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Blaupunkt MA-240 Verstärker Trafobrummen+A -A |
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Autor |
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benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Jan 2021, 13:58 | |
Hallo zusammen und frohes neues Jahr! Ich weiß, dieses Gerät wurde hier schonmal diskutiert, aber da es sich um ein Problem handelt, dachte ich, ich mache mal ein neues Thema auf. War auch laaange nichtmehr hier! Ich habe einen Blaupunkt MA-240 Verstärker in sehr sehr gutem Zustand bekommen, nur wurde dieser lange nichtmehr benutzt. Ich habe ihn gereinigt und in Augenschein genommen. Viel an Elkos ist da ja nicht drin und die sehen auch alle OK aus, deshalb habe ich mal nichts gemacht und den Verstärker via DIN Adapter testweise in Betrieb genommen, es funktioniert auch alles, nur leider brummt der Trafo recht laut. Ich habe für den Amp einen recht speziellen Anwendungszweck ausgedacht, er soll nämlich in meinem Studio den Mitteltonzweig befeuern, also an aktiv getrennten 3-Wege Lautsprechern 600Hz - 2,8kHz übernehmen. Dafür wäre es schön, wenn der Verstärker ansich leise wäre und nicht brummen würde. Es brummt NICHT aus den Lautsprechern, lediglich das Gerät sebst. Stecker umdrehen bzw andere Phase nutzen bewirken keinen Unterschied. Jetzt die Frage: ist das starke Trafobrummen normal bei dem Gerät, oder ist da was defekt? Ein schneller Blick ins Service Manual zeigt, dass das ein Trafo mit mehrfacher sekundärer Windun zu sein scheint.. (31 bzw 22 Volt glaub), also den Trafo gegen einen modernen Ringkern auszutauschen wird vermutlich schwierig?! Freue mich auf eure Meinungen! Viele Grüße, Ben [Beitrag von benmuetsch am 02. Jan 2021, 13:59 bearbeitet] |
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filou21200
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 02. Jan 2021, 14:35 | |
Hallo, wenn der trafo brummt,sind meistens de elko's zu tauschen,die dienen dazu dass strom zu glaetten, es sind immer die 2 groesste am netzteil . Hast du ein moeglichkeiten es auf 240 v zu einstellen, meistens ist am geraet ein schalter dafuer vorgesehen? Wenn es nicht hilft, kann du auch gummi teile unter der trafo stellen,also zwischen schrauben und der untere boden von trafo. Aber trafo brummen ist in de regel nicht normal und koennen weisen darauf ihn dass ein baldiges schaden kommt. Aber nach langen nicht benutzen sind meistens die Elko's trocken, vor allem die sind ueber 40 jahre alte. Gruss aus Frankreich Philippe |
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DB
Inventar |
#3 erstellt: 02. Jan 2021, 14:38 | |
Hallo, das Gerät ist für 220V Netzspannung vorgesehen und läßt sich auch nicht umschalten. Aktuelle Netzspannung ist 230V. Der Trafo wird zu hoch induziert sein. Daran läßt sich nachträglich auch nichts mehr ändern. Bei einem Ersatztrafo wird die Brühe teurer als das Fleisch. MfG DB |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 02. Jan 2021, 14:51 | |
Hallo, Das meiste wurde ja schon erwähnt, aber dennoch würde ich es erstmal mit einem nachziehen der Trafo-Schrauben versuchen. Bei so alten Geräten können sie durchaus auch gelockert sein. |
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benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 02. Jan 2021, 15:55 | |
Hallo zusammen und danke für eure Antworten. Ja, das mit den 220V stimmt, leider lässt er sich nicht umschalten. Würdet ihr also dazu tendieren, mal eine Kondensatorkur vorzunehmen? Oder den Verstärker lieber gar nicht mehr benutzen am 230V Netz? Grüße, Ben |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 02. Jan 2021, 16:40 | |
