Sansui BA 2000 Problem

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stingray66de
Neuling
#1 erstellt: 27. Jan 2018, 14:26
Ich habe bei meinem Sansui BA-2000 nachdem ein Kanal nicht mehr ging die T03 Transistoren gegen neue Originaltransistoren getauscht. Die Platine , die F-2629, auf der auch die grossen Elkos sitzen habe ich komplett neu bestückt, die Doppeldioden neu, wima kondensatoren, alle Elkos neu .
Jetzt läuft die Endstufe bei kleiner Lautstärke super , mache ich etwas lauter schaltet ein Relais , das Andere nicht und die Musik ist kurz weg, dann klackt es wieder und icb kann wieder hören.
Gruss
Thorstrn
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2018, 20:57
Dann stimmt immer noch etwas nicht. Es sollten alle Kondensatoren außer den ganz dicken erneuert werden. So viele sind das ja nicht. Falls die dicken ausgebeult sind, sogar diese tauschen. Sichtprüfung nach schlechten Lötstellen, Korrosion, verfärbten Bauteilen. Ruhestrom messen, auf erhöhte Wärmeentwicklung der defekten Seite achten.
Uwe_1965
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2018, 09:09
Hallo ,

Du meinst diese beiden Relais (rot und grün)

Platine F-2690_Relais

Bild-F2690-Relais

Ich nehme an, das das (grüne) Protektion Relais klackt. Hier auch meine Vermutung, das der BiAS nicht passt.

Nach Manual sollte Du 100mA einstellen, mit auftrennen der Zuleitung, das ist sehr aufwendig und ich hatte am Ende auch keine Lust mehr darauf und habe mir eine Tabelle geschrieben, man kann es auch rechnerisch ermitteln und einfacher den Bias als Spannungsabgriff über einen Emitterwiderstand eingestellt. Geht wesentlich schneller so, weil keine Demontage notwendig und man beiden Seiten gleichzeitig einstellen kann. Soweit ich mich noch erinnern kann waren es wohl 14mV über einen Emitterwiderstand = gleich dann 100mA (bei Original Transistoren) .
Ich habe bei meiner keine Originalen mehr drin, deshalb waren bei mir dann 7 mV.

Und ganz wichtig, Bitte keinen elektrisch leitenden Schraubendreher zum Einstellen des BIAS Potis verwenden.

Gruß Uwe

P.S.Ist ein älteres Bild. Die 2 Dicken grünen 8,2 Ohm (ganz rechts auf dem Foto) Anlasswiderstände, sind bei mir nicht mehr drin, sondern 2 Zementwiderstände jetzt, weil die waren irgendwann mal hin. Im Vordergrund sind 2 blaue Potis, die habe ich mir eingebaut als Einstellung für +/- 58 V Versorgungsspannung, weil da hatte ich eine Abweichung drin.


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Jan 2018, 09:32 bearbeitet]
stingray66de
Neuling
#4 erstellt: 07. Feb 2018, 21:17
Danke für Deine Info, am Bias liegt es scheinbar nicht, andere Ideen?
stingray66de
Neuling
#5 erstellt: 07. Feb 2018, 21:20
Es ist das Grüne, richtig.
stingray66de
Neuling
#6 erstellt: 07. Feb 2018, 21:23
Alle Kondensatoren getauscht, auch die Grossen, Bipolare eingesetzt wo vorgeschrieben,
linker Kanal schaltet das Relais ab, rechter ok
Uwe_1965
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2018, 08:07

stingray66de (Beitrag #4) schrieb:
Danke für Deine Info, am Bias liegt es scheinbar nicht, andere Ideen?


Das heißt er läßt sich einstellen


Alle Kondensatoren getauscht
Warum? aber kann man nach den Jahren sicher machen.


auch die Grossen
dito, wie oben


Bipolare eingesetzt wo vorgeschrieben,
würde ich auch machen


linker Kanal schaltet das Relais ab, rechter ok


Aha, das ist doch schon mal eine Ansage. Also Ideen hätte ich da viele, die GretchenFrage ist dann halt. Warum geht die Linke Seite in Schutzschaltung?
Die Frage meinerseits wäre, wie gut bist Du mit dem Multimeter? Dann könnte man beim Einschaltprozess 2-3 Sachen mal messen, zumindest erstmal eine wichtige Sache, dann hätte man schon mal ein Indiz.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Feb 2018, 08:08 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2018, 08:29
1. Erste Fehlerquelle, irgendein Kabel ist falsch gesteckt.

