HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Grundig V7500 defekt | |
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Grundig V7500 defekt+A -A |
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Autor |
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levinm
Neuling |
#1 erstellt: 08. Nov 2020, 15:03 | |
Hallo ich bin neu hier und bräuchte etwas hilfe. Vor einigen Tagen habe ich versucht unsere alte Grundig Anlage wieder zu benutzen. Leider kommt aber kein Ton mehr raus und an den Ausgängen liegt auch nix an. Mehrfach wurde in diesem Forum auf gewisse Kleberreste hingewiesen. Wie im unteren Bild zusehen ist, sollte das der Grund für mein Problem sein. Leider habe ich aber keine Ahnung was für Bauteile ich benötigen, würde damit meine alte Anlage wieder läuft. Könnt ihr mir bitte weiterhelfen? Würde nur sehr ungern für etwas, des ich selber machen kann einen teuren Reperaturdienst ansetzen. Ich bedanke mich schonmal im Voraus für jede Antwort. [Beitrag von levinm am 08. Nov 2020, 15:19 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 08. Nov 2020, 15:50 | |
Hallo Der Fleck scheint mir aber auch etwas feucht zu sein und das wird an den zwei gelben Elkos gelegen haben, die anscheinend auch inkontinent sind und schon ihre Elektrolyt-"Blase" entleert haben. Diese Bauteile sollten also überprüft und gfls erneuert werden: Die Bauteile-Bzng stehen ja auf dem Schaltbild (und auf der Platine) und dazu kannst du die Werte aus dem Schaltplan des SM entnehmen: GRUNDIG V7500 Natürlich könnte das der Fehler sein, aber evtl gibt es noch weitere oder andere Defekte. |
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levinm
Neuling |
#3 erstellt: 08. Nov 2020, 17:26 | |
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde dann mal die Woche den Schaltplan ansehen und die entsprechenden Bauteile bestellen. |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 09. Nov 2020, 18:08 | |
Hallo zusammen, das ist Klebstoff, der die beiden Ferritperlen an den Z-Dioden sichern soll. Dieser wird im Alter aggressiv und greift die Bauteile an. Dabei sterben fast immer die 3.3k Widerstände, die unmittelbar neben den Z-Dioden sind. R118 bzw. R119. Das ist beim V7500 der Standardfehler. Die Elkos im V7500 sind allesamt unauffällig. Da mußte ich noch nie einen einzigen tauschen. Leider ist die Endstufenplatine lästig auszubauen.... Normales Vorgehen: Klebstoff möglichst restlos entfernen (ist auch lästig, dabei vorsichtig vorgehen, nix beschädigen beim Abrutschen). R118 und R119 tauschen. Wenn du die Platine draußen hast, solltest du sie auch unbedingt nachlöten. Insbesondere: LS-Relais, LS-Anschlüsse, Endtransistoren, Leistungswiderstände, Eingangsbuchsen. Die dicken Leitungen vom Trafo kann man angelötet lassen, Platine nur hochklappen. Am besten wäre es, du würdest es schaffen, an die abgezwickten Drähte der alten Widerstände neue anzulöten. Das muß aber schnell gehen, sonst schmelzen die Lötstellen an der Unterseite ... Durch das Bewegen der Platine beim Ausbau ist nämlich dann das Nachlöten umso wichtiger, weil die Lötstellen dabei etwas beansprucht werden können. Blau: Z-Dioden, eigentlich nie kaputt. Orange: Widerstände, die du tauschen mußt. Gruß Bernhard [Beitrag von Bertl100 am 09. Nov 2020, 18:13 bearbeitet] |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Nov 2020, 10:55 | |
Hallo, ich habe auch schon zwei Grundig V7500 offen gehabt und kann die Hinweise auf die verklebten Bauteile vollständig bestätigen. Nach Entfernen des Klebers und Tausch der angegebenen Bauteile liefen meine Geräte wieder einwandfrei. Ich hatte bei einem Gerät auch noch, dass die Lötstellen der Lautsprecherklemmen sowie der Relais kalt/locker waren und entsprechend Wackelkontakte hervorriefen. Nachlöten (== neu verlöten) hat geholfen. Es kann sein, dass es daran lag, dass der Vorbesitzer viel zu dicke Lautsprecherkabel angeklemmt hat (bzw. dies versuchte). Ich würde definitiv noch diese Lötstellen und auch die der DIN/Cinch-Buchsen wenigstens mal optisch kontrollieren, da der Aus/Einbau wie gesagt etwas nervig ist. Viel Erfolg! MfG -sletrabf- [Beitrag von -sletrabf- am 12. Nov 2020, 10:56 bearbeitet] |
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levinm
Neuling |
#6 erstellt: 12. Nov 2020, 22:33 | |
Danke für die ganzen Tipps. Werde mich leider erst wieder am Sonntag damit weiter beschäftigen können. Werde aufjedenfalls die betroffenen Widerstände ersetzten und eventuell auch die Elkos. Die Lötstellen sehen eigentlich noch ganz in Ordnung aus. Nochmals Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich hoffe damit läuft sie wieder einwandfrei. Wäre mir viel zu Schade sie wegzuwerfen. [Beitrag von levinm am 12. Nov 2020, 22:34 bearbeitet] |
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