HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » 220V vs. 230 V | |
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220V vs. 230 V+A -A |
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Autor |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Jan 2012, 17:01 | |
sagt mal wie geht ihr mit der volterhöhung 1990 von 220V auf 230V mit euren alten hifi- geräten um? ich hab da echt was interessantes gefunden:guckt mal hier es würde ne menge an durchgeschmorten widerständen usw. in den verstärkernetzteilen sowie viel zu hohe interne spannungen/ hitzeentwicklung erklären... lg Alex [Beitrag von bigbonki am 22. Jan 2012, 17:02 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 22. Jan 2012, 18:00 | |
Moin, auch damals mussten die Geraete mit einer Netzspannung von 230V klarkommen koennen, denn in der Naehe der Speisepunkte hatte man diese Spannung ohnehin, ausserdem war 230V innerhalb der zulaessigen Netzspannungstoleranz von 220V +-10%. Dass heisst, 240V duerfen noch kein Problem darstellen. 73 Peter |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Jan 2012, 18:44 | |
also lag die 220v gerätetoleranz 1980 auch schon bei +- 10% ? und das was er da alles so schreibt ist quatsch? kann ich mir eigentlich nicht vorstellen dafür klingt es zu logisch:lest ihr weiter.. lg Alex |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 22. Jan 2012, 20:06 | |
Moin, ja, auch 1980 (1970, 1060,...) mussten die Geraete mit 240V zurechtkommen koennen. Dass es bei einigen Geraeten zu thermischen Problemen an einzelnen Bauteilen kommt, ist weniger ein Problem der Netzspannung, als dem spitzen Rechenstift der Kalkulationsabteilung, die die Entwickler "beraet" ;-) Grundig in diesem Fall war da eher unauffaellig, schlecht gekuehlte Teile in Netzteilen etc. sind bei Fernostgeraeten haeufiger. Trotzdem kann es Ausnahmen geben. Zum Link ein Hinweis, grundsaetzlich richtig, aber: Beheizte Metallflaechen werden unberuehrbar, wenn sie ueber ca. 42°C haben, hier haette ich lieber korrekte Temperaturmessungen als nur vage Angaben. Ein kleiner 1W-Widerstand kann danebenstehende grosse Elkos kaum schaedigend aufheizen, dazu ist deren (auch waermeabgebende) Oberflaeche zu gross. Gefaehrdet sind eher die Platine unter den Widerstaenden und deren Loetstellen. Solange sich die Platine noch nicht dunkel verfaerbt, ist man noch einigermassen im gruenen Bereich. Was die Groesse von Kuehlblechen angeht, aus Kostengruenden werden sie gerne so dimensioniert, dass bei maximaler Netzueberspannung und Umgebungstemperatur die Sperrschichttemperatur noch im fuer den Halbleiter erlaubten Bereich bleibt, das ist 125 bis max. 150°C fuer Siliziumhalbleiter. Das ist die fuer den Hersteller wirtschafliche Dimensionierung. (Wo man bei Grundig wirklich danebengegriffen hat, ist der Netzteillaengstransistor im SR1000. Seine Kuehlung ist definitiv knapp ausgelegt, ihm sollte man auf jeden Fall ein vernuenftiges Kuehlblech goennen.) Ich habe in meinem ganzen Geraffelbestand keine Geraete, die wegen der um 5% erhoehten Netzspannung ernsthaft in thermische "Bedraengnis" geraten waeren. Wenn sie Probleme hatten, dann schon vorher, die Kuehlung war auch dann schon grenzwertig. Findet man wirlich knapp dimensionierte Teile, dann kann man ueber Verbesserungen nachdenken (selbst schon oft gemacht), aber man kann nicht pauschal davon ausgehen, dass der Uebergang von 220 auf 230V automatisch zu Problemen fuehrt. 73 Peter |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jan 2012, 22:42 | |
Die Bandmaschine Revox A-77 verliert an Umspuldrehmoment, wenn man sie von 220 auf 240V umstellt. Ein Dual Receiver schaltete nach Umstellung auf 240V beim UKW Empfang nicht mehr auf Stereo. Generell schont die 240V Einstellung , nur einige Geräte reagieren mit Nebenwirkungen. bukongahelas |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 22. Jan 2012, 23:01 | |
