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230 V und andere Technikfragen eines (Wieder)-Anfängers+A -A |
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Autor |
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pepe56
Neuling |
#1 erstellt: 03. Jan 2008, 21:12 | |||
Hallo liebe Szene. Ich bin in den letzten Wochen in den Besitz einer Jugendträume von mir geraten (oder war es ein Kaufrausch? ;-) und will nun den Sound der guten alten Zeit genießen. Was ist eigentlich mit der inzwischen erhöhten Netzspannung? Müssen die Netzteile nicht angepasst werden?. z.B. können die Telefunkengeräte auf 240 V umgestellt werden. Empfiehlt sich grundsätzlich ein Austausch der Netzteilelko's.? Bringen die im Forum erwähnten Wechsel von weiteren Kondensatoren und Bauteilen für den "Durchschnittshörer" was? (Was kostet so eine Grundrenovierung eigentlich in etwa! bei einer Firma). Bei alten LS Boxen: Das sind doch bewegte Teile, die einem Verschleiß unterliegen müssen. Ist der nicht grundsätzlich merkbar? Ist das (in vernünftigen Preisregionen) restaurierbar? Chassis mit den gleichen Abstimmungen sind doch nicht einfach zu finden? Ach ja, die Geräte: Ich bin ich nun im Besitz von: Plattenspieler: Telefunken S800 Receiver: Telefunken TRX 3000 Telefunken TR 350 (klang im ersten Test (schwache LS) fast besser=klarer als der 3000) SABA 9241 (leider noch nicht da) (behalten werd ich natürlich nur eines der Geräte) Boxen: Telefunken TL 800 (bin noch auf der Suche nach besserem?) Bei der Auswahl dieser Geräte war das Forum übrigens eine Riesenhilfe – Danke! Gibt es hier im Norden (Raum Oldenburg/OL) Gleichgesinnte und Firmentipps für mich? Und zum Schluß: vermutlich sind alle meine Fragen schon -zig mal irgendwo im Forum bearbeitet, aber ich hab's in der Fülle der Informationen nicht gefunden. |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 03. Jan 2008, 22:42 | |||
Moin, willkommen im Forum. Die Netzspannung muss nicht eingestellt werden, auch die "alten" Geraete mussten mit 230-240V Netzspannung zurechtkommen koennen. (An den Speisepunkten hatten die Netze auch damals schon 230V. Umschalten sollte man nur, wenn die aktuelle Spannung dauerhaft ueber 235V liegt.) Elkos muessen nur getauscht werden, wenn sie defekt sind. Lautsprecher verschleissen normalerweise nicht. Die Ausnahme sind Basslautsprecher mit Schaumstoffsicken, die zerbroeseln nach etwa 20 Jahren. 73 Peter |
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oldiefan1
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jan 2008, 22:47 | |||
Hallo pepe56, Du hast ja viele Fragen... 1:
Wenn sie einfach auf 240 V umstellbar sind, würde ich das empfehlen. 220V Geräte halten zwar auch 240V aus, aber manchmal werden Bauteile an ihrer Grenze betrieben (obwohl das eigentlich nicht sein sollte), dann hat man mit 240V etwas mehr Luft. Wenn es schwieriger ist, z.B. innen Lötbrücken geändert werden müssen, ist das keine Empfehlung für jedermann (Werkstattkosten). Dann muss man schon abwägen, ob es sinnvoll ist und ob einem der Umbau soviel wert ist. Hat man allerdings liebe alte Klassiker, die nochmal 30 Jahre halten sollen, lohnt sich das. Bei anderen geräten, die man nach 10 Jahren wieder ersetzt, nicht unbedingt. 2:
Nein. Nur wenn begründeter Verdacht auf ein Mangel vorliegt. Ausnahme: Elkos, die nahe an heißen Bauteilen sitzen. Die würde ich vorbeugend tauschen. Es hat sich herausgestellt, dass die japanische Elko-Qualität in der Vergangenheit (z.B. vor 25 Jahren) oft besser war, als das neuzeitliche Taiwan- und Chinazeugs, das schon bei leichter Erwärmung nach 4-5 Jahren hops geht. Beim Austausch, würde ich deshalb japanische Elkomarken bevorzugen. 3:
In Vorverstärkern und Klangregelnetzwerken würde ich die Finger davon lassen, es sei denn man weiss genau, was man tut und macht nach jedem Einzelbauteilwechsel eine ausführliche Hörprobe und ist darauf vorbereitet, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Sonst kann es ein böses Erwachen geben. Der Klang wird durch neue Kondensatoren nicht zwangsläufig besser. Das Gegenteil tritt auch ein. Ich selbst habe zweimal Vorverstärker wieder zurückgebaut, nachdem die neuen Kondensatoren das Klangbild ruiniert haben, obwohl sie technisch einwandfrei waren und in den Nennwerten identisch. 4:
Hmm, schwer zu sagen, da so eine Veränderung - wenn überhaupt- über Jahrzehnte schleichend auftritt. In dem Fall würde man das ja wohl kaum bemerken. Zumal der Verschleiss (von leicht ersetzbaren Schaumstoffsicken abgesehen) sicher nicht dramatisch ist. Im Paranoia-Fall kann man ja neu rekonen lassen. Oder: Ganz neue Boxen. Aber so recht sehe ich da keinen dringenden Bedarf... Gruß, Reinhard |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 03. Jan 2008, 23:00 | |||
Moin, die einzigen Bauteile, die eine Umschaltung der Netzspannung nahelegen, sind schlecht gekuehlte Transistoren in geregelten Netzteilen. Zumindest vom Saba 9241 weiss ich, dass er _die_ nicht hat. Auch keine Umschaltung auf 240V ;-) Und wo ich gerade drueber nachdenke, bei deutschen Geraeten jener Zeit sollten alle Elkos im weinroten Kunststoffbecher getauscht werden. Der Saba 9241 hat gerne eine Ueberholung des Frequenzanzeigemodules. Das bedeutet Austausch der Elkos (105°C Typen) und nachloeten. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 03. Jan 2008, 23:01 bearbeitet] |
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