HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sony STR 7055, Hilfe bei der Fehlersuche | |
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Sony STR 7055, Hilfe bei der Fehlersuche+A -A |
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Autor |
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tunerspray
Neuling |
#1 erstellt: 31. Aug 2016, 13:38 | |
Hallo liebe HIFI-Forum-Community, ich habe ein Problem und suche Hilfe.... Kurz ein paar Worte zu mir: Ich bin 50 Jahre alt und habe als Kind schon gerne viel gebastelt und gelötet. Vor einigen Jahren habe ich das Aufarbeiten und Instandsetzen von alten Verstärkern und Receivern als Hobby für mich entdeckt und habe auch schon einiges erfolgreich wieder zum Leben erweckt. Ich bin kein ausgemachter Sammler, einiges darf bleiben und anderes darf dann irgendwann wieder gehen und mein Geld verdiene ich damit auch nicht (!). Ich denke ich habe solide Kenntnisse und schon etwas an Erfahrung, als echter Fachmann würde ich mich nicht bezeichnen. UND: ich habe immer viele Fragen.... Die eine oder andere Antwort kann ich aber vielleicht auch schon geben... Nun zu meinem Sorgenkind. Es ist ein SONY Str 7055 bei dem ich den Verdacht habe, dass da schon mal wer rumgebastelt hat. Optisch noch sehr schön, übliche Kontaktprobleme leichtes Netzbrummen. Dem werde ich schon auf den Grund kommen. Große Sorge bereitet mir die Spannung, mit der die Endstufe versorgt wird. Laut SM (hifiengine) sind es 50V DC. Das Netzteil müsste also etwa 2x 35V AC liefern, macht es aber nicht, es sind nur etwa 2x 29V und so kommen nur etwa 40V DC an. Gleichrichter und Elkos getesten, iO. Netztrafo habe ich auch getestet und da scheint alles plausibel zu sein. Primär sind zwei Wicklungen mit je einem Abgriff die mit dem Spannungswahlschalter kombiniert werden. Die Wicklungen sind beide im vergleichbar niedrigen Ohmbereich, kein offensichtlicher Kurzschluss. Sekundär eine Wicklung mit einem Abgriff- ganz sicher i.O. Falsche Spannungsangaben im SM durch unterschiedliche Geräteversionen kommen ja schon mal vor. Stutzig macht mich auch die sehr knapp bemessene Spannungsfestigkeit der Siebelkos (50V). Jetzt zu meinen konkreten Fragen, gerne auch an die, welche das Teil schon mal in den Händen hatten oder haben: Welche Spannung habt ihr gemessen? (vor und nach Gleichrichtung) Welche Angaben macht Euer SM zu den fraglichen Werten? Wie ist die genaue Bezeichnung auf dem Netztransformator in eurem Sony ? (möglicherweise ist ja meiner nicht mehr original, da meine etwas abweicht....) Hat da wer vielleicht eine ganz andere Idee? Vielen Dank im Voraus Jens |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 31. Aug 2016, 14:30 | |
Ich würde annehmen, dass Alles o.O. ist. Wie Du schon vermutest wären 50Vdc das absolute Limit und alles Andere als lebensdauerförderlich. Die 40Vdc sind 80% der Angabe auf den Elkos, das ist absolut vernünftig. Evtl kann man mit der Primärspannungsumschaltung etwas kitzeln, aber ich gehe davon aus, dass auch in deinem Haushalt etwa 230Vac ankommen. Bei gelegentlichen Überspannungen ist auch die 240Vac Einstellung gutzuheißen. Denke einfach daran, du "fährst" einen Oldtimer. Ob die Elkos noch alle OK sind? Ich würde annehmen einige sind schon halb trocken, denn das BJ ist um die 1973, also mehr als 40 Jahre. Dass die Dinger noch laufen sollen hatte schon damals keiner erwartet (oder erhofft)... |
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tunerspray
Neuling |
#3 erstellt: 31. Aug 2016, 15:08 | |
Hallo eckibear, meine erste Antwort hier, sehr schön. Smilies gehen gerade nicht. Ist aber nicht schlimm... Ja, Du hast Recht, wenn man die Spannungsfestigkeit der Elkos in Betracht zieht sind 40V DC sehr okay. Nur das SM sagt etwas anderes und ich versuche zu ergründen was da los ist. Mit alten Elkos hat man ja gelegentlich so Probleme, aber gerade Siebelkos in den alten Teilen scheinen doch eher selten eine Fehlerursache zu sein. Ich hatte noch keinen. Aber das ist ein anderes spannendes Thema, was so der erhöhte Innenwiderstand dem Messgerät vorgaukelt und so.... Ich bin also gespannt auf weitere Antworten! Vielen Dank eckibear! ( jetzt gehen se, die Smilies....) |
