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Reparatur SABA RCR 354+A -A |
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Autor |
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*EF80*
Neuling |
#1 erstellt: 07. Aug 2016, 17:55 | |||
Hallo zusammen, eigentlich war ich schon einige Jahre hier im Forum angemeldet aber nach mehreren erfolglosen Versuchen ein neues Passwort per Mail zugesendet zu bekommen habe ich mich neu angemeldet da diese Mials einfach nicht angekommen sind... Nun zu meiner Frage: Vor etwa zwei Jahren hat mir "Pragmatiker" schon bei einer anderen Reparatur geholfen und jetzt stehe ich vor einem ähnlichen Problem und hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt. Es handelt sich zwar nicht um ein Röhrengerät aber es ist auch wieder ein altes SABA. Schalte ich das Gerät mit Netzbetrieb ein, dann hört man kurz den Ton oder die Musik laut und deutlich, aber nach dem Bruchteil einer Sekunde ist der Ton nur noch sehr leise hörbar. Das Brummen ist jetzt um einiges lauter als die Musik so dass man kaum etwas verstehen kann. Verwende ich das Radio im Batteriebetrieb so kann man die Musik etwas besser hören als im Netzbetrieb aber dennoch viel zu leise als es sein müsste. Auch hier ist kurz nach dem einschalten die Musik um einiges lauter. Ripple hab ich ca. 90mV Leider habe ich keinerlei Unterlagen zum Gerät. Sind hier die Elko´s platt oder ist evtl. die Endstufe defekt Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 07. Aug 2016, 21:47 | |||
Ist dort aber das Brummen nicht vorhanden...?! Somit wäre definitiv (erstmal) der Siebelko und/oder die Greatzbrücke im Netzteil defekt.
Das schliesst eigentlich auch auf Elkos in der Vor- und Endstufe. Wobei es aber auch Kontaktprobleme (Oxidation) an sämtlichen Schaltern und internen Steckern sein können. [Beitrag von Rabia_sorda am 07. Aug 2016, 21:48 bearbeitet] |
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*EF80*
Neuling |
#3 erstellt: 07. Aug 2016, 22:01 | |||
Ja wenn ich das Radio über mein Labornetzteil betreibe ist die Musik lauter und das Brummen so gut wie nicht mehr vorhanden. Der Ton ist aber trotzdem leiser als er eigentlich sein müsste. Ebenfalls läuft der Motor des Kassenspielers deutlich zu schnell. Also erstmal Sieb-Elko tauschen ? [Beitrag von *EF80* am 07. Aug 2016, 22:07 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 07. Aug 2016, 22:11 | |||
Würde ich sagen, da nur bei einem Netzbetrieb das Brummen vorhanden ist. Natürlich kann es auch die Graetzbrücke sein.
Elkos, Potis und Schalter prüfen/reinigen.
Das sollte sich einstellen lassen. Irgendwo sollte ein Poti sein. [Beitrag von Rabia_sorda am 07. Aug 2016, 22:12 bearbeitet] |
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*EF80*
Neuling |
#5 erstellt: 07. Aug 2016, 22:50 | |||
Okay ich habe den Sieb-Elko ersetzt und die 4 Gleichrichterdioden habe ich durch 4 x 1N4004 ersetzt. Problem immer noch das gleiche. Kurz nach dem einschalten sehr laut und dann wieder nur sehr leise. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 07. Aug 2016, 23:10 | |||
....und brummt, oder brummt nicht? |
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*EF80*
Neuling |
#7 erstellt: 07. Aug 2016, 23:14 | |||
Ja, Brummen immer noch lauter als die Musik |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8 erstellt: 07. Aug 2016, 23:40 | |||
Das ist merkwürdig. Das schliesst aber auf ein Streufeld des Trafos...woher sollte sonst noch bei einer glatten Gleichspannung ein Brummen herkommen Hast du mal nach der Gleichrichtung die Restwelligkeit gemessen? |
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*EF80*
Neuling |
#9 erstellt: 08. Aug 2016, 10:07 | |||
Vielleicht ist dieses Brummen auch ganz normal, denn das eigentliche Problem ist ja dass der Ton zu leise ist und deshalb wird das Brummen als so laut empfunden. Selbst bei Lautstärkeregler auf Maximum ist die Musik nur leise zu hören.