Moin, das, was bei der A77 passiert, haben auch alle anderen Tonbandgeraete mit Wechselstromwickelmotoren. Bei denen ist das Drehmoment ziemlich stark von der Spannung abhaengig und sie koennen es nicht so gut wie Gleichstrommotore kompensieren, indem sie einfach langsamer laufen. Eine Asynchronmaschine, die mit erheblichem Schlupf laeuft, hat es nicht so mit Drehmoment, so dass der verbliebene Rest sehr spannungsabhaengig wird. Bei dem Dualreceiver (weisst Du noch, welcher?) muesste man mal nachsehen, welcher Teil aus einer unstabilisierten Spannung gespeist wird. 73 Peter |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 22. Jan 2012, 23:06 | |
Ich meine es wäre einer mit "120" in der Typenbezeichnung gewesen. Gehäuse weißer Schleiflack. bukongahelas |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Jan 2012, 17:44 | |
ändert sich beim klang nichts? fakt ist doch, das alle bauteile mehr saft bekommen als sie sollten, müsste dann nicht zb. der ruhestrom usw neu eingestellt werden? lg Alex [Beitrag von bigbonki am 23. Jan 2012, 17:47 bearbeitet] |
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Joschi55
Stammgast |
#9 erstellt: 23. Jan 2012, 17:53 | |
Wenn du solche Fragen stellst hast du keine Ahnung. Wenn du wüßtest warum eine Ruhestromeinstellung nötig ist solltest du erst mal die Funktion/Arbeitsweise eines Transistors ergründen |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 23. Jan 2012, 18:00 | |
hm sry hab ich irgendwo geschrieben das ich ein profi bin? wenn ich einer wäre würde ich ja nicht so ( in deinen augen )dumme fragen stellen, tut mir wirklich leid mr. president ich mach mir halt nur so ein paar gedanken... lg Alex |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 23. Jan 2012, 22:23 | |
Moin, am Klang aendert sich wegen der Netzspannungsaenderung erstmal nichts. Vor- und Hauptverstaerker werden in der Regel aus einem stabilisierten Netzteil gespeist, dem eine Netzspannungsaenderung weitgehend egal ist. Der Endverstaerker wird aus einem ungeregelten Netzteil gespeist. Auch ihm ist eine Betriebsspannungsaenderung in relativ weiten Grenzen egal, deshalb ist er gegengekoppelt, um ihn von Aenderungen der Betriebsbedingungen unabhaengiger zu machen. Das muss auch so sein, den die ausgangsspannung des Endstufennetzteiles aendert sich mehr oder weniger stark mit der Belastung (Leistung) des Verstaerkers, dazu kommt noch ein relativ hoher Anteil Brummspannung. Das Einzige, was sich aendert, ist die maximale Ausgangsleistung, da die von der Hoehe der Betriebsspannung abhaengig ist. Solange man die Leistung nicht ausnutzt, merkt man noch nichtmal, ob der Verstaerker auf 150V Netzspannung laeuft (viele koennen jedenfalls noch damit arbeiten, das Hauptproblem ist, ob die Betriebsspannungen noch ausreichen, um das Lautsprecherrelais anziehen zu lassen. Es wird meist aus einer unstabilisierten Quelle gespeist.). 73 Peter |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 26. Jan 2012, 13:15 | |
ich dank dir für deine erklärung, dann scheint es ja so zu sein das damalige geräte die sehr vollgepackt sind, und damals schon ein "fast" hitzeproblem hatten, nun durch die höhere spannung ein selbiges haben könnten... lg Alex |
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cmoss
Inventar |
#13 erstellt: 26. Jan 2012, 15:05 | |
Hallo, Peter hat recht, und Geräte, die wegen der 4,5% höheren Spannung ein Hitzeproblem haben, sind grundsätzlich schlecht dimensioniert und mit Sicherheit sehr selten. Gruß Claus |
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audiophilanthrop
Inventar |
#14 erstellt: 26. Jan 2012, 17:21 | |
Die Rotels von Ende der 70er fallen recht oft durch defekte (ausgelaufene) Siebelkos auf, die waren wohl spannungstechnisch so schon grenzwertig dimensioniert. Sie haben aber zum Glück eine 240V-Einstellung, IIRC. |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 26. Jan 2012, 18:54 | |
sagt mal, hat jemand ne ahnung ob die schaltungen der grundig verstärker (xv5000, v5000, a5000 usw) spannungstechnisch auch so grenzwertig dimensioniert sind? sie haben leider keine 240v einstellung... lg Alex |
