am Eingang des Toneboards wanderte das Problem auf die rechte Seite. Nach vertauschen von links und rechts am Eingang des Lautstärkeboards blieb das Problem auf dem linken Kanal. Somit war bewiesen, dass ein weiteres Problem am Lautstärkeboard vorlag. Das Lautstärke-Poti hat 40 Rastpunkte. Von 1-13 ist links leiser, ab 14 wird der linke Kanal deutlich lauter und ist dann gleichlaut mit rechts bis zum Anschlag. Dieses Problem konnte auch nach intensiven Reinigen nicht behoben werden. Das Poti scheint irreparabel, da es vernietet ist. Dieser Fehler wurde in diesem Forum auch schon einmal behandelt. Dann habe ich Balance-und Lautstärke-Poti auf dem Board aus dem R35a gereinigt und das Board in meinen R35 eingebaut und --- Fehler behoben, beide Kanäle gleich laut! Er spielt er also wieder einwandfrei bis auf ein recht lautes Umschaltgeräusch bei allen Sensortasten (mein R35 ist einer von den Ersten noch mit den runden Sensortasten). Das Umschalten sollte eigentlich geräuschlos erfolgen. Ich überlege, die Sensortasten mit Isopropanol zu reinigen, aber wer noch ein Tipp hat... Grüße |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 06. Mrz 2016, 18:07 | ||
Moin, mit K60 gereinigte Potis muessen unbedingt mit Kontakt WL gruendlich ausgewaschen werden. Sonst hast du in einem Jahr Gruenspan und wieder tote Potis. K60 ist sauer und eigentlich nur etwas fuer harte Faelle, in der Regel genuegt K61, das chemisch neutral ist. Das Umschaltgeraeusch wird durch eine Muting untersrueckt, die den NF-Weg kurzzeitig abschaltet. Wenn es beim Umschalten knackt, ist also die Muting zu ueberpruefen. Reinigen der Sensortasten (WL) kann nicht schaden, verschmutzte Tasten reagieren aber "nur" mit seltsamen Fehlfunktionen. 73 Peter |
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hifibastler2
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Mrz 2016, 21:07 | ||
N'abend Wenn das Muting nicht funktioniert, auch über den Mutingschalter nicht, könnte das TCA530 mit ersten Ausfallserscheinungen kämpfen? |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 06. Mrz 2016, 21:19 | ||
Moin, das TCA530 liefert nur eine Steuergroesse an die Muting. Bei den groesseren Geraeten schaltet es auch das Lautsprecherelais. Man muss mal die Schaltung untersuchen, ob ein defektes TCA530 die Muting komplett blockieren kann. Eigentlich gibt es die Muting frei, ein defektes TCA muesste das Geraet verstummen lassen. 73 Peter |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 07. Mrz 2016, 12:34 | ||
Hallo zusammen,
Denkbar wäre ja auch, dass auf den Muting-Schaltern DC liegt. Es könnte z.B. C477/478 Feinschluß haben. Dann knackst es bei jedem NF-Muting. Gruß Bernhard |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 12. Mrz 2016, 13:00 | ||
Hallo, die UKW-Muting Funktion über den Kippschalter funktioniert. Ich habe noch einmal den defekten R35a als Ersatzteilspender genutzt und die „FM-Netzteil-Modul-Platte“, auf dem das TCA530 sitzt, ausgetauscht. Keine Besserung. Danach habe ich auch die „Tunoscope-Modul-Platte“ ausgetauscht, auch keine Besserung. Dass die C477/C478 mit dem Problem etwas zu tun haben, glaube ich eher nicht, da diese auf dem Tone-Board sitzen, dass ich ausgetauscht hatte. Das Problem war vorher und nachher vorhanden. Im Schaltplan in der Nähe des Balance-Potis steht „14V bei Berühren einer Sonsortaste <1V“. In der Service-Anteilung steht: „Beim Umschalten von einer Station bzw. Bereich auf den anderen, wird der NF-Verstärker kurzzeitig stillgeschaltet. Hierbei darf weder ein lautes Knacken noch ein durchlaufen von Sendern hörbar sein.