In etwa 90mVpp. Das war aber vor dem Elko-Tausch. [Beitrag von *EF80* am 08. Aug 2016, 10:08 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#10 erstellt: 08. Aug 2016, 10:39 | |||
Ich hab da gerade eine spontane Vermutung....Betätige mal bitte den Aufnahme/Recordschalter ca. 20x. |
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*EF80*
Neuling |
#11 erstellt: 08. Aug 2016, 10:56 | |||
Brachte keine Veränderung aber wenn ich genauer überlege wurde mir gesagt dass die Aufnahmefunktion nicht funktioniert. Bei betätigen dieses Knopfes wird das Brummen noch lauter. Ebenfalls habe ich gerade festgestellt dass das abspielen einer kasette mit normaler Lautstärke ohne Probleme funktioniert, nur eben viel zu schnell. Wie hängen diese beiden Dinge zusammen ? [Beitrag von *EF80* am 08. Aug 2016, 11:04 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#12 erstellt: 08. Aug 2016, 11:40 | |||
Der PB/REC-Schalter ist hier meist oxidiert und kann u.U. genau diese Symptome auslösen. Auch ein Pfeifen oder Quietschen aus dem Lautsprecher ist möglich. Ob das nun aber hier auch der Fall ist, kann ich nicht sagen. Hast du auch mal nach kalten Lötstellen geschaut? Widerstände werden im Alter auch gerne mal hochohmig. [Beitrag von Rabia_sorda am 08. Aug 2016, 11:44 bearbeitet] |
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*EF80*
Neuling |
#13 erstellt: 08. Aug 2016, 15:30 | |||
Das Board auf dem der AMP sitzt habe ich nachgelötet. Bearbeiten der ganzen Schalter mit Kontaktspray brachte auch keinen Erfolg. Wie bekommt man eigentlich das Board unterhalb der Ferritantenne heraus ? [Beitrag von *EF80* am 08. Aug 2016, 20:25 bearbeitet] |
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*Nostalgiker*
Neuling |
#14 erstellt: 23. Nov 2019, 00:53 | |||
Das Problem der wechselnden Lautstärke und der geringen Empfängerempfindlichkeit nach dem Einschalten könnte mit Alterungsvorgängen bei der Arbeitspunkteinstellung im Empfänger-IC LA 1201 zusammenhängen. Zumindest bei zwei Exemplaren meiner RCR 354 war es so. Am Trimmpoti P201 KÖNNTE man den Arbeitspunkt einfach wieder neu einstellen, wenn dieser nicht selten mit Lack in seiner Einstellung fixiert wäre. Durch diesen Lack ist es schwierig bis unmöglich, den Schleifer zu verstellen, ohne das Trimmpoti zu zerstören. Für einen professionellen Austausch müßte der Innenrahmen ausgebaut und vermutlich auch die Leitung zum Batteriespannungsmessgerät abgelötet werden. Zeitsparender dürfte es sein, das Trimmpoti gefühlvoll gezielt so abzubrechen, daß die Anschlüsse aus der Platine herausstehen, und dann z.B. ein Spindelpoti stehender Bauart 20 kOhm aufzulöten. Dabei muss zuvor der Mittelpin des Spindeltrimmpotis an einen der außen befindlichen Pins gelegt werden. Die Arbeitspunkteinstellung kann dann "nach Gehör" auf höchste Empfindlichkeit auf den AM-Bereichen vorgenommen werden. Ähnliches dürfte auch für den Radiorecorder Universum CTR 2369 und andere Geräte mit der LA 1201 gelten. Allgemein sollte man bei Arbeiten am RCR 354 etwas vorsichtig sein, da die leicht zu berührende offene Sicherung an der 230-Volt-Leitung liegt. Fun fact: IC 301 (A-202) und IC 302 (HA-1314) sind technikhistorisch ziemlich einzigartige ICs, sozusagen "pnp-ICs", d.h., die Signalmasse liegt an Plus, anders als bei fast allen anderen NF-ICs. (Dies könnte den eventuellen Ersatz erheblich erschweren. Ich plane derzeit eine Zusatzplatine mit einem 2-stufigen (pnp-)Transistor-Entzerrerverstärker anstelle von IC-301.) |
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Smokinfish
Stammgast |
#15 erstellt: 23. Nov 2019, 16:59 | |||
"Motor läuft zu schnell" das wäre mein Ansatzpunkt. Die Spannung kommt meist ziemlich direkt aus dem Netzteil. Ein Schaltbild wäre natürlich gut, notfalls das Netzteil von Hand nachzeichnen. |
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