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Lennart777
Inventar |
#4 erstellt: 31. Aug 2016, 17:17 | |
Die Angaben stehen auch so in meinem Service Manual. Stimmt schon, es ist merkwürdig, dass an Siebelkos mit maximaler Spannungsfestigkeit von 50 V eben genau diese auch anliegen soll. Weshalb Du nur +/-40V Railspannung hast, kann daran liegen, dass der Reeceiver schon auf 240V umgestellt ist. Ich würde aber sagen, dass dies kein Defekt ist, denn der STR-7055 ist auch nur mit 2 x 35 Watt sinus an 8 Ohm angegeben (45W nach DIN) - das sollte er mit den 40V aber schaffen. Und möglicherweise ist es bei Dir ein STR-7055A ? Grüße Lennart [Beitrag von Lennart777 am 01. Sep 2016, 07:02 bearbeitet] |
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tunerspray
Neuling |
#5 erstellt: 31. Aug 2016, 20:47 | |
Hallo Lennart, schön von Dir zu hören! Ich habe schon gelegentlich als stiller Mitleser von Deinen Kommentaren zu anderen Themen profitieren können! Was Du geschrieben hast nährt einen Verdacht den ich habe. Möglicherweise habe ich hier einen Hybriden aus einem 7055 und 7055A... Zunächst aber: nach Umstellung wieder auf 220V komme ich auf 32V AC und das reicht noch immer nicht... Das Gerät ist laut Typenbezeichnung auf der Rückseite ein 7055. Das Skalenglas ist aber das eines 7055A. Ist mir auch erst nach dem Kauf aufgefallen. Vielleicht möchte das ja mal jemand tauschen mit mir.... Die Tunersektion ist die eines 7055. Habe ich mit Bildern verglichen, die ich im Netz fand. Auffällig ist die abweichende Teilebezeichnung des Netztrafos. Die lautet bei mir: 1-442-076-22. Diese sollte aber lauten: 1-442-076-00. Ich habe schon versucht ein SM vom 7055A zu besorgen um zu vergleichen. Im Netz ist es nicht zu bekommen und die Preise für ein Original sind mir zu fett..... Kennst Du die Teilebezeichnung vom Netztrafo des 7055A und welche Spannungen liefert der ab? Und sind beide Teile mit den gleichen Endstufentransistoren bestückt? Ich möchte jetzt erst mal nicht weiter denken und warte die Antwort ab. Beste Grüße Jens |
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Lennart777
Inventar |
#6 erstellt: 01. Sep 2016, 07:09 | |
Ich weiß zwar nicht, welchen Unterschied es zum Netztrafo mit der abweichenden Nummer gibt, aber genau daran könnte es liegen. Ich würde das aber nicht weiter verfolgen, die Spannungsangabe im Servicemanual erscheint mir nicht zuverlässig. Ich habe noch niemals gesehen, dass Siebelkos so knapp bemessen gewesen wären - schon gar nicht 1975! Grüße Lennart |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 01. Sep 2016, 15:56 | |
Bei einem 240V-Anschluß hast du eine höhere Sekundärspannung, als bei einem 220V-Anschluß......Wie passt das denn zusammen Eigentlich müsste es doch umgekehrt sein. |
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Lennart777
Inventar |
#8 erstellt: 01. Sep 2016, 16:27 | |
Nee, das stimmt schon so. Die Eingangspannung bleibt ja gleich, nimmt man die 220V-Wicklung des Trafos ergibt dies 32V, bei der 240V-Wicklung halt nur 29V. Grüße Lennart |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 01. Sep 2016, 19:27 | |
Lennart......natürlich hast du recht!!! Jetzt, wo ich etwas ausgeruhter bin, kann ich auch wieder klar denken |
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tunerspray
Neuling |
#10 erstellt: 01. Sep 2016, 20:55 | |
Hallo Lennart, ich denke Du hast Recht und ich belasse es zunächst dabei. Auch wenn das Rätsel noch nicht ganz gelöst ist, wird das Teil auch mit der geringeren Spannung arbeiten. Oder sie ist nicht geringer und nur das SM ist wie Du auch vermutest nicht ganz astrein. Vielleicht kommen ja noch andere Ideen hier an. Für mich geht es jetzt weiter mit Schalter zerlegen! Danke nochmals Jens |
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