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hifibastler2
Stammgast |
#16 erstellt: 26. Jan 2012, 19:23 | |
Also als Besitzer von zig Grundig-Geräten BJ 1978-1983 kann ich nur sagen, daß diese 230V-Hysterie völlig übertrieben ist. Der entsprechende Panikartikel im HiFimuseum verkennt völlig, das bei R2000-3000 das Kühlblech an der riesigen metallenen Quertraverse hängt, die effektiv Wärme abnimmt. Man sollte erst mal das nach 4 Stunden Betrieb anlangen, und das mal mit linearen Fernostnetzteilen von Markenherstellern vergleichen. |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 28. Jan 2012, 14:32 | |
benutzt du deine grundig geräte auch regelmäßig ? lg Alex |
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Bertl100
Inventar |
#18 erstellt: 28. Jan 2012, 14:50 | |
Hallo zusammen, ich kann jetzt auch nicht erkennen, warum diese Grundig Gerät besonders gefährdet sein sollten. Die Siebelkos waren bei den mir bekannten Grundig Geräten aus der Zeit jedenfalls überhaupt nicht knapp bemessen. Gruß Bernhard |
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Magnetbandaufwickler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 28. Jan 2012, 17:57 | |
Hallo Alex, ich habe einen Grundig V2000 Verstärker. An den sind sowohl die HiFi-Geräte, als auch der Computer angeschloßen, welcher wiederum über eine TV-Karte auch als Fernseher dient. Alles läuft über den Grundig und weil bei mir im Grunde ständig etwas an ist wenn ich zu Hause bin, Musik oder Fernseher, ist der Grundig somit über Stunden hinweg eingeschaltet. Und wenn ich zum Beispiel an den Wochenende nichts unternehme, dann läuft der das gesamte Wochenende und bei mir bedeutet das - rund um die Uhr. Von Freitag bis Montags früh. Der Verstärker ist mehr an als aus. Es gibt absolut keinerlei Mucken oder Schwierigkeiten und auch keine Aussetzer oder Defekte, keine Hitzeentwicklung oder sonstiges. Der läuft und läuft und läuft und läuft... Viele Grüße |
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Bertl100
Inventar |
#20 erstellt: 28. Jan 2012, 18:14 | |
... und ich habe einen V7500 und einen A9000 täglich laufen. Gruß Bernhard |
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audiophilanthrop
Inventar |
#21 erstellt: 28. Jan 2012, 19:08 | |
Mein T7500 hat seit dem GleichRiechtEr-Tausch auch geschätzt 2-3000 Betriebsstunden runter. |
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bigbonki
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 29. Jan 2012, 12:18 | |
na dann brauch ich mir ja keine sorgen mehr machen lg Alex |
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Bertl100
Inventar |
#23 erstellt: 29. Jan 2012, 14:53 | |
... den T7500 hab ich ja auch noch vergessen! Der läuft auch täglich viele Stunden! Gruß Bernhard |
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hifibastler2
Stammgast |
#24 erstellt: 31. Jan 2012, 19:32 | |
Außerdem wird durch die Energielücke wegen der abgeschalteten Atommeiler zumindest in Süddeutschland die Spannung sowieso wieder niedriger |
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E130L
Inventar |
#25 erstellt: 03. Feb 2012, 08:55 | |
Hallo, hf500 schrieb:
Danke für den Hinweis, bei meinem SR1000 ist ein Vorwiderstand vom Längstransistor durchgebrannt, der zweite wurde auch schon mal erneuert. Sollte man deren Verlustleistung größer wählen oder wegen der Sicherungswirkung nicht? MfG Volker |
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cmoss
Inventar |
#26 erstellt: 03. Feb 2012, 15:10 | |
Hallo, der Vorwiderstand bei einem Längstransistor (die bessere Lösung wäre eh eine geringere Spannung) ist nie als Sicherung gedacht, dafür gibt es spezielle Widerstände mit Null Ohm oder eben Sicherungen. Du könntest, wenn sonst alles OK ist, den Widerstand durch einen Cermet ersetzen und ihm ev. auch noch ein Kühlblech spendieren. Gruß Claus |
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