“ Wo man prüfen soll, wenn es doch knackt, steht dort leider nicht. Somit weiß ich derzeit nicht, welches Bauteil für die NF-Verstärker Stillschaltung verantwortlich ist, das konnte ich bisher nicht aus dem Schaltplan herauslesen. Grüße |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 12. Mrz 2016, 18:32 | ||
Moin, die Leitung, die von 14V auf <1V wechselt, steuert die Stummschaltung. An der Leitung hangelst du dich entlang. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 12. Mrz 2016, 18:34 bearbeitet] |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 12. Mrz 2016, 21:39 | ||
Hallo, die Idee hatte ich auch schon. Danach müsste 14V am Anschluss 10 an Eingang des Lautstärke/Balance Boards anliegen. Tun sie aber nicht. Ich habe dort alle Adern nachgemessen, keine hat 14V. Von dem Board aus laufen dann nur linker und rechter Kanal sowie zweimal Masse in die Endstufe. Grüße |
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hifibastler2
Stammgast |
#17 erstellt: 13. Mrz 2016, 10:04 | ||
Moin, na dann ist der Fehler doch schon recht gut eingegrenzt. Im Schaltplan den Weg der 14V mit Textmarker einzeichnen und die Wegmarken nachmessen. Steckkontakte, Kabeleinlötstellen, Leiterbahnen, Lötstellen .... Ggf. 14V hochohmig einspeisen und das Muting so testen. Möglicherweise werden die 14V irgedwo gekillt. Gruß Thomas |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 13. Mrz 2016, 16:21 | ||
Hallo, diese Logik kann nicht stimmen. Wenn dort 14V anliegen sollten, aber tatsächlich nur <1V, müsste das Gerät permanent stillgeschaltet sein. Ich glaube eher, dass die Angabe im Schaltplan nicht stimmt. Wenn ich die Schaltung richtig gelesen habe, kommt diese Ader von der „FM-Netzteil-Modul-Platte“, die ich schon getauscht habe. Ich vermute die Stillschaltung in der Nähe der Sensortasten. Grüße |
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hf500
Moderator |
#19 erstellt: 13. Mrz 2016, 20:15 | ||
Moin, das Mutingsystem der Geraete ist einigermassen kompliziert, wie ich an einem RC65 mal erfahren durfte. Die Leitung, die vom Abstimmspannungsmodul kommt, ist ebenfalls eine Muting-Steuerleitung. Das Geraet wird stummgeschaltet, solange das IC nicht angeheizt ist (hat eine thermostatisch geregelte Heizung). Bei Geraeten mit Lautsprecherrelais (die 2x 50/70W R40-R48) wird auch die Verzoegerung des Relais hiervon gesteuert. Die gesamte Mutingsteuerung muss Stueck fuer Stueck untersucht werden, um den Fehler zu finden. 73 Peter |
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hifibastler2
Stammgast |
#20 erstellt: 13. Mrz 2016, 21:45 | ||
Das TCA530 ist eine echte Diva, die überall die Strippen ziehen will und kennt auch halbdefekte Zustände. Was isch schon zwei mal hatte, war eine defekte Heizung, das IC war kalt, aber das Gerät lief noch, auch wenn manchmal die Sender wegliefen, und, jetzt kommts: Das Muting via Mutingschalter hat mehr nicht funktioniert, egal, wie man die Mutingschwelle eingestellt hat. Selbst völlig verrauschte Sender konnten nicht mehr weggemutet werden. Nach Austausch des TCA530 hatte das Muting wieder funktioniert, und das IC war wieder heiß. Gruß Thomas |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#21 erstellt: 20. Mrz 2016, 12:39 | ||