Ansicht unten

Das geht, dann mal ganz schnell, das ein Kabel vertauscht wird.

Gruß Uwe.
AnthonyP
Inventar
#9 erstellt: 08. Feb 2018, 09:54
Hi,

das ist aber auch ne Schlangengrube ;-)
Hast du ein Foto von Vorher gemacht, mit dem du mal vergleichen könntest?
Eventuell hat sich ein Kontaktstift auf er Platine beim Aufstecken gelöst.
Oder du hast irgendwo eine Lötbrücke verursacht.
Ich suche nach solchen Operationen die Platinen immer ganz sorgfältig mit der Lupenlampe ab, um sicher zu gehen.
Wichtig bei Endstufenschäden, das gesamte Umfeld der Endstufe durchmessen.
Hier hast du ja immer ein vergleichsbaustein auf der anderen Seite.
Das geht' schneller als jedes Mal das Bauteil und dessen Wert im SM zu suchen.
Bisher war noch immer neben den Endtreiber min ein Widerstand defekt.
Drücke die Daumen
Gruß
Jo
Uwe_1965
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2018, 10:09
@Johannes,
ich habe das Teil nicht konstruiert.
Ich denke wenn man in die damalige Produktpalette reinschaut, dann vermute ich stark das das Marketing mit einem Schnellauftrag in die Konstruktion gekommen ist, eine kleinere (auch kostengünstige) Reihe zur BA3000/5000 zu bauen und Zeitvorgabe 1 Woche. Der Kabelverhau ist schon der Wahnsinn aber funktioniert.

@TE, im Stromlosen Zustand könntest Du mal an den jeweiligen Endstufenblöcke, das grüne und lila farbene Kabel abziehen und an den Pins mal den Widerstand messen. Das ist der Temperaturwiderstand, der sollte im Bereich 60-80 Ohm liegen, der wirkt auch auf die Protektiongeschichte. Soweit ich mich erinnern kann, steigt mit der Temperatur der Widerstand und so bei 120 Ohm geht er in Protektion. Kann natürlich auch sein, das der Transistor, wo er befestigt ist, ganz schnell warm wird.
Zu den Transistoren, Du schreibst Du hast Originale Transistoren eingebaut, wo hast Du die her?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Feb 2018, 10:13 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2018, 12:10
Hallo Jo,
zum Thema Kabelverhau musst du Luxman Fan leider ganz ruhig bleiben. Schau doch mal z.B. in einen L11:

Kabelverhau

Kabelverhau

Dagegen ist doch bei Sansui alles bestens geordnet

Richard
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2018, 12:20
......ohne Worte bei Sansui sind die Platinen wenigstens beschriftet

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Feb 2018, 12:21 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2018, 12:30
@Richard: deswegen habe ich ja auch keinen L-11

Der schlimmste Verstärker diesbezüglich war bei mir bisher der TEAC A-9
Jo

Teac A-9
Uwe_1965
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2018, 08:40
stingray66de schrieb zu Kommentar Bild: Ansicht unten in Beitrag #8:

Kabel alle richtig gesteckt, jetzt nach versuchtem Tausch der Diode Sv02 auf der Platine mit der Schutzschaltung geht der Verstärker kurz an, Diode leuchtet kurz rot, dann nicht mehr weder rot noch grün. ...


Gab es dafür einen Grund
Was ich zugeben muss, auf der Platine, wo auch die Spannungsversorgung +/- 57V und die Schutzschaltung ist, da irgendwas zu messen ist wirklich schwierig. Was mir schon selber passiert ist, da da doch einige feste Kabel sind, und beim rumhantieren (ist echt etwas eng beim Ein/Aus bauen) das sich ein Kabel auf der Platine losgewackelt hat und es deshalb zu keinem Kontakt kam.
Also ganz wichtig, bei jedem wieder in Betrieb nehmen, pinibel drauf achten das alle Spannungen da sind und alle Stecker wieder richtig aufgesteckt sind.
Auch auf dem Amp Board was zu messen, ist äußerst heikel, weil man kommt nur von der Lötseite gut ran. Aber den Fehler eingrenzen, geht recht gut, durch Stecken bzw. Lösen der Steckverbindungen.


Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Feb 2018, 08:40 bearbeitet]
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