Wie die anderen Foristen bereits geschrieben haben, solltest Du die vier Schrauben, die den Trafo zusammenhalten und die vier Schrauben, die den Trafo mit dem Gehäuseboden verbinden prüfen. Auch die Gummidämpfer an der Gehäusebefestigung können spröden geworden sein. Das kommt häufiger vor. Beim Anziehen der Schrauben immer diagonal und in kleinen Schritten anziehen. Wenn das nichts hilft, könnte man auch den Kondensator C38 47nF ersetzen. Ansonsten könnte man mit einem Energiemessgerät prüfen, welche Leistung im Leerlauf abgerufen wird. Das ist zwar nicht sehr genau aber eine Überlastung sollte man so erkennen können. Last-not-least: Die STK0060II-Module benötigen ca. +/-36V DC. Daraus ergibt sich eine Wechselspannung von ca. 2x25 VAC also ... 25V ---- GND ---25V. Da auch die separate Wicklung 25VAC abgreift, sollte man mit einem einfachen Ringkerntrafo 2x25VAC hinkommen. Eine 200W-Version würde dann sogar noch knapp in das 5cm hohe Gehäuse passen. Das müsste man aber genau ausmessen. Ob sich die 60 €-Investition lohnt, musst Du dann selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass man vorher einen Defekt im Gerät als Ursache des Brummens ausgeschlossen hat. Defekte Siebelkos und/oder von C38 wären eine Erklärung. Wenn die vorgeschlagenen 25VAC etwas niedrig sein sollten, macht das wenig, weil Du ja zukünftig nur den Mitteltonbereich bedienen willst. Z.B. https://www.trafosho...-2x25v-rk-ec200.html [Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2021, 16:43 bearbeitet] |
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benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 02. Jan 2021, 17:52 | |
Hallo und nochmals danke für die wertvollen Tipps! Ich habe das Gerät hier und eben nochmal aufgeschraubt. Der Trafo sitzt bombenfest. Dann habe ich mir das Service Manual nochmal angeschaut und den Netzteilprint, das Netzteil ist ja sehr minimalistisch aufgebaut, statt einem Brückengleichrichter kommen vier Dioden zum Einsatz. Soweit so gut. Servicefreundlich ist das Gerät leider nicht besonders, viele kurze Kabelwege ohne Stecker. Ich will das Teil daher jetzt nicht auseinanderrupfen, ohne alle Ersatzteile dazuhaben. Trotzdem habe ich mal provisorisch C39 ausgetauscht, da das auch im verbauten Zustand geht und ich noch einen in der Bauteilekiste hatte: Ergebnis: Brummen wirklich deutlich reduziert. Ich denke, dass ihr insofern recht habt, dass einfach müde Bauteile ausgetauscht werden müssen. Ich werd mir die Tage mal eine Liste machen und den Verstärker einer Frischzellenkur unterziehen, bin guter Dinge, dass das dann wieder laufen wird. Bin jetzt nicht super-dringend auf den Amp angewiesen, deshalb kein Stress. PS: C38 sollte ein Entstörkondensator sein, richtig? Muss da ein X2 rein? Ich werde in jedem Fall weiter berichten! Grüße Ben [Beitrag von benmuetsch am 02. Jan 2021, 17:58 bearbeitet] |
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benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 09. Jan 2021, 18:37 | |
Hallo zusammen, kurze Rückmeldung: habe das Gerät komplett zerlegt und sämtliche Elkos ausgetauscht, wo es ging gegen Wima Folienkondensatoren. Alle Betriebsspannungen passen, der Trafo brummt nun kaum noch, man muss schon nah mit dem Ohr ran, um etwas zu hören. Die 230V scheinen nicht das Problem zu sein, auch die Spannungen an den STK00600II sind im Rahmen (+-43V). Habe auch die alte Wärmeleitpaste ersetzt. Ich denke, das sollte jetzt die nächsten Jahre so passen! Grüße, Ben |
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olimuc
Inventar |
#9 erstellt: 29. Jul 2021, 09:30 | |
Hallo zusammen, ich habe das gleiche Problem mit dem Trafobrummen. Und zwar auch im ausgeschalteten Zustand, einfach nur mit dem Netzstecker in der Steckdose. Ich werde auch mal zunächst C39 ersetzen, wenn der so leicht zugänglich ist - die Platine steht ja senkrecht. Allerdings habe ich den Eindruck, dass alle Bausteine dieser Anlage bei mir deutlich summen, also auch Vorstufe, Tuner und Tapedeck. Und zwar alle auch im ausgeschalteten und lediglich eingesteckten Zustand. Ob ich da Muße habe, jedes Gerät einzeln anzugehen [Beitrag von olimuc am 29. Jul 2021, 09:31 bearbeitet] |
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