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Yamaha KX-670 schaltet Bandlauf ab+A -A |
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Autor |
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gst
Inventar |
#1 erstellt: 28. Apr 2019, 15:27 | |
Mein Yamaha Deck macht auf einemal Zicken: Nach 2 Sekunden Paly zuckt der rechte Wickel nur kurz und dann schaltet sich das Gerät wieder ab. Ich dachte zuerst, das könnte an der Bandlaufkontrolle mit den Spiegeln im Wickelteller liegen - die sehen aber gut aus. Trotteligerweise habe ich den Plastikring für den Wickelteiller trotz Vorsicht verdattelt - wo bekommt man die noch her? Erstmal das Gerät beiseite gestellt. Dann dachte ich, ist der Capstan-Riemen zu schlaff, dass bei Belastung die Welle steht und dann damit der Auswickelteller mit seiner Abschaltung kommt. Bei fehlendem Plastikring kann ich diese Vermutung nicht verifizieren - zu blöd. Eventuell müsste ich das Laufwerk halb einbauen und dann mit dem Drehen des Tellers per Hand testen, ob die Signale kommen. Hat da jemand schon passende Erfahrungen gemacht? Oder legt das System erst Spannung an die Reflex-Lichtschranke, wenn die Laufwerksfunktion gestartet ist? Gerd |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 30. Apr 2019, 18:40 | |
Evtl wandert der Wickelkern nach aussen, wenn Play (o.ä.) betätigt wird, da der Sicherungsring nicht mehr vorhanden ist. Dazu reicht gerade mal 1mm, um von dem Idler nicht mehr angetrieben zu werden. Wenn du nun das Kassettenfach schliesst und es ist eine Kassette eingefügt, wird der Wickelkern wieder hineingeschoben und er läuft kurz an. Das Deck kenne ich nicht, aber vmtl wird die Lichtschranke kontinuierlich eingeschaltet sein. Sind aber alles nur Vermutungen..... |
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gst
Inventar |
#3 erstellt: 01. Mai 2019, 11:08 | |
ich habe den Sicherungsring wiedergefunden (hatte sich in der Tastatur versteckt). Ich habe das Laufwerk herausgenommen und im helleren Licht betrachtet.Vor- und Rücklauf funktionieren, ohne dass das Laufwerk abschaltet. Nur bei der Wiedergabe schaltet es ab. Warum erkennt die Logik es dann nicht? Wahrscheinlich müsste ich mit dem Oszi die Impulse von der Reflexlichtschranke überprüfen. Hat jemand anderes Erfahrungen mit diesem Fehlerbild? Gerd |
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SonyPioneer
Inventar |
#4 erstellt: 03. Mai 2019, 11:01 | |
Ich hätte da noch einen anderen "Denkansatz" Bei Wiedergabe sind immer 2 Motoren beteiligt, der Reel Motor (für die Bandwickel) und der Capstan Motor. Wenn das Spulen funktioniert denke ich eher an den Capstan Antrieb, ich würde (falls noch nicht geschehen) einen neuen Riemen einbauen. Der braucht nur etwas rutschig zu sein...schon läuft nix mehr. Als ich meinen 670 "renovierte" ist mir zumindest keine Besonderheit bei dem Laufwerk aufgefallen. |
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gst
Inventar |
#5 erstellt: 03. Mai 2019, 17:53 | |
Riemen habe ich getauscht, daran lag es nicht. Der Wickelmotor arbeitet - und der Capstan läuft sowieso dauernd. Die Logik des Abschaltens erschließt sich mir eben nicht. Gerd |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 03. Mai 2019, 20:36 | |