Hallo, ich habe mir den Schaltplan noch einmal angesehen. Es kommt von drei IC's, IC1SAS580 (U1-U4), IC2SAS590 (U5-U8) und IC1001SAS590 (M,TA,TBI,TBII) jeweils aus Bein 18 eine Ader, die zusammengeführt werden und zu C1011 fließen. Das könnte das Signal sein für „Sensortaste gedrückt“. Dann folgt eine Schaltung, die rechts oben zum Ausgang 18 geht. Dort steht [14V] <1,2V. Das könnte ein Indiz sein, dass hier stillgeschaltet wird. Hier der Auszug aus dem Schaltplan: Jetzt habe ich die angegebenen Spannungen überprüft. Immer jeweils mit und ohne gedrückter Sensortaste. Hier das Ergebnis in Volt: Sensortaste gedrückt Sensortaste nicht gedrückt T1011 B 1,5 1,5 T1011 E 0,8 0,8 T1011 K 6,5 6,5 C1015 6,5 6,5 R1051 10,3 10,3 R1052 6,5 6,5 R1056 1,2 0 R1057 1,2 0 T1012 B 1,2 0 T1012 E 0 0 T1012 K 0 0 C1017 0 0 R1058 0 0 R1059 34 34 T1015 B 0 0 T1015 E 0,13 0,13 T1015 K 0 0 Erkenntnis: Am T1012 liegen an der Basis 1,2 V bei gedrückter Sensortaste an, bei nicht gedrückter 0V. Am Emitter und Kollektor immer 0V. An der Basis von T1015 liegt keine Spannung an. Laut Schaltplan sollen es 1,2V sein. Könnte der T1012 die Ursache sein? Es ist ein BC558C (BC308C). Grüße |
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Bertl100
Inventar |
#22 erstellt: 21. Mrz 2016, 07:05 | ||
Hallo zusammen, ja möglich. Aber prüf doch erst mal C1018. Ist wohl ein Tantal. Wenn der Feinschluß hat, hat man auch am E von T1012 null Volt. Immerhin ist der Ladepfad über R1059 recht hochohmig. Gruß Bernhard |
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hifibastler2
Stammgast |
#23 erstellt: 21. Mrz 2016, 16:16 | ||
Hallo zusammen, ich halte von der exzessiven Spannungsmesserei nicht so viel. Oft weiß man nicht mehr, was Ursache und Wirkung ist. Ist der Fehler eingekreist, messe ich die typischen Bauteile durch und achte auf Wackelkontakte, insbesondere durch kalte Lötstellen. Irgendwie komme ich so fast immer zum Ziel. Natürlich messe ich Versorgungsspannungen, aber das wars dann meistens. Oszi und Signalverfolger nutze ich auch oft. Gruß Thomas |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 21. Mrz 2016, 21:46 | ||
Hallo, C1018? Der ist relativ weit weg. C1017 könnte ein Kandidat sein, liegt neben dem T1012. Oder C1015. Grüße |
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Bertl100
Inventar |
#25 erstellt: 21. Mrz 2016, 22:42 | ||
Hallo zusammen, ja sorry. Da hab ich mich vertippt! C1017 meinte ich! Gruß Bernhard |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 26. Mrz 2016, 10:06 | ||
Hallo, ich habe den T1012 ausgetauscht, mit dem Ergebnis, dass die Basis auch bei gedrückter Sensortaste keine Spannung mehr hat. Auch R1056 und R1057 haben keine Spannung mehr. Zu bemerken ist, dass ein als Alternative angegebener BC308C eingelötet war, den ich geben einen BC558C ausgetauscht habe. Danach habe ich auch den C1017 mit dem erwarteten Ergebnis ausgetauscht, dass sich nichts geändert hat. Jetzt frage ich mich, woher die angegebenen 1,2V am C1017 herkommen sollen. Über den R1058 kommt nichts und über den R1059 auch nicht. Der hat auf der einen Seite 34V, auf der anderen nichts. Grüße |
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Bertl100
