Grundig T 3000 bleibt tot nach Reparaturversuch

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cabrio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jun 2006, 16:57
Diesen schönen Tuner habe ich als defekt erworben und es lief nur die digitale Frequenzanzeige durch, kein Empfang.
Die für die 50V Versorgungsspannung zuständige 315mA Sicherung war durch. Die habe ich ersetzt neben einigen verdächtigen Elkos in der Spannungsversorgung. Jetzt lässt sich der Tuner durchstimmen (LED zeigt die Freq. an), die Feldstärke zeigt aber kein Signal und es kommt kein Ton raus, nicht mal rauschen.
Außerdem ist mir aufgefallen, daß R 263 und R 271 in der Spannungsversorgung sehr heiß werden...Ich glaube nicht, daß das normal ist oder?
Hat jemand eine Idee,wo ich jetzt suchen sollte ?
Grüsse
Frank
DaPickniker
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2006, 18:17
Ohne das Gerät zu kennen, würd ich erstmal alle Betriebsspannungen prüfen ( am besten Werte aus dem Schaltplan vergleichen, falls du einen zur Hand hast ), Könnte auch sein, dass in deinem Tuner ein Spannungsregler im Netzteil sitzt ( die Dinger sehen oft wie Transistoren aus ). Dieser könnte auch einen weghaben. Desweiteren Dioden ( Auch Zehnerdioden, die zur Spannungsstabilisierung zuständig sind )und alle Elkos im Netzteil prüfen, die für die Betriebsspannungen und zu deren Glättung zuständig sing
DaPickniker
Inventar
#3 erstellt: 21. Jun 2006, 18:24
Wenn du den Fehler gefunden hast, solltest du R263 und R 271 vorsichtshalber gleich mittauschen, net dass noch weitere Bauteile sterben Desweiteren glaub ich nicht dass der Tuner mit +Ub 50 V Dc versorgt wird.Solch hohe Versorgungsspannungen sind bei Verstärkern üblich. Eher so von 10 - 20 V DC. Desweiteren solltest du alle Transistoren durchmessen, ob sie sperren oder leiten ( Basis zum Emiter und Basis zum Colllector ).und alle Elkos auf Kurzschluss prüfen Solche Messungen kannst du zB mit einem gut ausgestatten Multimeter mit der Diodentestfunktion oder mit dem Ohmmeter machen. Gesunden Transistoren und Dioden müssen ab ca 0,5 - o,7 V in Sperrrichtung dichtmachen
jörg-525-touring
Stammgast
#4 erstellt: 02. Sep 2018, 21:11
Guten Abend, der Thread ist uralt, aber vielleicht hilft's den Suchern weiter:
Der Zweig des Netzteils, der über die 315 mA abgesichert ist, erzeugt nach dem Gleichrichter B80C900/600 ca. 72V DC bei 220V Netz und ohne Last heute bei 230V Netz etwa 85V DC . Über Leistungsdarlington und Z-Diode wird das dann auf 53V DC stabilisiert. Gebraucht werden die für die bis zu 30V Abstimmspannung für die Kapazitätsdioden. Sowas war auch bei anderen Herstellern damals Ende der 70er üblich.
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