Solang es spult, sollte demnach auch die Lichtschranke noch aktiv (nicht defekt) sein. Diese wird im Normalfall auch beim Spulen verwendet, um beim Bandende den Modus stoppen zu können. Kannst du den Playmodus auch einmal ohne Kassette ausführen (mit dem "Fingertrick")? Ist es dort dann ebenfalls so und haben die beiden Capstanwellen genügend Kraft, wenn du sie mit dem Finger versuchst "anzuhalten"? Lies dir auch mal http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-15789.html#top Thread durch.... Kommt dir da etwas bekannt vor, oder ist es gänzlich anders? |
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gst
Inventar |
#7 erstellt: 05. Mai 2019, 13:17 | |
die Idee, dass das ähnlich ist, lässt sich nicht von der Hand weisen. Aber: Altes Band wurde nicht benutzt, der Tonkopf ist blitzsauber. Den Fingertrick werde ich auch noch mal durchführen Morgen werde ich die Ausgänge der Lichtschranken überprüfen. gerd |
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matze275
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 04. Sep 2019, 20:17 | |
Ich hatte gerade vor einigen Tage das gleiche Problem wie im Eröffnungsbeitrag. Nach 6 oder 8 Jahren Standzeit hatte ich auf einmal Lust auf Kassetten bekommen. Zuerst wurde alles entstaubt und gereinigt, danach mehrmals hin und her gespult. Beim Play war nach 2-3 Sekunden Ende. Nach der Lektüre dieses und des verlinkten Threads habe ich das Gerät geöffnet, das Laufwerk ausgebaut und soweit wie nötig zerlegt: die hintere (Lager?)-Platte und die Mikroschalter-Platine abgeschraubt, Kassettenschacht raus und dann fing die Begutachtung an. Beide Riemen waren noch sehr geschmeidig, kein Gummiabrieb erkennbar. Die Schwungscheiben der Tonwellen wurden gereinigt und nun war die Mechanik der Tonkopfbank dran. Ich drehte an dem großen Zahnrad und stellte einen recht hohen Widerstand beim Einrasten fest. Es geht hier um das Einrasten in der Position "Bank oben". Bis zur Raste ging alles leicht und dann musste ich definitiv zu viel Kraft aufwenden um die angehobene Bank zu verriegeln. Dummer weise konnte ich an den Reibpartnern (die Rillen im Zahnrad und der Dorn der Tonkopfbank) auch mit der Lupe nichts erkennen. Habe alles etwas gereinigt, noch etwas am Zahnrad "rumgespielt" (Bank rauf, Bank runter), es ging schon viel leichter. Weil das Laufwerk so offen war habe ich noch ungefähr 20 bis 30 Jahre Dreck von beiden Andrucksrollen geschrubbt (da kam was zum Vorschein!) Danach alles zusammen gesetzt und eingebaut. Kassette eingelegt und es geht wieder aus. Nach dem vierten oder fünften Druck auf "Play" klappte es und es läuft immer noch. Ich weiß nicht ganz genau, was der Grund für die Abschaltung war. Ich vermute die schwergängige Hebe-Mechanik, dazu Staub, vllt. hat sich irgendwas mit irgendwas "verklebt" oder die Mikroschalter saßen irgendwie fest oder eine Steckverbindung zwischen Laufwerk und Hauptplatine war nicht mehr leitend? Die Kassetten trugen evtl. auch dazu bei. So 'ne katastrophale Lagerung (einige Jahre im feuchten Keller in der Waschküche) darf man eigentlich nicht zugeben. Aber bis auf zwei kaputte Exemplare gibt es keinen Grund zu Besorgnis, sie spielen jetzt einwandfrei durch, nur die Aufnahmequalität ist nicht mehr so gut. Die Kassetten sind schon über 30 Jahre alt. Es hat sich scheinbar gelohnt, dass ich damals nach guter Ware gegriffen habe. Unter'm Strich bin ich hier von einen typischen "lange Standzeit-Schaden" überzeugt, bei dem sich die Mechanik schon mal etwas "verkeilen" kann. [Beitrag von matze275 am 04. Sep 2019, 20:20 bearbeitet] |
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