Inventar |
#27 erstellt: 27. Mrz 2016, 19:37 | ||
Hallo zusammen, im Datenblatt des SAS580 steht, dass die Spannung an Pin 18 normalerweise 2.9V beträgt, und bei Betätigen einer Taste auf 3.7V ansteigt. Diese steigende Flanke wird von T1011 verstärkt und invertiert. Die jetzt fallende Flanke läßt T1012 leitend werden. Er entlädt dadurch C1017. Dieser wird nach dem Vorgang über R1059 wieder aufgeladen. Solange C1017 entladen ist, liegen am Kollektor von T1015 die 14V an. Das unterdrückt über T201 das AFC. Und über D1018 passiert "irgendwas" am Tunoscope. Des weiteren wird das NF-Muting über T403/404 auslöst. Solange der TCA530 noch auf Muting ist, wird über D1015 C1017 daran gehindert sich aufzuladen. Irgendeine Unterbrechung in dem Schaltungsteil hast du aber nicht? Die schriebst ja, dass an T1012 die 1.2V anliegen, an der Basis von T1015 aber nicht. Das kann ja eigentlich gar nicht sein! Gruß Bernhard |
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pontifex2
Schaut ab und zu mal vorbei |
#28 erstellt: 27. Mrz 2016, 20:13 | ||
Hallo, am T1012 kommt nichts an und somit am T1015 auch nichts. Die letzten Spannungen liegen an C1015/R1052/R1051. Danach nichts mehr. Ich hatte schon die Zehner-Diode D1030 in Verdacht, ein Diodentest ergab, das sie ok ist. Die Bemerkung über das SAS580 kann ich bestätigen. Hat 2,9V und bei Betätigung einer Sensortaste 3,7V. Das habe ich heute gemessen. Dann wollte ich das am SSA590 prüfen, bin mit der Messspitze abgerutscht und habe mit Pin 17 wohl kurz geschlossen, so dass das SAS590 vermutlich defekt ist, jedenfalls funktionieren die Sensortasten nicht mehr. Das Gerät steht auf U1 und man kann nicht mehr umschalten. Ein SAS590 könnte ich besorgen oder aus meinem defekten R35a nehmen, nur leider stehen die nicht auf Sockeln, so dass es sehr mühsam wird, das IC auszulöten und ein Neues einzulöten. Ich überlege noch, ob ich weiter mache... Grüße |
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hifibastler2
Stammgast |
#29 erstellt: 28. Mrz 2016, 12:17 | ||
Hallo zuammen, daß viele Messen im laufenden Betrieb ist nicht ohne und ich versuche es auf ein Minimum zu reduzieren, gerne habe auch ich dabei die geräte durch Kurzschlüsse weiter geschrottet. Bei wertvollen Geräten löte ich inzwischen bei abgeschaltetem Gerät ein dünnes Kabel an um so am anderen Ende außerhalb es Gerätes das Meßkabel anzuklemmen. Ich wiederhole mich: Die viele Spannungsmesserei führt häufig in eine Sackgasse und ist zudem unter Strom nichts für zittrige Hände. Unzählige threads hier können das bestätigen, wo Themenersteller sich fast zu Tode gemessen haben Gruß Thomas |
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Bertl100
Inventar |
#30 erstellt: 29. Mrz 2016, 10:10 | ||
Hallo zusammen,
Nun, ich persönlich messe jetzt schon sehr viel auch am laufenden Gerät. Das wichtigste dabei ist allerdings, richtige MessSPITZEN zu verwenden, und keine MessSTUMPFEN. So wie man es im Beipack von Multimetern oft findet. Damit ist man auch mit Erfahrung praktisch sicher dazu verurteilt, über kurz oder lang einen Kurzschluß beim Messen zu fabrizieren. Nur ein Beispiel, wie sowas aussehen kann: Link Hat man sowas ähnliches nicht in der Schublade, ist wirklich Thomas' Empfehlung die richtige: Draht anlöten. Gruß Bernhard |
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